« neue Suche
Suchergebnis Urteilssuche (421 - 430 von 731)
Sortierung:
-
65 S 220/06 - Unterbrechung der Wasserversorgung keine, Unterbrechung der Stromversorgung verbotene EigenmachtLeitsatz: 1. Die Unterbrechung der Stromversorgung durch den Vermieter ist verbotene Eigenmacht, wenn der Mieter Vertragspartner des Stromlieferanten ist. 2. Jedenfalls nach Beendigung des Mietverhältnisses ist der Vermieter von Wohnraum berechtigt, wegen erheblicher Mietrückstände die Wasserversorgung für die Wohnung zu unterbrechen; eine Besitzstörung liegt darin nicht. (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin28.11.2006
-
62 S 173/06 - Aufwendungsersatz; FortsetzungswiderspruchLeitsatz: 1. Der Mieter kann für die modernisierungsbedingte Reinigung einer 33 Quadratmeter großen Wohnung einen Aufwendungsersatzanspruch nach § 554 Abs. 4 Satz 1 BGB in Höhe von maximal 75 Euro beanspruchen. 2. Der Fortsetzungswiderspruch nach § 545 BGB kann auch schlüssig erklärt werden.LG Berlin27.11.2006
-
67 S 229/06 - Betriebskostenabrechnung; Einwendungsausschlußfrist für MieterLeitsatz: 1. Der nur ganz allgemein gehaltene Widerspruch des Mieters gegen die Betriebskostenabrechnung reicht nicht aus, um die Einwendungsausschußfrist des § 556 Abs. 3 Satz 5, 6 BGB einzuhalten. 2. Der Vermieter braucht dem Mieter die Möglichkeit weiterer Einwendungen nicht dadurch offenzuhalten, daß er noch vor Ablauf der Einwendungsfrist Klage auf Zahlung erhebt.LG Berlin27.11.2006
-
67 S 285/05 - Duldungspflicht für Anschluß an Zentralheizung trotz vom Mieter eingebauter Gasetagenheizung; ModernisierungsvereinbarungLeitsatz: Hat der Vermieter sich in einer Modernisierungsvereinbarung verpflichtet, nach dem Einbau einer Gasetagenheizung durch den Mieter weitere Modernisierungsmaßnahmen nur mit Zustimmung des Mieters durchzuführen mit der Ausnahme von energiesparenden Maßnahmen, muß der Mieter den späteren Anschluß an eine Zentralheizung dann dulden, wenn eine Energieeinsparung nachgewiesen wird (hier durch Sachverständigengutachten).LG Berlin27.11.2006
-
63 S 48/06 - Wirtschaftlichkeitsberechnung als Begründung für Verwertungskündigung; Abriß von WohngebäudenLeitsatz: Der Vermieter, der das Wohngebäude aufgrund der Schäden der Bausubstanz abreißen lassen will, muß als Begründung in seinem Kündigungsschreiben die Reparaturkosten den Abriß- und Neubaukosten gegenüberstellen sowie die zu erwartenden Erträge nach einer Sanierung denen eines Neubaus.LG Berlin24.11.2006
-
64 S 278/06 - Betriebskosten; Wasserversorgungskosten; Vertragsauslegung; VorauszahlungenLeitsatz: Mit der Bezeichnung "Warmwasserversorgung" in der mietvertraglichen Aufstellung zu den umlagefähigen "kalten" Betriebskosten sind zumindest dann - auch für den Mieter erkennbar - die Kosten der "Wasserversorgung" umgelegt, wenn daneben die Umlage der Kosten für Sammelheizung und Warmwasserversorgung gesondert vereinbart worden ist. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin24.11.2006
-
62 S 154/06 - Mieterhöhungsverlangen mit qualifiziertem Mietspiegel; notwendige Angabe der Spannenwerte des entsprechenden Rasterfeldes; Beifügung des MietspiegelsLeitsatz: Wird das Mieterhöhungsverlangen mit dem qualifizierten Berliner Mietspiegel begründet, muß der Vermieter die Spannenwerte des in Bezug genommenen Rasterfeldes angeben oder dem Erhöhungsverlangen den Mietspiegel beifügen. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin23.11.2006
-
64 S 193/06 - Mietminderung wg. Feuchtigkeit; Schonfrist; ZurückbehaltungsrechtLeitsatz: 1. Die Minderung für die Gebrauchsbeeinträchtigung eines 40 qm großen Kellers, der 38 % der gemieteten Doppelhaushälfte ausmacht, durch Feuchtigkeit ist jedenfalls nicht höher als mit 30 % anzusetzen. 2. Der Mieter kann sich jedenfalls nach Beendigung des Mietverhältnisses nicht mehr auf ein Zurückbehaltungsrecht wegen Mängeln der Mietsache berufen. 3. Die Heilung der fristlosen Kündigung wegen Verzuges mit den bereits titulierten Mieten setzt daher voraus, daß der Vermieter nicht nur in Höhe des titulierten Rückstandes, sondern auch hinsichtlich des weiteren Mietrückstandes, wegen dessen der Mieter das Zurückbehaltungsrecht geltend macht, vollständig befriedigt wird. (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin21.11.2006
-
67 S 257/06 - Ausschluß der Mieterhöhung nach ModernisierungsvereinbarungLeitsatz: Gestattet der Vermieter dem Mieter den Einbau einer Gasetagenheizung und duldet der Mieter später den Anschluß der Wohnung an eine neue Zentralheizungsanlage, ist eine mietvertragliche Vereinbarung, wonach der Vermieter die Leistungen der Installation der neuen Heizungsanlage einschließlich Warmwasserversorgung nicht als modernisierungswirksame Leistung erheben darf, dahin auszulegen, daß sowohl eine Mieterhöhung nach Modernisierung (§ 559 BGB) als auch eine Mieterhöhung auf die ortsübliche Vergleichsmiete aufgrund einer Sammelheizung des Vermieters ausgeschlossen ist. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin20.11.2006
-
62 S 95/06 - Rückforderung von Betriebskostenvorschüssen durch den Mieter bei materiell unzutreffender Abrechnung; Schätzung von BetriebskostenLeitsatz: 1. Erteilt der Vermieter dem Mieter eine formell wirksame, aber inhaltlich unzutreffende Betriebskostenabrechnung, ist der Mieter berechtigt, aufgrund einer eigenständigen Berechnung zuviel gezahlte Vorschüsse zurückzuverlangen. 2. Der Mieter ist gehalten, die Mindesthöhe der tatsächlich entstandenen Betriebskosten zu schätzen und annäherungsweise vorzutragen. (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin20.11.2006