« neue Suche

Suchergebnis Urteilssuche (71 - 80 von 573)

  1. 24 W 1484/89 - Wohnungseigentum; Verwalter; Zustimmung; Entgelt; Gemeinschaftsordnung; Veräußerung
    Leitsatz: Der rechtsgeschäftliche Veräußerer von Wohnungseigentum hat auch dann an den Verwalter das nach der Gemeinschaftsordnung für seine Zustimmung zur Veräußerung festgesetzte Entgelt zu zahlen, wenn zwar die Zustimmung nicht erforderlich war, aber der Veräußerer sie verlangt hatte.
    KG
    17.05.1989
  2. 24 W 5147/88 - Beschlußanfechtung bei zu Unrecht erfolgtem Ausschluß von Wohnungseigentümern vor der Abstimmung; zur gesetzlichen Vermutung der Grundbuchrichtigkeit
    Leitsatz: 1. Schließt der Versammlungsleiter zu Beginn der Wohnungseigentümerversammlung zu Unrecht Wohnungseigentümer von den nachfolgenden Abstimmungen aus, so kann dies bei Beschlußanfechtung nur zur Ungültigerklärung der von den anderen Eigentümern gefaßten Beschlüsse, nicht aber zur nachträglichen Feststellung eines anderen Beschlußinhalts führen. 2. Bei Klärung der Frage, wer Mitglied der Eigentümergemeinschaft ist, hat die Praxis der Wohnungseigentümer grundsätzlich zunächst von der gesetzlichen Vermutung der Richtigkeit des im Grundbuch eingetragenen Eigentumsrechts auszugehen.
    KG
    17.05.1989
  3. 24 W 6092/88 - Verwirkung von Beseitigungsansprüchen; Regelungskompetenz der Eigentümergemeinschaft
    Leitsatz: 1. Eine der Teilungserklärung an sich widersprechende äußere Gestaltung der Wohnanlage (hier: der Gartengestaltung der Gemeinschaftsfläche) wirkt für den Neuerwerber wie eine Erstherstellung, deren Änderung er nicht verlangen kann. 2. Der Ausschluß individueller Beseitigungsansprüche in bezug auf eine langjährige Gartengestaltung schließt die Kompetenz der Gemeinschaft hinsichtlich einer Neuregelung der Gartengestaltung für die Zukunft nicht aus. 3. Der Regelungsanspruch bezüglich einer neuen Gartenordnung ist vorrangig Sache der Eigentümergemeinschaft, bevor die Wohnungseigentumsgerichte damit zulässigerweise befaßt werden können.
    KG
    17.05.1989
  4. 24 W 4809/88 - Wohnungseigentum; Eigentümerversammlung; Verwalterteilnahme; suspendierter Verwalter
    Leitsatz: 1. Ein zwar gewählter, aber durch gerichtliche Einstweilige Anordnung vom Verwalteramt suspendierter Verwalter ist in der Eigentümerversammlung ein unbeteiligter Dritter, der nicht - kraft Amts - an ihr teilnehmen darf. 2. Ein zwar gewählter, aber durch gerichtliche Einstweilige Anordnung vom Verwalteramt suspendierter Verwalter ist nicht befugt, irgendwelche Rechte eines Verwalters auszuüben. (Im Anschluß an Senat, Beschluß vom 6. Februar 1989 - 24 W 5451/88 -) 3. Im Wohnungseigentumsverfahren kann der Verwalter auch im Falle früherer Pflichtverletzungen nicht verpflichtet werden, künftige Eigentümerversammlungen entsprechend der Gesetzeslage durchzuführen. (Leitsätze der Redaktion)
    KG
    17.05.1989
  5. 24 W 1407/89 - Wohnungseigentum; Eigentümerversammlung; Wirtschaftsplan
