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V ZR 246/10 - „Nachbelastung” des nicht im Grundstücksgrundbuch eingetragenen Gebäudeeigentums bei gutgläubigem Erwerb des dinglichen Rechts nach dem 31. Dezember 2000Leitsatz: Ein nicht im Grundbuch für das Grundstück gebuchtes Gebäudeeigentum kann bei Abtretung von Grundpfandrechten nach dem 31. Dezember 2000 an einen gutgläubigen Erwerber „nachbelastet" werden. (Leitsatz der Entscheidung entnommen)BGH15.09.2011
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VIII ZR 10/11 - Mieteranspruch auf Eigenmodernisierung, Einbau moderner Heizungsanlage durch MieterLeitsatz: 1. Zur Frage, ob sich ein Vermieter rechtsmissbräuchlich verhält, wenn er dem Mieter seiner Wohnung den Einbau einer modernen Heizungsanlage nicht gestattet. 2. Der Vermieter handelt nicht rechtsmissbräuchlich, wenn er dem Mieter nicht gestattet, auf eigene Kosten eine Heizung einzubauen, wenn er das selbst im Zusammenhang mit einer Neuvermietung zur Erzielung einer höheren Miete tun will. (zu 2. Leitsatz der Redaktion)BGH14.09.2011
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VIII ZR 301/10 - Fristlose Kündigung wegen ständig unpünktlicher Mietzahlung; Vorfälligkeitsklausel in Kombination mit AufrechnungsklauselLeitsatz: Der Vermieter ist berechtigt, nach § 543 Abs. 1 BGB den Mietvertrag fristlos zu kündigen, wenn der Mieter die vereinbarte Miete trotz einer Abmahnung des Vermieters weiterhin unpünktlich zahlt. Bei der Würdigung, ob die Vertragsfortsetzung für den Vermieter unzumutbar ist, sind auch die vor der Abmahnung liegenden Vertragsverletzungen des Mieters zu berücksichtigen. Nach vorangegangenen unpünktlichen Zahlungen kann bereits eine weitere unpünktliche Zahlung nach erfolgter Abmahnung die Kündigung rechtfertigen. Dem steht grundsätzlich nicht entgegen, dass der Vermieter für einige Zeit die verspäteten Mietzahlungen unbeanstandet lässt (Abgrenzung zu BGH, Urteil vom 4. Mai 2011 - VIII ZR 191/10, GE 2011, 947). (Leitsätze der Redaktion)BGH14.09.2011
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VIII ZR 45/11 - Betriebskostenabrechnung; Angabe des Betriebsstroms in der Heizkostenabrechnung; Abrechnungseinheit; Hauswartskosten; GrundsteuerLeitsatz: 1. Die Heizkostenabrechnung, die keine Angaben über die Kosten des Betriebsstroms enthält, ist formell wirksam und materiell richtig. 2. Der Vermieter darf einer Abrechnungseinheit unter Zusammenfassung mehrerer, durch eine gemeinsame Heizungsanlage versorgter Gebäude im Laufe des Mietverhältnisses - auch stillschweigend mit der Betriebskostenabrechnung - bilden, wenn sich eine Notwendigkeit hierfür ergibt, wie bei Errichtung einer gemeinsamen Heizungsanlage nach Mietvertragsabschluss. 3. Macht der Vermieter geltend, die umgelegten und eingeklagten Hauswartskosten hätten (ausschließlich) umlagefähige Tätigkeiten zum Gegenstand, braucht er die nach einem weiteren Hauswartvertrag über im Sondereigentum stehenden Wohnungen entstehenden Kosten nicht nach umlagefähigen Hauswartskosten einerseits und nicht umlagefähigen Instandsetzungskosten andererseits aufzuschlüsseln. 4. Wird die Grundsteuer von der Kommune direkt für die vermietete Wohnung erhoben, bedarf es keines Umlageschlüssels in der Betriebskostenabrechnung, sondern die Grundsteuer kann „direkt" an den Mieter weitergegeben werden. (Leitsätze der Redaktion)BGH13.09.2011
