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Suchergebnis Urteilssuche (381 - 390 von 613)
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63 S 507/12 - Unzulässigkeit des Teilurteils bei der Gefahr widersprechender EntscheidungenLeitsatz: Ein Teilurteil über den Räumungsanspruch ist dann nicht zulässig, wenn bei der Entscheidung über die noch rechtshängige Klage des Mieters auf Mängelbeseitigung und auf Feststellung einer Minderungsquote eine Entscheidung ergehen könnte, die in Widerspruch zu dem Kündigungsgrund steht. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin14.05.2013
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1 S 10826/12 - Kostenbeteiligung des beklagten WohnungseigentümersLeitsatz: Kosten eines Rechtsstreits der Wohnungseigentümergemeinschaft gegen einzelne Wohnungseigentümer sind Kosten der Verwaltung des gemeinschaftlichen Eigentums im Sinne von § 16 Abs. 2 WEG. Ohne abweichende Regelung in der Gemeinschaftsordnung sind an diesen Kosten im Innenverhältnis sämtliche Wohnungseigentümer zu beteiligen. Anders als bei den Kosten von Anfechtungsklageverfahren ist daher der Beklagte Wohnungseigentümer im Rahmen der Kostenverteilung nicht auszunehmen.LG München I13.05.2013
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67 S 474/12 - Mietbefreiung wegen Mietmangels; Mitteilungspflicht des Vermieters nach Mängelbeseitigung; Feuchtigkeit; SchimmelpilzLeitsatz: War der Mietgebrauch wegen Feuchtigkeit und Schimmelbildung vollständig aufgehoben und hatte der Mieter die Wohnung verlassen, bestand für den Vermieter zur Erhaltung seines Mietzinsanspruchs nach Mängelbeseitigung die Pflicht, dem Mieter die Weiternutzung der Wohnung anzubieten. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin08.05.2013
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63 S 387/12 - Instandsetzungsanspruch; Opfergrenze; Mietminderung; Fall Calvinstraße; zugemauertes FensterLeitsatz: Errichtet der Vermieter auf dem Nachbargrundstück ein Haus, dessen Außenwand unmittelbar vor dem Küchenfenster und dem Badezimmerfenster der Mietwohnung angebaut ist, stellt dies einen Mietmangel dar. Der Wiederherstellung des vertragsgemäßen Gebrauchs kann jedoch die Opfergrenze entgegenstehen, weil sich die Mängelbeseitigungskosten wegen des unweigerlichen Teilabrisses des mehrstöckigen Nachbargebäudes auf einen namhaften sechsstelligen Betrag belaufen würden. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin07.05.2013
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55 S 52/12 WEG - Bestimmtheit und Darlegung eines Beschlusses zu baulichen Veränderungen; Ermessensspielraum des Gerichts bei Beschlussersetzung; Verlegung eines MüllstandortesLeitsatz: 1. Enthält ein Beschluss eine bauliche Veränderung oder vergleichbare Maßnahme, ist er nichtig, wenn die bauliche Veränderung nicht hinreichend beschrieben wird; nur anfechtbar ist er, wenn er eine durchführbare Regelung zumindest noch erkennen lässt. Umstände außerhalb des protokollierten Beschlusses dürfen nur herangezogen werden, wenn sie nach den besonderen Verhältnissen des Einzelfalls für jedermann offen zutage liegen. 2. Zum Ermessensspielraum des Gerichts bei Beschlussersetzung. (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin05.05.2013
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67 S 307/12 - Mietminderung und Zurückbehaltungsrecht wegen Zigarettenrauchs aus der Nachbarwohnung; Rauchen in der MietwohnungLeitsatz: 1. Die Gebrauchstauglichkeit ist erheblich gemindert, wenn der Mieter einer darunter liegenden Wohnung häufig auf seinem Balkon raucht und der Zigarettenrauch bei geöffnetem Fenster oder geöffneter Balkontür in die Mietwohnung dringt. 2. Neben einer berechtigten Mietminderung von 10 % kann der Mieter dann ein Zurückbehaltungsrecht in Höhe des dreifachen Minderungsbetrages geltend machen. (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin30.04.2013
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63 S 335/12 - Berliner Mietspiegel 2011; Orientierungsmerkmale: abschließbarer Fahrradraum, zusätzlich nutzbarer Raum (Gemeinschaftsküche), bevorzugte Citylage, besonders ruhige Straße, aufwendig gestaltetes Wohnumfeld, gepflegte MüllstandsflächeLeitsatz: 1. Der Fahrradraum ist nicht abschließbar i.S.d. Berliner Mietspiegels 2011, wenn er nur von innen verschlossen werden kann. 2. Eine Gemeinschaftswaschküche ist kein zusätzlich nutzbarer Raum, wenn sie mehrere 100 m von der Wohnung des Mieters entfernt ist. 3. Die Wohnung in der Marinesiedlung am Schlachtensee liegt nicht in bevorzugter Citylage; sie liegt nicht an einer besonders ruhigen Straße, wenn die daneben liegenden Häuser im Straßenverzeichnis als besonders verkehrslärmbelastet bezeichnet sind und die Wohnung am Wochenende unter starkem Besucherverkehr leidet. 4. Fehlen gezielte Anpflanzungen, Bänke oder andere Elemente besonderer Gartenpflege, kann nicht davon ausgegangen werden, dass das Wohnumfeld auf dem Grundstück aufwendig gestaltet ist. 5. Die Müllstandsfläche ist nicht gepflegt, wenn die Mülltonnen regelmäßig überfüllt sind, der Müll neben die Mülltonnen gekippt wird und dort Unrat liegt. (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin26.04.2013
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65 S 377/12 - Auswechslung der Mieter bei Wohngemeinschaft; Anspruch auf Genehmigung der UntervermietungLeitsatz: 1. Bei Vermietung an eine Wohngemeinschaft müssen die Mieter kein berechtigtes Interesse zur späteren Auswechslung der Vertragsparteien darlegen. 2. Eine Wohngemeinschaft liegt jedenfalls dann vor, wenn vier Mieter einer großen Wohnung in Anschreiben der Hausverwaltung als Wohngemeinschaft bezeichnet werden und dies bei einem späteren Mieterwechsel wiederholt wird. 3. Der Vermieter darf die Genehmigung zur Untervermietung grundsätzlich nicht deshalb verweigern, weil keine Angaben zur Bonität des Untermieters und darüber gemacht werden, welchen Raum er bewohnen soll. (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin19.04.2013
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85 S 108/12 - Zweckbestimmung „Laden“ unvereinbar mit faktischem Betrieb eines Restaurants; Laden mit angeschlossenem VerzehrbereichLeitsatz: Mit der Zweckbestimmung „Laden" ist es nicht vereinbar, dass in einem Geschäftslokal sowie davor in einem mit Tischen und Sitzgelegenheiten ausgestatteten Bereich die in dem Laden gekauften Waren, Speisen und Getränke verzehrt werden. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin19.04.2013
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65 S 159/12 - Keine Mietminderung bei Toilettengeräuschen aus der NachbarwohnungLeitsatz: Urinstrahlgeräusche aus der Nachbarwohnung stellen bei einem Altbau aus den 50er Jahren keinen Mietmangel dar, auch wenn sie im Schlafzimmer zu hören sind (Abweichung von LG Berlin GE 2009, 779). (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin12.04.2013