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  1. XI ZR 104/98 - Aufbaugrundpfandrechte; staatlicher Verwalter
    Leitsatz: § 18 Abs. 2 VermG findet auf von einem staatlichen Verwalter bestellte Aufbaugrundpfandrechte auch dann Anwendung, wenn die staatliche Verwaltung ohne Rechtsgrundlage angeordnet wurde. Die Vorschrift wird nicht dadurch unanwendbar, daß der staatliche Verwalter die Bestellung der Grundpfandrechte auf Bestimmungen gestützt hat, die auch gegenüber Bewohnern der DDR angewandt wurden.
    BGH
    01.12.1998
  2. V ZR 288/97 - Vertragseintritt nach Vertrags- gesetz DDR; VertragsG; Anschlußbahnvertrag
    Leitsatz: Ob ein aus einem Betriebskombi nat ausgegliederter Betriebsteil in einen zwischen dem Kombinat und einem Dritten bestehenden Vertrag eingetreten ist, beurteilt sich nach § 21 VertrG (1965) bzw. nach § 81 VertrG (1982), nicht danach, ob nach § 37 Abs. 6 KomVO eine Festle gung der zu übernehmenden Rechte und Pflichten vorgenommen wurde; letztere hat für die Annahme eines Vertragseintritts nur indizielle Be deutung.
    BGH
    27.11.1998
  3. V ZR 344/97 - Schadensersatz wg. fahrlässig fehlerhafter steuerlicher Beispielsrechnungen des Vermittlers; vertraglich übernommene Beratungspflicht
    Leitsatz: a) Bei einem auf Steuerersparnis angelegten Immobilienverkauf kann die Erstellung eines "persönlichen Berechnungsbeispiels" über die beim Käufer auftretenden steuerlichen Auswirkungen Gegenstand eines besonderen Beratungsvertrags sein. b) Die Verletzung einer vertraglich übernommenen Beratungspflicht löst auch dann einen Schadensersatzanspruch aus, wenn sie die objektbezogene Voraussetzung eines Steuervorteils (BGHZ 114, 263) zum Gegenstand hat und nur auf Fahrlässigkeit beruht.
    BGH
    27.11.1998
  4. V ZR 68/98 - Grundstückskaufvertrag; Vertretungsbefugnis von Beauftragten der DDR-Ministerien; Angemessenheit eines Kaufpreises; Bereinigungstatbestand
    Leitsatz: 1. Zur Vertretungsbefugnis von Beauftragten der DDR-Ministerien bei Grundstücksgeschäften. 2. Zur Frage der Angemessenheit eines Kaufpreises.
    BGH
    27.11.1998
  5. V ZR 180/97 - Umwandlung einer Gebietskörperschaft; Verfügung über als Volkseigentum eingetragenes Grundstück; Auskunfts- und Rechnungslegungsanspruch; Stufenklage; Zwischenfeststellungsklage
    Leitsatz: a) Die ein Grundstück übertragende Umwandlung einer Gebietskörperschaft ist zwar keine Verfügung im Sinne des bürgerlichen Rechts, wohl aber im Sinne des Art. 233 § 2 Abs. 2 EGBGB und § 8 VZOG. b) Ist die Verfügung über ein Grundstück, das im Grundbuch als Volkseigentum eingetragen ist, vor dem Inkrafttreten des VZOG getroffen worden, so ist sie nur wirksam, wenn das Grundstück auch materiellrechtlich Volkseigentum war. c) Die Verfügung einer nicht verfügungsberechtigten Gebietskörperschaft wird nicht dadurch wirksam, daß diese die Verfügungsmacht später erlangt. d) Im Rahmen einer Stufenklage kann der Auskunfts- und Rechnungslegungsanspruch mit einer Zwischenfeststellungsklage verbunden werden.
    BGH
    27.11.1998
  6. XII ZR 12/97 - Schadensersatz wg. Unmöglichkeit der Vermieterleistung
    Leitsatz: a) Verpflichtet sich in einem Mietvertrag der Vermieter, die Mietsache in einem Zustand zur Verfügung zu stellen, der nicht herstellbar ist, und kommt es deshalb nicht zur Überlassung der Mietsache, so kommt ein Schadensersatzanspruch des Mieters nach § 325 BGB in Betracht (vgl. Senatsurteil BGHZ 136, 102). b) Der Schuldner hat die Unmöglichkeit der Leistung nicht nur zu vertreten, wenn er das zur Unmöglichkeit führende Ereignis schuldhaft herbeigeführt hat, sondern auch dann, wenn er sich uneingeschränkt zur Leistung verpflichtet hat, obwohl er das Leistungshindernis bei Anwendung der erforderlichen Sorgfalt bei Vertragsschluß hätte erkennen oder voraussehen können.
    BGH
    25.11.1998
  7. VIII ZR 380/96 - Ausreisepachtvertrag; Pachtzins
    Leitsatz: Zur schuldrechtlichen Anpassung eines "Pachtvertrages", der anläßlich der Ausreise der Grundstückseigentümerin aus der ehemaligen DDR geschlossen worden ist.
    BGH
    25.11.1998
  8. X ZR 21/97 - Deckelfaß; vertragliche Lizenz auch für länger laufendes DDR-Patent; Lizenz, vertragliche -; Patent, Lizenz an einem -; ergänzende Vertragsauslegung
    Leitsatz: Eine vertraglich eingeräumte Lizenz an einem Patent kann nach den Grundsätzen der ergänzenden Vertragsauslegung auch ein ur sprungsgleiches, aber infolge Ausnutzung der Prioritätsfrist län ger laufendes erstrecktes DDR Patent erfassen.
    BGH
    24.11.1998
  9. V ZR 411/97 - Ausgleichsanspruch für Sprengungsschäden
    Leitsatz: Sprengungsbedingte Erschütterungen, die einen erheblichen Sachschaden an einem Gebäude des beeinträchtigten Grundstücks verursacht haben, sind auch dann wesentlich im Sinne von § 906 Abs. 1 BGB, wenn die Grenzwerte für Schwingungsgeschwindigkeiten eingehalten oder sogar unterschritten worden sind.
    BGH
    20.11.1998
  10. V ZR 17/98 - Fälligkeits- und Verzugszinsenregelung im Grundstückskaufvertrag
    Leitsatz: Haben die Parteien eines Grundstückskaufvertrages in Kenntnis der Genehmigungsbedürftigkeit (hier: nach der Grundstücksverkehrsverordnung) für die Hinterlegung des Kaufpreises nicht die Erteilung der Genehmigung, sondern eine Zeit nach dem Kalender bestimmt, so kommt schon darin deutlich zum Ausdruck, daß die Fälligkeit der Hinterlegung nicht von der Erteilung der Genehmigung abhängen, sondern gegebenenfalls schon während des Schwebezustandes eintreten sollte.
    BGH
    20.11.1998