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VIII ZB 27/09 - Erstattungsfähige Kosten der ZwangsvollstreckungLeitsatz: Kosten der Zwangsvollstreckung aus einem für vorläufig vollstreckbar erklärten Urteil sind nicht erstattungsfähig, soweit der Verurteilung durch das Rechtsmittelgericht die materiell-rechtliche Grundlage entzogen wird.BGH07.09.2011
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VIII ZB 22/10 - Vorrang der Erinnerung des Kostenschuldners gegen den Kostenansatz; Kostenerhöhung für SachverständigengutachtenLeitsatz: Mit dem der Sache nach gegen den Gerichtskostenansatz nach § 4 KostVfg gerichteten Einwand, dem gerichtlich bestellten Sachverständigen stehe wegen eines Verstoßes seiner Pflicht zur rechtzeitigen Mitteilung einer Kostenerhöhung gemäß § 407 a Abs. 3 Satz 2 ZPO lediglich eine geringere als die im Verfahren nach § 4 JVEG festgesetzte Vergütung zu, kann die auf Erstattung der Prozesskosten in Anspruch genommene Partei im Kostenfestsetzungsverfahren jedenfalls dann nicht gehört werden, wenn sie alleinige Kostenschuldnerin ist und ihr damit - im Gegensatz zum Erstattungsgläubiger, der die Sachverständigenkosten als Beweisführer verauslagt hat - der Rechtsbehelf der Erinnerung nach § 66 GKG zur Verfügung steht.BGH07.09.2011
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I ZB 5/11 - Einwand der Übersicherung des Gläubigers; eidesstattliche Versicherung; Zwangsvollstreckung; bewegliches Vermögen; GeldforderungLeitsatz: Der Schuldner kann den Einwand der Übersicherung des Gläubigers (§ 803 Abs. 1 Satz 2 ZPO) im Verfahren zur Abnahme der eidesstattlichen Versicherung nur durch Widerspruch gemäß § 900 Abs. 4 Satz 1 ZPO und nicht mit der Erinnerung gemäß § 766 Abs. 1 Satz 1 ZPO geltend machen.BGH17.08.2011
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VIII ZR 20/11 - Instandsetzung: Ceranplattenherd statt Gasherd; Rechtskraftwirkung des abgewiesenen DuldungsanspruchsLeitsatz: Ist der geltend gemachte Duldungsanspruch rechtskräftig abgewiesen, weil es sich nicht um eine Modernisierungsmaßnahme handelt, kann der Duldungsanspruch nicht erneut für eine Instandsetzungsmaßnahme geltend gemacht werden (vorliegend Austausch eines Gasherdes gegen einen Elektroherd). (Leitsatz der Redaktion)BGH17.08.2011
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I ZB 73/09 - Räumungszwangsvollstreckung; Härte; Prozessunfähigkeit; Verfahrenshindernis; RäumungLeitsatz: Die Prozessunfähigkeit des Schuldners stellt keine Härte der Räumungsvollstreckung, sondern ein Verfahrenshindernis dar. (Leitsatz der Redaktion)BGH17.08.2011
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XII ZB 153/10 - Anspruch auf Protokollierung eines gerichtlichen VergleichesLeitsatz: a) Ein Anspruch auf Protokollierung eines gerichtlichen Vergleichs nach § 127 a BGB besteht lediglich insoweit, als die Prozessparteien den Streitgegenstand des Verfahrens teilweise oder abschließend regeln. b) Soweit die Einigung der Parteien darüber hinausgeht, aber noch in einem inneren Zusammenhang mit dem Streitgegenstand steht, liegt es im pflichtgemäßen Ermessen des Gerichts, ob und in welchem Umfang es die Einigung als gerichtlichen Vergleich im Sinne von § 127 a BGB protokolliert.BGH03.08.2011