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Suchergebnis Urteilssuche (501 - 510 von 800)

  1. 1 S 4470/11 - Vollständigkeit der Jahresabrechnung; Jahresendsalden; Einzelabrechnung
    Leitsatz: Auch eine gesondert erstellte Heizkostenabrechnung muss in der Jahresgesamt- und in den Jahreseinzelabrechnungen berücksichtigt und es müssen zumindest in den Jahreseinzelabrechnungen Jahresendsalden ausgewiesen werden. Andernfalls widersprechen sowohl die gesonderte Heizkostenabrechnung als auch die Jahresrestabrechnung einer ordnungsgemäßen Verwaltung und sind für unwirksam zu erklären.
    LG München I
    08.08.2011
  2. 63 S 469/10 - Stillschweigende Vertragsänderung zur Mietstruktur; Umstellung von Brutto- auf Nettomiete zuzüglich Betriebskostenvorauszahlungen
    Leitsatz: In der Zustimmung des Mieters zu einem Mieterhöhungsverlangen des Vermieters, welches von einer Nettomiete ausgeht, liegt gleichzeitig eine einvernehmliche (stillschweigende) Änderung der Mietstruktur auf eine Nettokaltmiete zuzüglich Betriebskostenvorauszahlungen anstelle der bisherigen Bruttomiete. (Leitsatz der Redaktion)
    LG Berlin
    05.08.2011
  3. 63 S 607/10 - Rechtzeitige Absendung der Einwendungen des Mieters gegen die Betriebskostenabrechnung nicht ausreichend; Post als Erfüllungsgehilfe des Mieters; Postverzögerung; Postverschulden
    Leitsatz: Der Mieter, der seine Einwendungen gegen die Betriebskostenabrechnung dem Vermieter per Post mitteilt, hat deren Verschulden bei dem verspäteten Zugang auch dann zu vertreten, wenn auf dem Postweg für ihn unerwartete und nicht vorhersehbare Verzögerungen oder Postverluste auftreten. (Leitsatz der Redaktion)
    LG Berlin
    22.07.2011
  4. 57 S 113/11 - „Winterdienstvertrag” als Werkvertrag; mangelhafte Leistung nicht nachholbar; anteilige Vergütung für Übernahme der Verkehrssicherungspflicht
    Leitsatz: 1. Bei einem Reinigungsvertrag, wonach das Grundstück von Schnee- und Eisglätte freizuhalten und mit abstumpfenden Stoffen zu bestreuen ist, handelt es sich um einen Werkvertrag. 2. Eine mangelhafte oder nicht erbrachte Leistung kann nicht nachgeholt werden (absolutes Fixgeschäft). 3. Das Winterdienstunternehmen trägt die Darlegungs- und Beweislast für die ordnungsgemäße Erfüllung. 4. Die Angabe, wann welche Mitarbeiter erschienen waren, ist keine substantiierte Behauptung der Vertragserfüllung. 5. Der Besteller ist nicht verpflichtet, zeitnah zur Nachbesserung aufzufordern, da die Überwachung der Witterungsverhältnisse dem Werkunternehmer obliegt. 6. Der Vergütungsanspruch für die Übernahme der Verkehrssicherungspflicht nach der früheren Fassung des Berliner Straßenreinigungsgesetzes kann auf 50 % des vertraglich vereinbarten Werklohns geschätzt werden. (Leitsätze der Redaktion)
    LG Berlin
    21.07.2011
  5. 65 S 130/10 - Flächenanrechnung von Terrassen zur Hälfte; Wohnfläche
    Leitsatz: In Berlin ist es auch nach Inkrafttreten der Wohnflächenverordnung ortsüblich, die Fläche von Terrassen zur Hälfte (und nicht zu einem Viertel) anzurechnen. (Leitsatz der Redaktion)
    LG Berlin
    19.07.2011
  6. 65 S 472/10 - Alter Terrazzoboden; fehlende Steckdose im Bad; Fernwärmeanschluss keine Installation einer modernen Heizungsanlage
    Leitsatz: 1. Ein über 80 Jahre alter Terrazzoboden ist nicht hochwertig und in gutem Zustand, wenn der Vermieter zur Instandhaltung und zur Pflege nichts vorträgt. 2. Eine unzureichende Elektroinstallation ist auch dann anzunehmen, wenn im Bad keine Steckdose vorhanden ist. 3. Ein Fernwärmeanschluss gilt nicht als Einbau/Installation einer modernen Heizungsanlage (Aufgabe der bisherigen Rechtsprechung). (Leitsätze der Redaktion)
    LG Berlin
    19.07.2011
  7. 1 Reha 383/09 - Einzelfallprüfung der Rehabilitierungsvoraussetzungen bei Heimunterbringung
    Leitsatz: Voraussetzung für eine Rehabilitierung nach dem StrRehaG ist, dass die in den Kinderheimen erlittene Freiheitsentziehung zumindest unter haftähnlichen Bedingungen erfolgt ist; auch nach der Gesetzesnovelle zum 9.12.2010 ist eine Einzelfallprüfung der konkreten Lebensumstände im Heim durch die Rehabilitierungsgerichte vorzunehmen (entgegen ThürOLG in ZOV 2011, 210). (Leitsatz der Redaktion)
    LG Erfurt
    14.07.2011
  8. 65 S 370/10 - Lärmbelästigung durch Pensionsbetrieb als Gebrauchsbeeinträchtigung; Ferienwohnung
    Leitsatz: Wird der Pensionsbetrieb in einem Miethaus so erweitert, dass die Wohnung einer langjährigen Mieterin von den durch die Pension genutzten Räumen „eingekreist" wird, liegt keine allmähliche Änderung der allgemeinen Lebensgewohnheiten vor, so dass ein Anspruch auf Unterlassung von vermeidbaren Lärmbelästigungen besteht. (Leitsatz der Redaktion)
    LG Berlin
    05.07.2011
  9. 67 S 440/10 - Konkrete Darlegung der Beeinträchtigung durch Mängel für Minderungsquote; undichte Fenster
    Leitsatz: Für die Bildung einer Minderungsquote bei undichten Fenstern ist vom Mieter im Einzelnen darzulegen, wann und wie der Mietgebrauch beeinträchtigt war. (Leitsatz der Redaktion)
    LG Berlin
    04.07.2011
  10. 63 S 517/10 - Kündigung des Vermieters wegen unerlaubter Untervermietung des Mieters; Anspruch auf Erteilung der Untermieterlaubnis
    Leitsatz: Führt der Mieter ohne Erlaubnis des Vermieters eine Untervermietung durch, berechtigt das den Vermieter nicht ohne Weiteres zur Kündigung wegen Vertragsverstoßes, wenn materiell ein Anspruch auf Erteilung der Erlaubnis besteht und dem Mieter unter Würdigung aller Einzelumstände keine bewusste Missachtung der Belange und Person des Vermieters vorzuwerfen ist. (Leitsatz der Redaktion)
    LG Berlin
    01.07.2011