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Suchergebnis Urteilssuche (721 - 730 von 949)

  1. BVerwG 8 C 2.97 - Sozialwohnungen; Genehmigungsbedürftigkeit; Wohnungsbindung; Mitvermietung; Einrichtungsgegenstände; Ausstattungsgegenstände
    Leitsatz: Lange nach Abschluß des Mietvertrags über Sozialwohnungen getroffene Vereinbarungen über die Mitvermietung von Einrichtungs- und Ausstattungsgegenständen bedürfen keiner behördlichen Genehmigung.
    BVerwG
    17.06.1998
  2. BVerwG 8 C 34.96 - Erschließungsbeitrag; Wohnweg; Mehrfacherschließung; Erschließung eines Grundstücks durch zwei Wohnwege
    Leitsatz: Ein Grundstück, das an zwei Wohnwege grenzt, die beide zu derselben Anbaustraße führen, wird durch beide Wohnwege erschlossen i. S. d. § 131 Abs. 1 Satz 1 BauGB. Die vom Bundesverwaltungsgericht für die Mehrfacherschließung eines Grundstücks durch Anbaustraßen entwickelte "Wegdenkenstheorie" ist auf die Mehrfacherschließung durch Wohnwege i.S.d. § 127 Abs. 2 Nr. 2 BauGB entsprechend anzuwenden.
    BVerwG
    17.06.1998
  3. BVerwG 8 B 101.98 - Anwaltsvertretungszwang; Postulationsfähigkeit; Gerichtszulassung
    Leitsatz: § 67 Abs. 1 VwGO setzt zwingend voraus, daß der bevollmächtigte Rechtsanwalt bei einem deutschen Gericht zugelassenen worden ist; Ausnahmen bestehen lediglich für ausländische Rechtsanwälte aus Staaten der Europäischen Union.
    BVerwG
    15.06.1998
  4. BVerwG 7 C 20.97 - Rückübertragungsanspruch; Restitutionsanspruch; Unternehmensrückgabe; Unternehmensrestitution; Quorum
    Leitsatz: Die Feststellung der Rückübertragungsberechtigung hinsichtlich einer ehemaligen Produktionsgenossenschaft des Handwerks (PGH) setzt voraus, daß das für die Anmeldung eines Anspruchs auf Unternehmensrückgabe erforderliche Quorum erfüllt ist.
    BVerwG
    10.06.1998
  5. BVerwG 7 C 27.97 - komplexer Siedlungsbau; Siedlungsbau; Erschließungsmerkmale; Ver- und Entsorgung; Gemeinschaftseinrichtungen; Gemeinschaftsflächen
    Leitsatz: Ein Grundstück ist nicht im Sinne des § 5 Abs. 1 Buchst. c VermG im komplexen Siedlungsbau verwendet worden, wenn lediglich eine äußerlich abgegrenzte Mehrheit von Einfamilienhäusern mit den üblichen gemeinsamen Erschließungsmerkmalen (gemeinsame Ver- und Entsorgung; Erschließung durch dieselbe Straße) errichtet wurde. Erforderlich ist darüber hinaus die Entstehung einer Siedlung mit Gemeinschaftseinrichtungen und/oder gemeinschaftlich genutzten Flächen.
    BVerwG
    10.06.1998
  6. BVerwG 7 C 5.97 - Rückübertragungsanspruch; Restitutionsanspruch; Schädigungstatbestand; verfolgungsbedingter Vermögensverlust; JCC als Rechtsnachfolger des jüdischen Berechtigten; Rechtsnachfolge
    Leitsatz: Zur Stellung der Conference on Jewish Material Claims against Germany als Rechtsnachfolgerin eines jüdischen Berechtigten, wenn der in der NS-Zeit entzogene Vermögenswert aufgrund des SMAD-Befehls Nr. 82 vom 29. April 1948 in das Eigentum einer israelitischen Religionsgemeinde gelangt war.
    BVerwG
    10.06.1998
  7. BVerwG 3 B 258.97 - Volkskammer der DDR; Rechtmäßigkeit des Erwerbs von Umstellungsguthaben
    Leitsatz: In Verfahren betreffend Klagen gegen die Entscheidung des Sonderausschusses der Volkskammer der DDR zur Überprüfung der Rechtmäßigkeit des Erwerbs von Umstellungsguthaben findet kein Rechtsmittel an das Oberverwaltungsgericht statt.
    BVerwG
    05.06.1998
  8. BVerwG 3 C 11.97 - Anwohnerparkzonen, enge räumliche Verbindung zwischen Wohnung und Pkw-Abstellort; keine mosaikartige flächendeckende Überspannung einer Innenstadt durch Parkbevorrechtigungszonen
    Leitsatz: Der Begriff des Anwohners (§ 6 Abs. 1 Nr. 14 StVG und § 45 Abs. 1 b Satz 1 Nr. 2 StVO) verlangt eine enge räumliche Verbindung zwischen Wohnung und Pkw-Abstellort. Das setzt einen Nahbereich voraus, der in aller Regel nicht mehr als zwei bis drei Straßen umfaßt. Die mosaikartige, flächendeckende Überspannung der ganzen Innenstadt in einer Großstadt durch Parkbevorrechtigungszonen ist nicht von der Ermächtigungsgrundlage des § 6 Abs. 1 Nr. 14 StVG gedeckt.
    BVerwG
    28.05.1998
  9. BVerwG 7 B 440.97 - Beweisermittlungsantrag; Archivrecherche
    Leitsatz:   Ein zu Beweiszwecken gestellter Antrag, bestimmte Urkundensammlungen beizuziehen oder durchzusehen (Archivrecherche), ist ein Beweisermittlungsantrag, wenn keine konkrete Urkunde als individualisiertes Beweismittel bezeichnet ist; als solcher unterliegt er nicht den für einen Beweisantrag geltenden Ablehnungsgründen, sondern ist verfahrensrechtlich an den Anforderungen der gerichtlichen Pflicht zur Sachaufklärung zu messen.
    BVerwG
    20.05.1998
  10. BVerwG 7 B 440.97 - Rückübertragungsanspruch; Restitutionsanspruch; Schädigungstatbestand; verfolgungsbedingter Vermögensverlust; Beweisregelung; Beweiswürdigung; Beweisermittlungsantrag; Archivrecherche
    Leitsatz: Im Rahmen des § 1 Abs. 6 VermG ist kein Raum für eine entsprechende Anwendung der in § 176 Abs. 2 des Bundesentschädigungsgesetze getroffenen Regelung, wonach eine Tatsache zugunsten des Antragstellers als festgestellt zu erachten ist, wenn der Beweis für dieses Tatsache nicht vollständig erbracht werden kann. Eine verbotene Vorwegnahme der Beweiswürdigung liegt in der Regel nicht vor, wenn das Verwaltungsgericht beim Angebot eines Indizienbeweises von der beantragten Beweiserhebung darum absieht, weil die unter Beweis gestellte Hilfstatsache für den Nachweis der Haupttatsache zu einer gerichtlichen Überzeugung nicht ausreicht. Ein zu Beweiszwecken gestellter Antrag, bestimmte Urkundensammlungen beizuziehen oder zu durchsuchen (Archivrecherche), ist ein Beweisermittlungsantrag, wenn keine konkrete Urkunde als individualisiertes Beweismittel bezeichnet ist; als solcher unterliegt er nicht den für einen Beweisantrag geltenden Ablehnungsgründen, sondern ist verfahrensrechtlich an den Anforderungen der gerichtlichen Pflicht zur Sachaufklärung zu messen.
    BVerwG
    20.05.1998