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Suchergebnis Urteilssuche (381 - 390 von 903)

  1. 311 S 114/99 - Modernisierung; Instandsetzung; Erläuterung; Mieterhöhung
    Leitsatz: Bei umfangreichen Arbeiten, bei denen mit den Modernisierungsmaßnahmen zugleich Instandsetzungen vorgenommen werden, bedarf es einer ausführlichen und vor allem verständlichen Erläuterung der Einzelmaßnahmen in dem Mieterhöhungsschreiben auch dahingehend, was die Instandsetzungsarbeiten gekostet hätten; die Angabe von Quoten genügt nicht.
    LG Hamburg
    29.10.1999
  2. 15 S 165/99 - Verjährung; Mahnbescheid; Unterbrechung
    Leitsatz: Der Antrag auf Erlaß eines Mahnbescheids unterbricht die Verjährung nicht, wenn die in dem Mahnbescheid geltend gemachten Ansprüche nicht hinreichend individualisiert sind.
    LG Essen
    26.10.1999
  3. 14 S 13503/98 - Zurückbehaltungsrecht; Minderungsrecht; Mietminderung; Mangel; Zahlungsvorbehalt
    Leitsatz: Der Mieter hat neben dem Recht der Minderung nach § 537 BGB selbständig ein Zurückbehaltungsrecht nach §§ 320, 536 BGB, das in Ausnahmefällen aufgrund der Abwägung nach § 320 Abs. 2 BGB gemäß Treu und Glauben unter Heranziehung des Rechtsgedankens des § 539 BGB ausgeschlossen sein kann. Ein solcher Ausnahmefall liegt vor, wenn der Mieter einen Mangel für die Dauer von elf Jahren ohne Minderung und ohne Zahlungsvorbehalt hinnimmt.
    LG München I
    20.10.1999
  4. 64 S 242/99 - Mieterdarlehen bei Beendigung des Mietverhältnisses; Mietvorauszahlung
    Leitsatz: Ein Mieterdarlehen, welches mit 3 % p. a. verzinst und mit 5 % p. a. getilgt wird, und bei dem keine Verrechnung der Darlehensraten auf die Mietforderung stattfindet, stellt keine verdeckte Mietvorauszahlung im Sinne von § 557 a BGB dar.
    LG Berlin
    15.10.1999
  5. 63 S 92/99 - Wirksame Schönheitsreparaturklausel trotz weitergehender Instandsetzungsverpflichtung; Abschleifen und Versiegeln von Parkett; geltungserhaltende Reduktion
    Leitsatz: Ist in einem Formularmietvertrag der Mieter nicht nur zu Schönheitsreparaturen verpflichtet, sondern auch zum Abschleifen und Versiegeln des Parketts, ist allein die Zusatzverpflichtung unwirksam, während die Regelung über Schönheitsreparaturen davon nicht betroffen ist.
    LG Berlin
    15.10.1999
  6. 1 S 163/99 - Unklarheitenregel; AGB; Kündigungsrecht; Befristung; Kündigungsfrist; Zeitmietvertrag
    Leitsatz: Ein auf bestimmte Zeit vereinbarter Formularmietvertrag mit einem im einzelnen formulierten "Kündigungsrecht" unter Bezeichnung von Form und Fristen einer Kündigungserklärung ist unklar im Sinne des § 5 AGBG, weil er den Eindruck einer ordentlichen Kündigungsmöglichkeit vermittelt.
    LG Kassel
    14.10.1999
  7. 28 O 15/99 - Persönliche Haftung des faktischen Geschäftsführers der GmbH
    Leitsatz: In entsprechender Anwendung der konzernrechtlichen Vorschriften des Aktiengesetzes kann der Alleingesellschafter einer GmbH für deren Verbindlichkeiten haften, wenn er umfassende Einwirkungsmöglichkeiten auf die geschäftliche Tätigkeit der Gesellschaft hat, ohne selbst formell Geschäftsführer zu sein.
    LG Berlin
    13.10.1999
  8. 1 S 506/98 - Auskunftsanspruch; preisrechtlich zulässige Miete; Preisbindung; Stichtag; benutzbar; Dauerhaft zu Wohnzwecken nicht benutzbar
    Leitsatz: Zum Auskunftsanspruch des Mieters über die preisrechtlich vor Vertragsabschluß zulässige Miete bei Benutzbarkeit der Wohnung zum Stichtag 3. Oktober 1990. Zur Frage, unter welchen Umständen Räume auf Dauer zu Wohnzwecken nicht mehr benutzbar waren.
    LG Gera
    13.10.1999
  9. 67 T 120/99 - Räumungsfristbemessung; Räumungstermin
    Leitsatz: Es ist unzulässig, eine - wenn auch kurze - Räumungsfrist in einem Urteil erst mit Rechtskraft beginnen zu lassen.
    LG Berlin
    11.10.1999
  10. 4 S 93/99 - Minderung; Mietminderung; Baulärm; Großbaustelle; ortsübliche Vergleichsmiete; Mietspiegel; Großstadt; Mittelstadt; Wirtschaftsraum; Umlandgemeinde
    Leitsatz: 1. Der Mieter verliert nicht sein Minderungsrecht, wenn er beim Abschluß des Mietvertrags zwar weiß, daß in unmittelbarer Nähe der Wohnung alsbald eine Großbaustelle errichtet wird, er aber Dauer und Ausmaß der hierdurch bedingten Beeinträchtigung des Mietgebrauchs nicht übersehen kann. 2. Es ist nicht zu beanstanden, wenn ein Sachverständiger zur Ermittlung der ortsüblichen Miete einer Klein- oder Mittelstadt ohne Mietspiegel auf den Mietspiegel einer benachbarten Großstadt zurückgreift, wenn die Gemeinden in einem zusammengehörenden Wirtschafts- und Lebensraum liegen und die Abweichungen zwischen den Groß- und Mittelstädten oder Umlandgemeinden auf Grund langjähriger Erfahrungswerte mit hinreichender Sicherheit festgestellt werden können.
    LG Mannheim
    08.10.1999