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V ZR 228/11 - Ausschließung der Nichtzulassungsbeschwerde; unzutreffender Instanzenweg; Nichtzulassungsbeschwerde; Aufteilung von Teileigentum; Treuepflichten; RücksichtnahmeLeitsatz: Wird ein Streit unter Wohnungseigentümern unzutreffend im Instanzenzug von Landgericht und Oberlandesgericht entschieden, ist hiergegen die Nichtzulassungsbeschwerde an den BGH dennoch ausgeschlossen. (Leitsatz der Redaktion)BGH10.05.2012
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VIII ZR 238/11 - Generalklauselartiger Kündigungstatbestand des § 573 Abs. 1 Satz 1 BGB gleichgewichtig mit den Kündigungsgründen in § 573 Abs. 2 BGB; Kündigungsmöglichkeit zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben des Vermieters durch eine ihm „nahestehende“ juristische PersonLeitsatz: a) Der generalklauselartige Kündigungstatbestand in § 573 Abs. 1 Satz 1 BGB ist gleichgewichtig mit den in § 573 Abs. 2 BGB genannten Kündigungsgründen (im Anschluss an BVerfG, NJW 1992, 105, 106 zu § 564 a BGB a. F.; BGH, Urteile vom 23. Mai 2007 - VIII ZR 122/06, GE 2007, 1187 = NJW-RR 2007, 1460 Rn. 13 und VIII ZR 113/06, WuM 2007, 459 Rn. 13). b) § 573 Abs. 1 Satz 1 BGB verwehrt es dem Vermieter nicht, auch Umstände aus dem Interessenbereich dritter Personen insoweit zu berücksichtigen, als sich aus ihnen aufgrund eines familiären, wirtschaftlichen oder rechtlichen Zusammenhangs auch ein eigenes Interesse des Vermieters an der Beendigung des Mietverhältnisses ergibt. c) Auch bei juristischen Personen des öffentlichen Rechts kann ein dem Kündigungsgrund des § 573 Abs. 2 Nr. 2 BGB „artverwandtes" Interesse vorhanden sein.BGH09.05.2012
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VIII ZR 327/11 - Keine Kündigungsbeschränkung nach Kostenmieterhöhung bei preisgebundenem Wohnraum; Kündigung wg. nicht gezahlter ErhöhungsbeträgeLeitsatz: § 569 Abs. 3 Nr. 3 BGB ist auf Anpassungen der Kostenmiete bei preisgebundenem Wohnraum nicht entsprechend anzuwenden.BGH09.05.2012
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XII ZR 79/10 - Leistungsbestimmungsklausel in gewerblichem Mietvertrag; Änderung der ortsüblichen/angemessenen Miete; Mieterhöhung; Wertsicherungsklausel; MietanpassungLeitsatz: In einem gewerblichen Mietvertrag hält eine Klausel, die dem Vermieter ein Leistungsbestimmungsrecht dahin gehend einräumt, bei einer Änderung der ortsüblichen oder angemessenen Miete den vom Mieter zusätzlich oder weniger zu zahlenden Betrag nach billigem Ermessen (§ 315 BGB) festzusetzen, der Inhaltskontrolle gemäß § 307 Abs. 1 BGB stand.BGH09.05.2012
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XI ZR 437/11 - AGB-Banken, nachgebildete Klausel unwirksamLeitsatz: Die dem Muster von Nr. 12 Abs. 6 AGB-Banken nachgebildete Klausel einer Bank„Die Bank ist berechtigt, dem Kunden Auslagen in Rechnung zu stellen, die anfallen, wenn die Bank in seinem Auftrag oder seinem mutmaßlichen Interesse tätig wird (insbesondere für Ferngespräche, Porti) oder wenn Sicherheiten bestellt, verwaltet, freigegeben oder verwertet werden (insbesondere Notarkosten, Lagergelder, Kosten der Bewachung von Sicherungsgut).“ ist im Verkehr mit Verbrauchern nach § 307 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 1 BGB unwirksam (Abgrenzung von BGH, Urteil vom 10. November 1988 - III ZR 215/87, WM 1989, 129).BGH08.05.2012
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VI ZB 1/11; VI ZB 2/11 - Keine Bindung des Berufungsgerichts an Streitwertfestsetzung durch erstinstanzliches Gericht; im Zweifel Einlegung von parallelen Rechtsbehelfen; Berufung plus AnhörungsrügeLeitsatz: Bestehen Zweifel, ob der Wert des Beschwerdegegenstandes 600 € übersteigt, hat der Rechtsanwalt den für seinen Mandanten sichersten Weg zu beschreiten, selbst wenn dies zu der Notwendigkeit führt, zwei Rechtsbehelfe (hier: Berufung und Anhörungsrüge) parallel anhängig zu machen.BGH08.05.2012
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V ZR 71/11 - Hemmung der Verjährung, selbständiges BeweisverfahrenLeitsatz: Die Verjährung wird auch dann gehemmt, wenn am 1. Januar 2002 aufgrund eines dem Antragsgegner zugestellten Antrags ein selbständiges Beweisverfahren eingeleitet und noch nicht beendet war.BGH04.05.2012
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III ZR 62/11 - Inanspruchnahme von Maklerleistungen bei identifiziertem Objekt; Maklerprovision bei Internetanzeigen; ImmobilienScout 24Leitsatz: Zur Frage des eindeutigen Provisionsverlangens eines gewerblichen Immobilienmaklers, der ein zum Verkauf stehendes Objekt mittels einer Internetanzeige (hier unter „Immobilienscout24) mit dem Hinweis „Provision 7,14 %" anbietet.BGH03.05.2012
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V ZB 112/11 - Aufladen; Auswechselung des gesicherten Anspruchs einer Vormerkung; Aufladen einer Vormerkung; Löschungsbewilligung der Erben; Unrichtigkeit der Eintragung; Rückübertragungsanspruch auf LebenszeitLeitsatz: Der auf die Lebenszeit des Berechtigten gerichtete Anspruch erlischt mit dessen Tod, so dass eine Löschungsbewilligung der Erben nicht verlangt werden kann. (Leitsatz der Redaktion)BGH03.05.2012
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V ZB 258/11 - Auswechselung des gesicherten Anspruchs einer VormerkungLeitsatz: a) Die unrichtig gewordene Eintragung einer Vormerkung kann durch nachträgliche Bewilligung für einen neuen Anspruch verwendet werden, wenn Anspruch, Eintragung und Bewilligung kongruent sind. b) An dieser Übereinstimmung fehlt es, wenn die Vormerkung für einen höchstpersönlichen, nicht vererblichen und nicht übertragbaren Rückübertragungsanspruch des Berechtigten eingetragen ist, die Vormerkung nach der nachfolgenden Bewilligung aber einen anderweitigen, vererblichen Anspruch sichern soll (Fortführung von Senat, BGHZ 143, 175).BGH03.05.2012