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Suchergebnis Urteilssuche (321 - 330 von 772)
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316 O 135/00 - Zurückbehaltungsrecht an Mietkaution; KostenerstattungsanspruchLeitsatz: Der Vermieter kann ein Zurückbehaltungsrecht an der Mietkaution wegen eines prozessualen Kostenerstattungsanspruchs erst dann ausüben, wenn dieser Anspruch zumindest vorläufig vollstreckbar tituliert ist.LG Hamburg24.10.2000
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64 S 254/00 - Zurückbehaltungsrecht nicht in unbeschränkter Höhe; MietmängelLeitsatz: Behält der Mieter wegen Mängeln der Mietsache über einen längeren Zeitraum einen Teil der Miete ein (das Drei- bis Fünffache der Minderung), darf das Zurückbehaltungsrecht insgesamt die Höhe der Beseitigungskosten nicht überschreiten.LG Berlin20.10.2000
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65 S 237/99 - Ausschließliche Tilgungsbestimmung des Vermieters durch AGB unwirksam; Leistungsbestimmung; Verrechnung der MietzahlungLeitsatz: 1. Eine Vertragsbestimmung, wonach sämtliche Zahlungen des Mieters zunächst auf Zinsen und Kosten zu verrechnen sind und eine anderweitige Leistungsbestimmung durch den Mieter ausgeschlossen ist, verstößt gegen § 554 b BGB und § 9 AGBG. 2. Eine Formularklausel, wonach bei Zahlungsverzug des Mieters Zinsen in Höhe von 3 % über dem Basiszinssatz "gefordert werden können", ist wirksam.LG Berlin20.10.2000
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64 S 257/00 - Unwirksamkeit der nicht aufgeschlüsselten Heizkostenabrechnung; Wartungskosten für Feuerlöscher und - pumpen als sonstige Betriebskosten; volle Umlagefähigkeit der Hauswartskosten; Betriebskostenunterlagen-EinsichtLeitsatz: 1. Eine Heizkostenabrechnung ist unwirksam, wenn sämtliche Kosten in einem Gesamtbetrag angegeben sind, ohne sie entsprechend den in § 7 Abs. 2 bzw. § 8 Abs. 2 HeizkV aufgeführten Kostenarten aufzugliedern. 2. Wartungskosten für Feuerlöscher und Pumpen sind als kalte Betriebskosten umlagefähig. 3. Die Kosten für Schnee- und Eisbeseitigung, die durch den Hauswart erfolgt, sind zumindest dann als Hauswartskosten umlagefähig, wenn sonst doppelt so hohe Kosten durch ein Fremdunternehmen entstehen würden. 4. Hat die Hausverwaltung dem Mieter vier Termine zur Einsicht in die Betriebskostenunterlagen angeboten, der Mieter aber keinen der Termine wahrgenommen, kann er sich nicht mehr darauf berufen, daß ihm infolge Verweigerung der Einsichtnahme eine substantiierte Stellungnahme zu den Betriebskosten nicht möglich sei.LG Berlin17.10.2000
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64 S 213/00 - Keine Nebenkostenvorschüsse nach Abrechnungsreife; SollvorschüsseLeitsatz: Eine Betriebskostenabrechnung ist nur dann ordnungsgemäß, wenn sie die tatsächlichen Einnahmen des Vermieters und nicht die vom Mieter geschuldeten Sollvorschüsse enthält.LG Berlin13.10.2000
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65 S 563/99 - Kündigung durch Betreuer nur mit vorheriger Zustimmung des VormundschaftsgerichtsLeitsatz: Die Kündigung eines Mietverhältnisses über Wohnraum durch den Betreuer ohne vorherige Zustimmung des Vormundschaftsgerichts ist nichtig.LG Berlin13.10.2000
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311 S 184/98 - Mieterhöhung; Mieterhöhungsvereinbarung; Wohnfläche; Fehlen der Geschäftsgrundlage; Anpassung; MietzinsLeitsatz: Eine Mieterhöhungsvereinbarung ist nach den Grundsätzen über das Fehlen der Geschäftsgrundlage den tatsächlichen Gegebenheiten anzupassen, wenn die Vertragsparteien irrig eine zu große Wohnfläche angenommen haben. In diese Anpassung sind auch bereits erbrachte Leistungen des Mieters einzubeziehen.LG Hamburg13.10.2000
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311 S 184/99 - Fehlerhafte Wohnfläche; Wegfall der Geschäftsgrundlage; MietvertragsanpassungLeitsatz: Legen die Parteien bei der Vereinbarung einer Mieterhöhung im laufenden Mietverhältnis irrig eine zu große Wohnfläche zugrunde, ist nach den Grundsätzen zum Fehlen der Geschäftsgrundlage die Anpassung der Abrede an die tatsächlichen Gegebenheiten geboten. Da die Grundlage für die Vereinbarung zum Teil von Anfang an gefehlt hat, sind auch schon erbrachte Leistungen des Mieters anzupassen. Dem Mieter steht daher ein Anspruch auf Erstattung der Überzahlung zu.LG Hamburg13.10.2000
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62 S 234/00 - Verkehrslärm in der Großstadt als Mangel; Beweislast für LärmLeitsatz: 1. Die übliche Zunahme von Verkehr in einer Großstadt und die daraus folgende Lärmbelastung stellt keinen Mangel der Mietsache dar. 2. Anders kann es sein, wenn aus einer ruhigen Nebenstraße eine Durchgangsstraße geworden ist; dies ist vom Mieter substantiiert darzulegen.LG Berlin12.10.2000
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11 S 301/99 - ZGB; Garage; DDR-Mietvertrag; Rückgabepflicht; Beendigung des MietverhältnissesLeitsatz: Eine im Geltungsbereich des ZGB der DDR vom Mieter vorgenommene Verbesserung der Mietsache durch Errichtung einer Garage ist von ihm bei Vertragsende nicht rückgängig zu machen. Anderes gilt bei Vergrößerung einer Gartenterrasse.LG Potsdam12.10.2000