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Suchergebnis Urteilssuche (221 - 230 von 678)

  1. VIII ZR 79/11 - Formelle Wirksamkeit des Mieterhöhungsverlangens mit Vergleichswohnungen mit teilweise niedrigeren als der verlangten Miete
    Leitsatz: Wenn der Vermieter in seinem Erhöhungsverlangen - über die in § 558 a Abs. 2 Nr. 4 BGB geforderten drei Vergleichswohnungen hinaus - weitere Wohnungen benennt, die nicht die Voraussetzungen des § 558 a Abs. 2 Nr. 4 BGB erfüllen, so ist das Erhöhungsverlangen weder insgesamt noch teilweise unwirksam. Ob der Umstand, dass die Miete einer der benannten Wohnungen unterhalb der verlangten Miete liegt, an der Ortsüblichkeit der verlangten Miete zweifeln lässt, ist eine Frage der materiellen Begründetheit, nicht der Wirksamkeit des Erhöhungsverlangens.
    BGH
    28.03.2012
  2. VI ZB 49/11 - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; Übermittlung fristgebundener Schriftsätze per Telefax; Sorgfaltspflichten des Anwalts
    Leitsatz: Bei der Übermittlung fristgebundener Schriftsätze per Telefax ist grundsätzlich durch einen Abgleich des Sendeberichts mit einem aktuellen Verzeichnis oder einer anderen geeigneten Quelle sicherzustellen, dass die angewählte Telefax-Nummer derjenigen des angeschriebenen Gerichts entspricht.
    BGH
    27.03.2012
  3. VII ZR 102/11 - Realofferte an Wohnungseigentümergemeinschaft bei Anschluss- und Benutzungszwang; Müllabfuhr; Straßenreinigung; keine gesamtschuld­ne­­rische Haftung des einzelnen Wohnungseigentümers
    Leitsatz: 1. Auch bei einem durch Landesgesetz angeordneten Anschluss- und Benutzungszwang hinsichtlich Abfallentsorgung und Straßenreinigung kommt das privatrechtliche Nutzungsverhältnis durch Angebot, das regelmäßig als Realofferte in der tatsächlichen Leistungsgewährung liegt, und Annahme durch die Entgegennahme der Leistungen zustande. 2. a) Die landesrechtlichen Regelungen des Landes Berlin zum Anschluss- und Benutzungszwang hinsichtlich Abfallentsorgung und Straßenreinigung sind dahin auszulegen, dass sich die Realofferte an die Wohnungseigentümergemeinschaft als teilrechtsfähiger Verband richtet und diese Entgeltschuldnerin ist. 2. b) Eine gesamtschuldnerische Haftung der einzelnen Wohnungseigentümer ergibt sich weder aus den landesrechtlichen Vorschriften des Landes Berlin noch aus den Leistungsbedingungen der Berliner Stadtreinigungsbetriebe.
    BGH
    22.03.2012
  4. XII ZR 18/11 - Erneute Zeugenvernehmung durch Berufungsgericht
    Leitsatz: Das Berufungsgericht ist zur erneuten Vernehmung eines Zeugen verpflichtet, wenn es dessen Aussage anders verstehen will als die Vorinstanz.
    BGH
    21.03.2012
  5. V ZR 275/11 - Einstellung der Zwangsvollstreckung; Vollstreckungsschutzantrag
    Leitsatz: Ein Schutzantrag nach § 712 ZPO kann im Berufungsverfahren wirksam durch Einreichung eines Schriftsatzes gestellt werden, wenn das Berufungsgericht ankündigt, dass es die Berufung nach § 522 Abs. 2 ZPO durch Beschluss zurückweisen werde. Unterlässt es der Schuldner, einen Schutzantrag zu stellen, obwohl ihm dies möglich und zumutbar war, kommt eine Einstellung der Zwangsvollstreckung durch das Revisionsgericht nicht in Betracht.
    BGH
    20.03.2012
  6. VIII ZR 294/11 - Modernisierungszuschlag vor Rechnungsbezahlung nach Fertigstellung der Arbeiten; Nachweis entstandener Kosten; Mittelabfluss
    Leitsatz: Für eine Modernisierungsmieterhöhung ist der Nachweis der entstandenen Kosten durch Vorlage der Rechnungen ausreichend; der Zeitpunkt des Mittelabflusses (Zahlung) ist nicht maßgeblich. (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    20.03.2012
  7. VIII ZR 192/11 - Schönheitsreparaturklausel unter Verwendung des Begriffs „regelmäßig”; flexibler und starrer Fristenplan
    Leitsatz: Die formularvertragliche Verwendung des Begriffs „regelmäßig" bei Fristen für Schönheitsreparaturen führt zur Annahme eines flexiblen Fristenplans (gegen KG in GE 2008, 398). (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    20.03.2012
  8. V ZR 279/10 - Vorrang des zivilrechtlichen Herausgabeanspruchs vor Rückerstattung bei verschollenem Vermögensgegenstand; Plakatsammlung Sachs
    Leitsatz: Die Rückerstattungsanordnung für das Land Berlin schließt den Herausgabeanspruch nach § 985 BGB nicht aus, wenn der verfolgungsbedingt entzogene Vermögensgegenstand nach dem Krieg verschollen war und der Eigentümer erst nach Ablauf der Frist für die Anmeldung eines Rückerstattungsanspruchs von seinem Verbleib Kenntnis erlangt hat.
    BGH
    16.03.2012
  9. V ZR 18/11 - Keine Arglist bei Unsicherheit über Mängelursache; Grundstücksverkauf; arglistiges Verschweigen eines Mangels; Feuchtigkeitsschäden; Rechtsmängel; Sachmängel; Beschaffenheit; Gewährleistungsausschluss
    Leitsatz: Das Unterlassen eines Hinweises des Verkäufers, dass er sich über die Ursache der sichtbaren Symptome eines Mangels (Feuchtigkeitsflecken) nicht sicher sei, stellt kein arglistiges Verschweigen eines Mangels dar.
    BGH
    16.03.2012
  10. III ZR 148/11 - Haftung einer Vertriebsorganisation für strafbares Verhalten ihres Handelsvertreters
    Leitsatz: Zur Haftung einer Vertriebsorganisation für das strafbare Verhalten ihres Handelsvertreters, der die Fondsanlage eines Kunden nach Beendigung der eigentlichen Vermittlungsleistung aufgelöst und den hierbei erzielten Erlös veruntreut hat.
    BGH
    15.03.2012