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Suchergebnis Urteilssuche (91 - 100 von 373)

  1. 1 W 26/93 - Familienangehöriger; Eigenbedarfskündigung; Abkömmling; Cousin
    Leitsatz: Ein Abkömmling einer Schwester der Mutter des Vermieters ist Fa-milienangehöriger i. S. von § 564 b Abs. 2 Nr. 2 BGB, sofern weitere besondere Umstände vorliegen, die eine enge Bindung des Vermieters zu dieser Person ergeben.
    OLG Braunschweig
    01.11.1993
  2. 1 W 6068/93 - Räumungsvollstreckung; Mitbesitzer
    Leitsatz: Der Vermieter kann aus einem gegen den Mieter erwirkten Räumungstitel jedenfalls grundsätzlich nicht gegenüber anderen Mitbesitzern der Mieträume die Räumungsvollstreckung betreiben, sondern benötigt hierfür gegenüber diesen einen besonderen Räumungstitel.
    KG
    26.10.1993
  3. 8 U 5810/92 - Moratorium; Überlassungsvertrag; Nutzungsherausgabe
    Leitsatz: 1. Das durch das Zweite Vermögensrechtsänderungsgesetz (Art. 8) eingeführte Moratorium umfaßt Überlassungsverträge im Sinne von Art. 233 § 2 a Abs. 1 Satz 1 Buchst. c EGBGB, deren wirksames Zustandekommen einer rechtsstaatlichen Überprüfung nicht standhält. 2. Dahingestellt bleibt, ob das Moratorium auch für solche Überlassungsverträge gilt, die wegen des Vorliegens von Willensmängeln bei ihrem Zustandekommen oder wegen des Vorliegens formeller Mängel von Anfang an nichtig waren. 3. Das Moratorium schließt für die Zeit seiner Geltung die gerichtliche Geltendmachung von gesetzlichen Ansprüchen auf Herausgabe von Nutzungen aus. Es erfaßt auch solche Ansprüche, die bei seinem Inkrafttreten am 22. Juli 1992 bereits rechtshängig waren.
    KG
    25.10.1993
  4. 15 U 1870/93 - Instandhaltungsaufwendungen; Aufwendungsersatz; Hausverwalter; Rechnungsnachweise; KWV
    Leitsatz: 1. Ein Hausverwalter muß substantiiert darlegen und notfalls beweisen, daß die von ihm in der Abrechnung aufgeführten Aufwendungen einer ordentlichen Bewirtschaftung entsprechen. 2. Das gilt auch für eine KWV der ehemaligen DDR, wenn dort vor der Wende eine andere Praxis üblich war.
    KG
    15.10.1993
  5. 24 U 2040/93 - Rückübertragungsanspruch; Restitutionsanspruch; Schädigungstatbestand; Überschuldung; Eigentumsverzicht; Aneignungsrecht; Ausschließlichkeitswirkung
    Leitsatz: 1. Hat ein Eigentümer in der früheren DDR noch vor Inkrafttreten des § 310 Abs. 2 ZGB DDR wegen Überschuldung auf sein Eigentum an einem Grundstück verzichtet, so steht das zugunsten des Fiskus entstandene Aneignungsrecht der Übernahme des Grundstücks in Volkseigentum (§ 1 Abs. 2 VermG) gleich. 2. Zivilrechtliche Ansprüche, die nach Eigentumsverzicht wegen Überschuldung aus dem Verlust von Grundeigentum herrühren, sind durch das Vermögensgesetz ausgeschlossen.
    KG
    13.10.1993
  6. 8 U 673/93 - Mietsicherheit; Bürgschaft
    Leitsatz: Der Vermieter hat keine Ansprüche aus einer Bürgschaftserklärung, die der Bürge gegenüber dem irrtümlich als Vermieter angesehenen Hausverwalter abgegeben hat.
    KG
    30.09.1993
  7. 24 W 5688/92 - Hausgeldschulden im Konkurs; Masseverbindlichkeit
    Leitsatz: Hausgeldschulden eines Gemeinschuldners aus einer nach der Konkurseröffnung rechtsbeständig beschlossenen Jahresabrechnung hat der Konkursverwalter als Masseverbindlichkeit vorweg aus der Konkursmasse zu befriedigen.
    KG
    08.09.1993
  8. 8 REMiet 1/93 - Rechtsentscheidvorlage; grundsätzliche Bedeutung; Abweichung; Divergenzvorlage; Parabolantenne
    Leitsatz: Die Vorlage zum Rechtsentscheid wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtsfrage kann nicht in eine Vorlage wegen beabsichtigter Abweichung (Divergenzvorlage) umgedeutet werden. (Leitsatz der Redaktion)
    OLG Stuttgart
    08.09.1993
  9. 1 VA 3/93 - Rechtsweg gegen Wissenserklärungen der Justizverwaltung; Eingangsstempel
    Leitsatz: Die zu einem Zivilprozeßverfahren erteilte Auskunft des Gerichtsvorstandes über das Ergebnis seiner Ermittlungen zur Frage der Richtigkeit des Eingangsstempels auf der Klageschrift und zum Zeitpunkt des Eingangs der Klage ist als bloße Wissenserklärung zulässigerweise nicht nach §§ 23 ff. EGGVG anfechtbar.
    KG
    07.09.1993
  10. 30 REMiet 6/92 - Rechtsentscheid; Zulässigkeit; Überholung durch bereits ergangenen Rechtsentscheid; Parabolantenne
    Leitsatz: 1. Ein Vorlagebeschluß nach § 541 ZPO wird unzulässig, wenn die Rechtsfrage danach durch Rechtsentscheid beantwortet wird. 2. Unter welchen Umständen ein Mieter einen Anspruch auf Anbringung einer Parabolantenne hat, ist mit Rechtsentscheid des OLG Karlsruhe vom 24. August 1993 - 3 Re Miet 2/93 - beantwortet. (Leitsätze der Redaktion)
    OLG Hamm
    03.09.1993