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Suchergebnis Urteilssuche (431 - 440 von 772)
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1 S 267/99 - besenrein; DDR-Mietvertrag; DDR-Mustermietvertrag; Wohnungsabnahmeprotokoll; Schuldanerkenntnis; malermäßige InstandhaltungLeitsatz: 1. Zur Auslegung der Bestimmungen in den DDR-Mustermietverträgen, a) daß der Mieter die Mietsache besenrein in einem vertragsgemäßen Gebrauchszustand unter Berücksichtigung des normalen Verschleißes zurückzugeben habe, b) daß der Mieter für die malermäßige Instandhaltung verantwortlich sei. 2) Das Wohnungsabnahmeprotokoll bei Wohnungsrückgabe begründet regelmäßig keine über die mietvertraglichen Vereinbarungen hinausgehenden Verpflichtungen des Mieters.LG Rostock16.03.2000
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10 S 444/99 - Kündigungsvoraussetzungen; Kündigungserklärung; Mietvorauszahlungsklausel; Aufrechnung; Beschränkung; Verzug; Mietzins; FälligkeitLeitsatz: Sämtliche Kündigungsvoraussetzungen müssen im Zeitpunkt der Abgabe der Kündigungserklärung erfüllt sein; ist dies nicht der Fall, so ist die Kündigung unwirksam. Gegen die Wirksamkeit einer Vorauszahlungsklausel bestehen Bedenken, wenn sie in Verbindung mit einer die Aufrechnung beschränkenden Klausel steht.LG Köln15.03.2000
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62 S 277/99 - Unwirksame Staffelmietvereinbarung und MieterhöhungsverlangenLeitsatz: 1. Eine unwirksame Staffelmietvereinbarung schließt nur ausnahmsweise eine Mieterhöhung nach § 2 MHG aus. 2. Ausgangsmiete für die Berechnung der Mieterhöhung ist bei Mitteln der IBB (früher: WBK) von gefördertem Wohnraum die vereinbarte Nettokaltmiete und nicht die um den Aufwendungszuschuß gekürzte Einstiegsmiete.LG Berlin13.03.2000
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64 S 471/99 - Verfärbung des Leitungswassers als MangelLeitsatz: 1. Die immer wieder auftretende Braunverfärbung des Warmwassers stellt einen Mangel der Wohnung dar. 2. Der Vermieter, der diesen Mangel bestreitet, kann sich nicht darauf zurückziehen, daß bei einer einmaligen Überprüfung keine Braunverfärbung festgestellt worden sei.LG Berlin10.03.2000
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61 S 288/98 - Verdoppelung der Vermieterstellung nach gesonderter Veräußerung des MieterkellersLeitsatz: Mit Veräußerung der Mietwohnung und des dazugehörigen Kellers an zwei verschiedene Erwerber treten beide als Vermieter in das Vertragsverhältnis ein; die Kündigung nur durch den Wohnungseigentümer ist unzulässig (Abgrenzung zu BGH GE 1999, 770).LG Berlin09.03.2000
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62 S 463/99 - Bestimmungsrecht des Vermieters bei Betriebskostenabrechnung; Unsubstantiierte Einwendungen des Mieters; Kosten des Kaufs von maschinellen Arbeitshilfen (Schneeräumgerät, Laubsauger) als BetriebskostenLeitsatz: 1. Die im Ableseprotokoll festgestellten Einheiten der Heizkostenverteiler (Verdunstungsröhrchen) sind auch dann der Abrechnung zugrunde zu legen, wenn der Mieter das Heizkörperventil ständig abgesperrt hält. 2. Geringfügige Unterschiede in der Flächenermittlung lassen sich kaum vermeiden. 3. Die Kosten des Kaufs eines Schneeräumgeräts und eines Laubsaugers können als Betriebskosten umgelegt werden. 4. Pauschale Einwendungen des Mieters gegen einzelne Betriebskosten (Hauswart, Aufzug) sind unerheblich. 5. Der Vermieter bestimmt mangels vertraglicher Regelung den Abrechnungsmaßstab gemäß § 315 BGB; abweichende Zweckmäßigkeitserwägungen des Mieters sind nicht zu berücksichtigen.LG Berlin09.03.2000
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63 S 315/99 - Keine erneute Kautionszahlung nach Zwangsversteigerung; Aufrechnung gegenüber ZwangsverwalterLeitsatz: 1. Wird an den Ursprungsvermieter eine Kaution gezahlt und fällt dieser während des bestehenden Mietverhältnisses in Konkurs, kann der Nachfolgevermieter keine erneute Kautionsleistung verlangen, selbst dann nicht, wenn die Kaution nicht von dem Ur sprungsvermieter an den Nachfolgevermieter weitergereicht wurde. 2. Während eines bestehenden Mietverhältnisses kann der Mieter gegenüber Mietzinsansprüchen des Ursprungsvermieters - auch gegenüber dem Zwangsverwalter - aufrechnen, wenn der Ursprungsvermieter sich weigert, die Kaution auf entsprechende Anforderung an den Zwangsverwalter weiterzuleiten bzw. eine entsprechende Sicherheitsleistung zu erbringen.LG Berlin29.02.2000
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67 T 149/99 - Gebührenstreitwert für MängelbeseitigungLeitsatz: Für eine Mängelbeseitigungsklage des Mieters ist als Gebührenstreitwert der dreieinhalbfache Wert des fiktiven jährlichen Minderungsbetrages anzusetzen.LG Berlin28.02.2000
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64 S 455/99 - Unwirksame Risikoverlagerung für behördliche Erlaubnis auf MieterLeitsatz: Die Formularklausel in einem Gewerberaummietvertrag, daß der Mieter verpflichtet ist, sämtliche behördlichen Genehmigungen einzuholen, ist gem. § 9 AGBG unwirksam.LG Berlin25.02.2000
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64 S 418/99 - Keine auf über 8 Monate alte Abmahnung gestützte fristlose Kündigung wg. Vertragspflichtverletzungen; keine Kündigung bei nicht ernstzunehmenden Drohungen (Sprengstoffanschlag mit untauglichen Mitteln)Leitsatz: 1. Eine Kündigung, die mit einem vertragswidrigen abgemahnten Verhalten des Mieters begründet wird, ist unwirksam, wenn die Kündigung auf den der Abmahnung zugrunde liegenden (Einzel-) Fall gestützt wird. 2. Nicht ernstzunehmende Drohungen (hier: die Sprengung eines Mehrfamilienhauses mit einer Sauerstoffflasche) rechtfertigen keine Kündigung des Mietverhältnisses.LG Berlin22.02.2000