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Suchergebnis Urteilssuche (231 - 240 von 678)

  1. IX ZA 107/11 - Nichtauszahlung von Aufwendungshilfen für Wohnungsbauförderung keine anfechtbare Deckungshandlung
    Leitsatz: Die Nichtauszahlung von Aufwendungshilfen zur Wohnbauförderung wegen Insolvenzantrags des Begünstigten ist nicht als Deckungshandlung anfechtbar.
    BGH
    15.03.2012
  2. V ZR 164/11 - Nutzungsentgeltanspruch gegen Nutzer bei Besitzüberlassung an Dritten
    Leitsatz: Der Anspruch auf ein Nutzungsentgelt nach Art. 233 § 2 a Abs. I Satz 8 EGBGB richtet sich bei nutzungsrechtslosem Gebäudeeigentum gegen den Inhaber der Nutzerstellung nach § 9 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 Nr. 3 SachenRBerG. Der Nutzer, der den Besitz an dem baulich genutzten fremden Grundstück einem Dritten überlässt, bleibt selbst zum Besitz dieses Grundstücks berechtigter Nutzer. (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    15.03.2012
  3. VIII ZR 113/11 - Auslegung einer unwirksamen Preisänderungsklausel in Energieversorgungsvertrag mit Sonderkunden; Dreijahresfrist für Gaskunden; Gaspreiserhöhung
    Leitsatz: Eine infolge der Unwirksamkeit einer formularmäßig vereinbarten Preisänderungsklausel nach § 307 BGB entstehende planwidrige Regelungslücke in einem Energieversorgungsvertrag mit einem (Norm-) Sonderkunden kann im Wege der ergänzenden Vertragsauslegung (§§ 157, 133 BGB) dahingehend geschlossen werden, dass der Kunde die Unwirksamkeit derjenigen Preiserhöhungen, die zu einem den vereinbarten Anfangspreis übersteigenden Preis führen, nicht geltend machen kann, wenn er sie nicht innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren nach Zugang der jeweiligen Jahresrechnung, in der die Preiserhöhung erstmals berücksichtigt worden ist, beanstandet hat.
    BGH
    14.03.2012
  4. VIII ZR 218/11 - Zusammenfassung der einheitlich nach Wohnfläche abgerechneten Kosten für Wasser, Abwasser und Niederschlagswasser; analoge Anwendung von § 12 HeizkV
    Leitsatz: Ist vertraglich vereinbart, dass die Kosten für Wasser und Abwasser verbrauchsabhängig abgerechnet werden müssen, wird jedoch wegen unterbliebener Ablesung der Wasserzähler nach Wohnfläche abgerechnet, kann der Abrechnungsbetrag analog § 12 HeizkV gekürzt werden. (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    13.03.2012
  5. VIII ZR 291/11 - Bildung von Wirtschaftseinheiten; formell ordnungsgemäße Betriebskostenabrechnung; Wechsel des Abrechnungskreises
    Leitsatz: Vergisst der Vermieter in der Abrechnung bei der Bezeichnung der Wirtschaftseinheit die Hausnummern einiger Gebäude, berührt das nicht die formelle Ordnungsgemäßheit der Abrechnung. Für die Wasserabrechnung dürfen die Kaltwasser- und Entwässerungskosten im Hinblick auf eine Verbrauchserfassung aus dem bisherigen Abrechnungskreis ausgegliedert und zusammen mit den Kosten für Heizung und Warmwasser abgerechnet werden, auch wenn den Abrechnungskreisen nicht dieselbe Abrechnungsperiode zugrunde liegt. (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    13.03.2012
  6. V ZR 115/11 - Rechtmäßiges Hausverbot für NPD-Funktionär; Hotelbuchung; politische Überzeugung; Irrtumsanfechtung
    Leitsatz: 1. Das Hausrecht des Betreibers eines Wellnesshotels berechtigt ihn, einem Gast wegen dessen politischer Überzeugung für die Zukunft ein Hausverbot zu erteilen. 2. Für einen schon gebuchten Aufenthalt gilt das jedenfalls dann nicht, wenn eine Anfechtung wegen Irrtums nicht unverzüglich erklärt wurde. (Leitsätze der Redaktion)
    BGH
    09.03.2012
  7. V ZR 147/11 - Neubeschluss über entstandene noch nicht erfüllte Zahlungsverpflichtungen; Jahresabrechnung; Nichtigkeit; Anfechtbarkeit
    Leitsatz: Die Wohnungseigentümer sind nicht berechtigt, bereits entstandene, aber noch nicht erfüllte Zahlungsverpflichtungen eines Wohnungseigentümers mit Stimmenmehrheit erneut zu beschließen und so neu zu begründen. Ein dennoch gefasster Beschluss ist wegen fehlender Beschlusskompetenz nichtig.
    BGH
    09.03.2012
  8. V ZR 161/11 - Ermessen der Wohnungseigentümer bei Sanierung; Verpflichtung eines Wohnungseigentümers zum Winterdienst nur durch Vereinbarung; Streupflicht; Sanierung in Einzelschritten
    Leitsatz: a) Ob Wohnungseigentümer für die Sanierung eines Altbaus einen mehrjährigen Sanierungsplan erstellen oder sich darauf beschränken, die unmittelbar erforderlichen Einzelmaßnahmen zu beschließen, steht grundsätzlich in ihrem Ermessen. b) Eine Verpflichtung der einzelnen Wohnungseigentümer, die Räum- und Streupflicht im Wechsel zu erfüllen, kann nicht durch Mehrheitsbeschluss, sondern nur durch Vereinbarung begründet werden.
    BGH
    09.03.2012
  9. V ZR 170/11 - Zustellungsvertretung durch Verwalter; Zustellungsbevollmächtigter
    Leitsatz: Der Verwalter ist als Zustellungsbevollmächtigter gemäß § 45 Abs. 1 WEG ausgeschlossen, wenn im Zeitpunkt der Entscheidung des Gerichts über die Durchführung der Zustellung in der Sache begründete Umstände ersichtlich sind, die die konkrete Gefahr einer nicht sachgerechten Information der Wohnungseigentümer rechtfertigen.
    BGH
    09.03.2012
  10. V ZR 61/11 - Ausschluss des Rechtserwerbs gegen richtige Eintragung des wahren Eigentümers
    Leitsatz: Wer am 3. Oktober 1990 fälschlicherweise im Grundbuch als Eigentümer eingetragen gewesen ist, hat mit Ablauf der Ausschlussfristen nach Art. 237 § 2 EGBGB das Eigentum an dem Grundstück nicht erworben, wenn am 3. Oktober 1990 auch der wahre Eigentümer auf einem anderen Grundbuchblatt eingetragen war.
    BGH
    09.03.2012