    Leitsatz: Ein von den Wohnungseigentümern in der Eigentümerversammlung beschlossener Wirtschaftsplan ist nicht schon deshalb nichtig, weil er gegenüber der vom Verwalter vorgeschlagenen Fassung mit gekürzten Ansätzen beschlossen worden ist und dementsprechende Einzelwirtschaftspläne naturgemäß noch nicht in der Versammlung vorliegen. (Leitsatz der Redaktion)
    KG
    17.05.1989
  6. 30 REMiet 1/89 - Rechtsentscheid; Vorlagezulässigkeit; Wohnraummietverhältnis
    Leitsatz: Rechtsfragen aus dem allgemeinen Schuldrecht, die sich in gleicher Weise auch für andere Schuldverhältnisse stellen, ohne daß dabei ein besonderer wohnraummietrechtlicher Aspekt ersichtlich wird, sind eines Rechtsentscheides nicht zugänglich. (Erlaß eines Rechtsentscheids abgelehnt)
    OLG Hamm
    28.04.1989
  7. 24 W 3239/88 - Protokollberichtigungsanspruch
    Leitsatz: Dem Wohnungseigentümer steht ein Anspruch auf Berichtigung des Protokolls einer Wohnungseigentümerversammlung nur dann zu, wenn er durch den Inhalt des Protokolls rechtswidrig beeinträchtigt wird oder wenn eine rechtsgeschäftlich erhebliche Willenserklärung falsch protokolliert worden ist.
    KG
    20.03.1989
  8. 24 W 5478/86 - Wohnungseigentum; Verwaltervertrag; Kündigung; Verwalterabberufung
    Leitsatz: 1. Ein auf die Dauer von fünf Jahren geschlossener Verwaltervertrag ist nach Ablauf der in § 11 Nr. 12 a AGB-Gesetz festgelegten Mindestdauer von zwei Jah ren nach § 621 Nr. 4 BGB mit einer Frist von sechs Wochen zum Quartalsende kündbar, sofern der Verwalter von seinem Amt abberufen worden ist. 2. Die von dem Verwalter mit Erfolg angefochtene Abberufung aus wichtigem Grund ist dahin umzudeuten, daß der Verwaltervertrag jedenfalls aufgrund einer ordentlichen Kündigung zum nächstmöglichen Zeitpunkt aufgelöst ist (Ergänzung zu BGH vom 1.12.1988 - V ZB 6/88 - und zum Vorlagebeschluß des KG vom 27.5.1987 - 24 W 5478/86 in ZMR 1987, 392).
    KG
    20.03.1989
  9. 5 W 62/89 - Reparaturklausel zu Lasten des Pächters ergreift keine Bauschäden, die Dritte verursachen
    Leitsatz: Wird die Mauer einer Gaststätte durch Bauarbeiten von Dritten ge-schädigt, so hat im Verhältnis zum Pächter der Verpächter die Ge-brauchsfähigkeit der Gaststätte wieder herzustellen. Der Verpächter kann den Pächter dann nicht auf eine vertragliche Reparaturklausel verweisen, wonach der Pächter während der Pachtzeit Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten auf seine eigenen Kosten vorzunehmen hat.
    OLG Koblenz
    15.03.1989
  10. 4 W -RE- 695/88 - Angemessene wirtschaftliche Verwertung eines vermietet erworbenen Grundstücks; Beendigung des Mietverhältnisses; Kündigungsschutz; Berechtigtes Interesse des Vermieters; Verwertung, angemessene wirtschaftliche; Kündigungsrecht des Vermieters; Eigentumswohnung, Verkauf
    Leitsatz: Bei einem beabsichtigten Verkauf des Grundstücks oder der Eigentumswohnung entfällt ein Kündigungsrecht des Eigentümers gemäß § 564 b Abs. 2 Nr. 3 Satz 1 BGB nicht schon deshalb, weil er das Mietobjekt zu einem früheren Zeit-punkt in vermietetem Zustand erworben hat.
    OLG Koblenz
    01.03.1989