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XI ZR 328/09 - Lastschrift; Einzugsermächtigung; konkludente Genehmigung; fortlaufende unterschiedliche Forderungen in einer festen SchwankungsbreiteLeitsatz: Werden fortlaufend Forderungen in unterschiedlicher Höhe im Rahmen von laufenden Geschäftsbeziehungen im unternehmerischen Verkehr mittels Lastschrift im Einzugsermächtigungsverfahren eingezogen, so kommt eine konkludente Genehmigung einer Lastschriftbuchung in Betracht, wenn sie sich innerhalb einer Schwankungsbreite von bereits zuvor genehmigten Lastschriftbuchungen bewegt oder diese nicht wesentlich über- oder unterschreitet.BGH27.09.2011
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IX ZR 197/10 - Anspruch auf Herausgabe des Bietvorteils des das Grundstück ersteigenden GrundstücksberechtigtenLeitsatz: Wer als Berechtigter aus dem Grundstück Meistbietender bleibt und unter Einbeziehung seines Ausfalls den Zuschlag erhält, erlangt den gesetzlichen Bietvorteil ohne rechtlichen Grund, soweit seine ausgefallene Grundschuld nicht (mehr) valutiert (Bestätigung von BGHZ 158, 159). Die Herausgabe des Erlangten steht demjenigen zu, dem bei einem um den rechtsgrundlosen Bietvorteil erhöhten Bargebot der Mehrerlös im Teilungsverfahren und nach Erfüllung schuldrechtlicher Rückgewährpflichten zugefallen wäre.BGH22.09.2011
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I ZB 61/10 - Eidesstattliche Versicherung durch WEG-VerwalterLeitsatz: a) Dritten, die die eidesstattliche Versicherung für einen Schuldner abgeben sollen, sich dazu aber nicht für berechtigt oder verpflichtet halten, steht ein Widerspruchsrecht zu. b) Der Verwalter ist berechtigt und verpflichtet, die eidesstattliche Versicherung für die Wohnungseigentümergemeinschaft abzugeben.BGH22.09.2011
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VIII ZR 47/11 - Schönheitsreparaturen; Farbdiktat weiß für laufendes MietverhältnisLeitsatz: Bei der Auslegung einer Formularklausel ist die Pflicht des Mieters zum „Weißen" von Decken und Wänden dahin zu verstehen, dass ein Anstrich mit weißer Farbe vorzunehmen ist. In dieser Auslegung liegt eine unangemessene Benachteiligung des Mieters vor, weil er auch während des laufenden Mietverhältnisses in der vorgegebenen Farbwahl dekorieren muss und dadurch in seiner persönlichen Lebensgestaltung eingeschränkt wird, ohne dass dafür ein anerkennenswertes Interesse des Vermieters besteht (Festhaltung an BGH, Urteil vom 23.9.2009 - VIII ZR 344/08, GE 2009, 1488). (Leitsatz der Redaktion)BGH21.09.2011
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VIII ZR 97/11 - Umstellung der früheren Bruttokaltmiete auf Nettomiete mit VorauszahlungLeitsatz: Mangels einer besonderen Übergangsregelung in Art. 229 § 3 EGBGB ist die Regelung des § 556 a BGB, wonach der Vermieter abweichend von der getroffenen mietvertraglichen Regelung befugt ist, einseitig die Mietstruktur zu ändern, wenn die Betriebskosten ganz oder teilweise nach dem Verbrauch oder der Verursachung durch den Mieter erfasst werden, auch auf die vor dem Inkrafttreten des Mietrechtsreformgesetzes am 1. September 2001 bestehenden Mietverhältnisse uneingeschränkt anwendbar.BGH21.09.2011
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II ZR 277/09 - Offenlegung von Vertriebsprovisionen bei Unterbeteiligung; Pflichten des Anlagevermittlers; Innenprovision; Rückabwicklung bei Kapitalanlagen; Provisionszahlung; vorvertragliche AufklärungspflichtenLeitsatz: Vor dem Abschluss eines Unterbeteiligungsvertrages zu Anlagezwecken ist der Vertragspartner des Kapitalanlegers nur unter besonderen Voraussetzungen verpflichtet, diesen über die Zahlung von Vertriebsprovisionen aufzuklären, die er an einen zugleich für den Anleger beratend tätigen Anlagevermittler leistet.BGH20.09.2011
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V ZB 321/10 - Nachweis von Existenz, Identität und Vertretungsberechtigung der GbR beim Grundbucheintrag; Antrag auf EigentumsumschreibungLeitsatz: Für den Nachweis der Identität der GbR bei dem Vollzug des Erwerbs von Grund- oder Wohnungseigentum im Grundbuch reicht es aus, wenn die GbR und ihre Gesellschafter in der notariellen Auflassungserklärung benannt sind und die für die GbR Handelnden erklären, dass sie deren alleinige Gesellschafter sind; weiterer Nachweise der Existenz, der Identität und der Vertretungsverhältnisse dieser GbR bedarf es gegenüber dem Grundbuchamt nicht (in Anschluss an Beschluss vom 28. April 2011 - V ZB 194/10 ). Diesen Anforderungen ist genügt, wenn die GbR in der Auflassungserklärung benannt ist und zugleich die Benennung der weiteren Gesellschafter als abschließende Erklärung über den Mitgliedsstand der GbR erfolgt. (Leitsatz der Redaktion)BGH19.09.2011
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V ZR 3/11 - Änderung des KostenverteilungsschlüsselsLeitsatz: Eine mehrheitlich beschlossene Änderung des Kostenverteilungsschlüssels nach § 16 Abs. 3 WEG darf nur nicht gegen das Willkürverbot verstoßen, bedarf jedoch darüber hinaus keines besonderen sachlichen Grundes. (Leitsatz der Redaktion)BGH16.09.2011
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V ZR 236/10 - Nutzungsgebühr für Dauerwohnrecht; InstandhaltungsrücklageLeitsatz: Darf die Nutzungsgebühr für ein Dauerwohnrecht auch die Ansparung von Beträgen für die Instandsetzung gemeinschaftlicher Anlagen und Einrichtungen des „Grundstücks" enthalten, bezieht sich dies auch auf gemeinsam zu benutzende Gebäudebestandteile (wie etwa das Treppenhaus), nicht aber auf Dach und Balkone.BGH16.09.2011
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V ZB 39/11 - Mehrvertretungszuschlag; AnfechtungsklageLeitsatz: Auch wenn der WEG-Verwalter einem Rechtsanwalt das Mandat zur Verteidigung der übrigen Wohnungseigentümer insgesamt gegen eine Anfechtungsklage erteilt, fällt für diesen der Mehrvertretungszuschlag an.BGH15.09.2011