« neue Suche

Suchergebnis Urteilssuche (111 - 120 von 806)

  1. X ZB 1/09 - Anrechnung der Geschäftsgebühr auf die Verfahrensgebühr, Gebührenrecht und außergerichtliche Anwaltstätigkeit; Nachprüfungsverfahren; Vergabekammer
    Leitsatz: Die Geschäftsgebühr, die der Rechtsanwalt für seine Tätigkeit im Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer erhält, ist auf die Verfahrensgebühr des Beschwerdeverfahrens anzurechnen. Zur Anwendbarkeit des § 15 a RVG auf Altfälle.
    BGH
    29.09.2009
  2. V ZR 33/09 - Keine Änderung der Teilungserklärung durch Mehrheitsbeschluss
    Leitsatz: 1. Die Wohnungseigentümer sind zu einer Änderung der Teilungserklärung durch eine Mehrheitsentscheidung grundsätzlich nicht in der Lage. Anders verhält es sich nur, wenn die Teilungserklärung eine Öffnungsklausel aufweist, wenn Gegenstand der Beschlussfassung die Verteilung von Betriebskosten nach Verursachung ist oder wenn über die Kostenverteilung in einem Einzelfall entschieden werden soll. 2. Zur Feststellung des Inhalts der Teilungserklärung kommt es nicht auf deren Verständnis durch den teilenden Eigentümer des Grundstücks oder die Miteigentümer, sondern auf den Wortlaut und den Sinn der Erklärung an, wie er sich für einen unbefangenen Betrachter als nächstliegend ergibt. (Leitsätze der Redaktion)
    BGH
    25.09.2009
  3. V ZR 13/09 - Erwerb forstwirtschaftlicher Flächen; Hauptwohnsitz; Lebensmittelpunkt
    Leitsatz: a) Der Lebensmittelpunkt des Erwerbers ist nicht allein anhand formaler Gesichtspunkte wie der polizeilichen Meldung, sondern in wertender Gesamtbetrachtung aller relevanten Umstände zu bestimmen. b) Dabei müssen sich zwar nicht sämtliche Lebensbeziehungen des Erwerbers auf einen Ort konzentrieren. Sie müssen sich aber an einem Ort in der Nähe der Betriebsstätte so verdichten, dass ein Engagement des Erwerbers vor Ort erkennbar wird.
    BGH
    25.09.2009
  4. V ZR 36/09 - Betriebskostenabrechnung bei Bestellung eines dinglichen Wohnungsrechts; Ausschlussfrist; entsprechende Geltung der mietrechtlichen Vorschriften über Betriebskosten
    Leitsatz: Wird bei der Bestellung eines dinglichen Wohnungsrechts schuldrechtlich vereinbart, dass der Berechtigte bestimmte Betriebskosten anteilig zu tragen und Vorauszahlungen zu leisten hat, gelten für die Abrechnung über die Vorauszahlungen die Regelungen in § 556 Abs. 3 BGB entsprechend.
    BGH
    25.09.2009
  5. III ZR 96/09 - Kostenpflichtiger Suchauftrag für Makler, Maklerprovision
    Leitsatz: 1. Wer Dienste eines gewerbsmäßigen Maklers erbittet, macht ein Angebot auf Abschluss eines Maklervertrages. 2. Zur Annahme eines solchen Angebots genügt die Aufnahme der Tätigkeit durch den Makler; ein Zugang der Annahmeerklärung ist nicht erforderlich. 3. Der Maklerkunde, der einen Suchauftrag erteilt hat, trägt die Beweislast für die Behauptung, es sei Unentgeltlichkeit vereinbart worden. (Leitsätze der Redaktion)
    BGH
    24.09.2009
  6. IX ZR 149/08 - Prozessführungsbefugnis des Zwangsverwalters; Ermächtigung zur Einziehung rückständiger Mieten; Aufhebung der Zwangsverwaltung; Herausgabe unberechtigt vereinnahmter Mieten; Prozess gegen Dritte
    Leitsatz: Die einem Zwangsverwalter im Beschluss über die Aufhebung der Zwangsverwaltung vorbehaltene Befugnis, rückständige Mieten einzuziehen, ermächtigt diesen nicht, einen Rechtsstreit gegen Dritte zu beginnen, welche die Mieten unberechtigt vereinnahmt haben sollen.
    BGH
    24.09.2009
  7. VIII ZA 2/08 - Betriebskostenabrechnung auf der Basis von Sollvorschüssen
    Leitsatz: Eine Abrechnung der Betriebskosten auf der Basis der zwischen den Parteien vereinbarten Vorauszahlungen (Soll-Vorschüsse) anstatt der tatsächlich vom Mieter geleisteten Vorauszahlungen (Ist-Vorschüsse) ist formell wirksam. Ob die vorgenommenen Abzüge der Höhe nach zutreffend angesetzt sind, betrifft die inhaltliche Richtigkeit der Abrechnung.
    BGH
    23.09.2009
  8. V ZB 30/09 - Zwangsvollstreckung aus vom Vertreter bestellten Aufbaugrundschulden
    Leitsatz: Hat ein rechtsgeschäftlicher Vertreter des Magistrats von Groß-Berlin an einem Grundstück vollstreckbare Aufbaugrundschulden bestellt, so darf die Vollstreckung wegen der Forderung aus dem eingetragenen Grundpfandrecht grundsätzlich nur beginnen, wenn spätestens mit dem Beginn der Vollstreckung die Genehmigung der Erklärung des Vertreters durch den Magistrat oder die Vollmacht dessen Vertreters in öffentlich beglaubigter oder öffentlich beurkundeter Form zugestellt wird. (Leitsatz der Entscheidung entnommen)
    BGH
    23.09.2009
  9. VIII ZR 300/08 - Konkludente mietvertragliche Abreden zur Beschaffenheit der Mietsache; Erhöhung von Lärmimmission durch bauliche Veränderungen
    Leitsatz: 1. Mietvertragliche Abreden zur Beschaffenheit der Mietsache können auch konkludent in der Weise getroffen werden, dass der Mieter dem Vermieter bestimmte Anforderungen an die Mietsache zur Kenntnis bringt und dieser zustimmt. Eine einseitig gebliebene Vorstellung des Mieters genügt dafür jedoch selbst dann noch nicht, wenn sie dem Vermieter bekannt ist. Erforderlich ist vielmehr, dass der Vermieter darauf in irgendeiner Form zustimmend reagiert. 2. Ein Mieter kann nicht ohne Weiteres erwarten, dass der Vermieter Veränderungen am Gebäude, die durch die Nutzungsbedürfnisse anderer Mieter erforderlich werden, unterlässt, wenn dies zwar zu einer Steigerung der Geräuschimmissionen führt, die Belastung aber auch nach der Veränderung noch den technischen Normen genügt, deren Einhaltung der Vermieter schuldet.
    BGH
    23.09.2009
  10. VIII ZR 336/08 - Anlagepflicht des Zwangsverwalters für Kaution; Zurückbehaltungsrecht des Mieters
    Leitsatz: Zum Zurückbehaltungsrecht des Mieters gegenüber dem Zwangsverwalter wegen einer vom Vermieter nicht gemäß § 551 Abs. 3 BGB angelegten Kaution.
    BGH
    23.09.2009