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  1. V ZR 17/09 - Sperrwirkung der Planfeststellung für nachbarrechtliche Ausgleichsansprüche wegen Lärmbelästigung; zivilrechtlicher Entschädigungsanspruch; Immissionen von Baustellen; Nichteinhaltung der nachbarschützenden Planvorgaben durch Vorhabenträger; Staubimmissionen; Zugangsbeschränkungen; öffentliche Bauvorhaben
    Leitsatz: Der zivilrechtliche Entschädigungsanspruch nach § 906 Abs. 2 Satz 2 BGB wegen Lärmbelästigungen tritt auch dann hinter die im Planfeststellungsverfahren gegebenen Rechtsbehelfe zurück, wenn der Vorhabenträger die den Nachbar schützenden Planvorgaben nicht einhält (Fortführung von Senat, BGHZ 161, 323).
    BGH
    30.10.2009
  2. V ZR 42/09 - Verwirkung
    Leitsatz: Verwirkung ist nur dann anzunehmen, wenn der Verpflichtete sich auch darauf eingerichtet hat, nicht mehr in Anspruch genommen zu werden. (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    30.10.2009
  3. V ZR 54/09 - Bereicherungsanspruch wegen Verstoßes gegen das Kopplungsverbot und Verjährung; Unzulässige Abstandszahlung aus Grundstückskaufvertrag und Verjährung
    Leitsatz: Ein Bereicherungsanspruch auf Rückzahlung einer wegen Verstoßes gegen das Koppelungsverbot (§ 11 Abs. 2 Satz 2 BauGB) unzulässigen Zahlung unterliegt auch dann nicht der Verjährung nach § 196 BGB, wenn diese Zahlung als Aufwendungsersatz im Rahmen einer Vereinbarung zur Rückabwicklung eines beiderseits nicht vollzogenen Kaufvertrags über ein im Planungsgebiet liegendes Grundstück deklariert wird.
    BGH
    29.10.2009
  4. VIII ZR 164/08 - Wohnflächenabweichung bei Einfamilienhaus mit Terrasse und Garten
    Leitsatz: Auch bei einem vermieteten Einfamilienhaus mit Garten stellt eine Wohnflächenabweichung einen zur Minderung berechtigenden Mangel dar, wenn die tatsächliche Wohnfläche von der vereinbarten Wohnfläche um mehr als 10 % nach unten abweicht. Eine Anhebung dieses Grenzwerts wegen der mitvermieteten Gartenfläche kommt nicht in Betracht (Fortführung von BGH, Urteile vom 24. März 2004 - VIII ZR 133/03, GE 2004, 683, und VIII ZR 295/03, GE 2004, 682).
    BGH
    28.10.2009
  5. VIII ZR 320/07 - Unwirksamkeit von Klauseln in Erdgassonderverträgen; Gaspreis; Preisanpassungsklauseln; Preisänderungsklauseln; Festhalten am vereinbarten Preis; Kündigung des Gasliefervertrages; Sonderkunden; Erdgas; Kostenelementklausel; Äquivalenzprinzip
    Leitsatz: a) Die Klauseln in Erdgassonderverträgen „Bei einer Änderung des Lohnes oder der Lohnbasis und der Preise für Heizöl behalten sich die Stadtwerke eine entsprechende Anpassung der Gaspreise vor" oder „Die Stadtwerke sind berechtigt, die vorgenannten Preise im gleichen Umfang wie ihr Vorlieferant an die Lohnkosten- und die Heizölpreisentwicklung anzupassen" halten einer Inhaltskontrolle nach § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB nicht stand. b) Bei Unwirksamkeit einer solchen Preisänderungsklausel tritt weder § 4 AVB-GasV an deren Stelle noch kommt dem Energieversorgungsunternehmen im Wege ergänzender Vertragsauslegung ein Recht zur Änderung des vereinbarten Preises zu, wenn ihm ein Festhalten am vereinbarten Preis deshalb nicht unzumutbar ist, weil es sich innerhalb überschaubarer Zeit durch Kündigung vom Vertrag lösen kann.
    BGH
    28.10.2009
  6. VIII ZR 204/08 - Unwirksame Preisanpassungsklausel im Stromversorgungsvertrag
    Leitsatz: Zur Frage der Unwirksamkeit einer Preisanpassungsklausel im Stromversorgungsvertrag. (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    27.10.2009
  7. XI ZR 337/08 - Beratungsvertrag; Sorgfaltspflichten bei Anlageempfehlung für Immobilienfonds; Falschberatung; Risikoabschätzung; Prognose; Hinweispflicht auf Totalausfall-Risiko; Risikobereitschaft des Anlegers; fehlerhafte Anlageberatung
    Leitsatz: a) Auch eine optimistische Erwartung der Entwicklung einer Kapitalanlage darf einer Anlageempfehlung zugrunde gelegt werden, wenn die diese Erwartung stützenden Tatsachen sorgfältig ermittelt sind und die darauf gestützte Prognose der künftigen Entwicklung aus damaliger Sicht vertretbar ist. Darüber hinausgehende Risikoabschläge, die der einer Prognose innewohnenden Unsicherheit Rechnung tragen sollen, sind für eine angemessene Darstellung des Risikos der Anlage nicht erforderlich. b) Inhalt und Umfang der Hinweispflicht zum Risiko eines Totalausfalls hängen bei Empfehlung der Kapitalanlage in einen Immobilienfonds nicht schematisch von einer bestimmten Fremdkapitalquote des Fonds, sondern vielmehr von dessen konkreten Risiken und dem individuellen Beratungsbedarf des Anlegers ab, der sich nach dessen Wissensstand, seiner Risikobereitschaft und dem von ihm verfolgten Anlageziel bestimmt.
    BGH
    27.10.2009
  8. XI ZR 225/08 - Abtretung von Darlehensforderungen durch Sparkasse; Verkauf von Krediten; bad loans; Veräußerung von Forderungen; Grundschulden; Privatgeheimnisse
    Leitsatz: Die Abtretung von Darlehensforderungen durch eine als Anstalt des öffentlichen Rechts organisierte Sparkasse verstößt nicht gegen § 203 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 StGB (Fortführung von BGHZ 171, 180).
    BGH
    27.10.2009
  9. VIII ZR 334/07 - Verwirkung der Betriebskostennachforderung aus früherer Abrechnungsperiode
    Leitsatz: Der Vermieter, der über die Betriebskosten nicht in angemessener Zeit abrechnet, kann sich dem Einwand der Verwirkung ausgesetzt sehen, wenn über die folgenden Perioden abgerechnet wurde, so dass der Mieter darauf vertrauen durfte, dass die Vorschüsse die angefallenen Kosten für den nicht abgerechneten Zeitraum deckten. (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    27.10.2009
  10. V ZR 141/08 - Anspruch auf Beseitigung der Beeinträchtigung eines fremden Grundstücks
    Leitsatz: Im Rahmen der Abwägung, ob ein Anspruch auf Beseitigung der Beeinträchtigung eines fremden Grundstücks aus § 1004 Abs. 1 BGB nach § 275 Abs. 2 BGB ausgeschlossen ist, kommt Kosten, die ohne die Inanspruchnahme des fremden Grundstücks entstanden wären, nur eingeschränkte Bedeutung zu.
    BGH
    23.10.2009