« neue Suche
Suchergebnis Urteilssuche (791 - 800 von 857)
Sortierung:
-
OVG 2 A 22.08 - Umfassende Normenkontrolle eines Bebauungsplanes; Selbstbindung der planenden Gemeinde; Voraussetzungen für eine Überschreitung der Obergrenzen für das Maß der baulichen NutzungLeitsatz: Ein Bebauungsplan ist abwägungsfehlerhaft zustande gekommen, wenn die Voraussetzungen für eine Überschreitung der Obergrenzen des Maßes der baulichen Nutzung (§ 17 Abs. 1 BauNVO) verkannt werden. (Leitsatz der Redaktion)OVG Berlin-Brandenburg30.09.2010
-
OVG 2 S 13.10 - Sanierungsrechtlicher Ausgleichsbetrag; Sanierungsausgleichsabgabe; Anrechnung; eigene Aufwendungen des Grundstückseigentümers; Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen; vollständige Eigenfinanzierung; Bodenwerterhöhung; Gleichheitssatz; Erlass; unbillige HärteLeitsatz: Zur Frage der anrechenbaren Bodenwerterhöhung durch eigene Aufwendungen des Grundstückseigentümers. (Leitsatz der Redaktion)OVG Berlin-Brandenburg08.06.2010
-
OVG 10 S 5.10 - Beschwerdeverfahren; Baugenehmigung; Nachbar; fehlende Bekanntgabe der Baugenehmigung; Besonderheiten der Bebauung; Baubeginn; Möglichkeit der Kenntnisnahme; Widerspruchsrecht; Jahresfrist; verfristeter Widerspruch (zwei Jahre nach Baubeginn); Verwirkung; Verkürzung der Verwirkungsfrist; besondere Umstände des BauvorhabensLeitsatz: 1. Die Erkennbarkeit der mit einem Widerspruch gegen ein Bauvorhaben binnen Jahresfrist (§ 58 Abs. 2 VwGO) geltend zu machenden Beeinträchtigungen durch den Grundstücksnachbarn muss nicht von dessen Grundstück aus gegeben sein. 2. Bei mangelnder Einsehbarkeit des angrenzenden Baugrundstücks vom Nachbargrundstück aus kann in besonderen städtebaulichen Situationen auch ein nur vom Straßenraum aus sichtbarer Turmdrehkran als Hinweis auf eine umfangreiche Bautätigkeit auf dem Nachbargrundstück genügen, um die Mitwirkungs‑ und Erkundigungspflicht des Nachbarn auszulösen. Diese ist in solchen Fällen nicht nur auf den eigenen Straßenzug beschränkt.OVG Berlin-Brandenburg29.04.2010
-
OVG 10 S 5.10 - Beschwerdeverfahren; Baugenehmigung; Nachbar; fehlende Bekanntgabe der Baugenehmigung; Besonderheiten der Bebauung; Baubeginn; Möglichkeit der Kenntnisnahme; Widerspruchsrecht; Jahresfrist; verfristeter Widerspruch (zwei Jahre nach Baubeginn); Verwirkung; Verkürzung der Verwirkungsfrist; besondere Umstände des BauvorhabensLeitsatz: 1. Die Erkennbarkeit der mit einem Widerspruch gegen ein Bauvorhaben binnen Jahresfrist (§ 58 Abs. 2 VwGO) geltend zu machenden Beeinträchtigungen durch den Grundstücksnachbarn muss nicht von dessen Grundstück aus gegeben sein. 2. Bei mangelnder Einsehbarkeit des angrenzenden Baugrundstücks vom Nachbargrundstück aus kann in besonderen städtebaulichen Situationen auch ein nur vom Straßenraum aus sichtbarer Turmdrehkran als Hinweis auf eine umfangreiche Bautätigkeit auf dem Nachbargrundstück genügen, um die Mitwirkungs‑ und Erkundigungspflicht des Nachbarn auszulösen. Diese ist in solchen Fällen nicht nur auf den eigenen Straßenzug beschränkt.OVG Berlin-Brandenburg29.04.2010
-
VG 13 A 176.06 - Vertragsauslegung; Anspruch auf Erneuerung einer aufgrund der deutschen Teilung unterbrochenen und demontierten BahnlinieLeitsatz: Die aus einem Vertrag über den Bau einer Bahnverbindung übernommene Verpflichtung, die unter Einbringung der Grundstücke des anderen Vertragspartners herzustellende Bahnlinie zu unterhalten und zu erneuern, begründet keinen Anspruch auf Wiederherstellung der durch die Deutsche Teilung unterbrochenen und später demontierten Bahnstrecke oder Herausgabe der eingebrachten Grundstücke. (Leitsatz der Redaktion)VG Berlin22.12.2010
-
VG 4 K 24.10 - Verfolgungsbedingter Vermögensverlust; Schädigung; Restitutionsanspruch; Entschädigung; Abtretung; Treuhandverhältnis; UnternehmensbeteiligungLeitsatz: 1. Bei der Anwendung des § 1 Abs. 6 VermG ist nicht allein auf die formale Rechtsposition abzustellen, sondern auf die wahre Wirkung des Rechtsgeschäfts. 2. Bei Treuhandverhältnissen mit einem Auseinanderfallen von rechtlicher und wirtschaftlicher Zuordnung ist als Geschädigter und damit Berechtigter der verfolgte Treugeber anzusehen. 3. Die formale Rechtsposition eines Treuhänders in Bezug auf Aktien kann unabhängig von dem Zweck des Treuhandverhältnisses nicht als Unternehmensbeteiligung angesehen werden. (Leitsätze der Entscheidung entnommen)VG Berlin12.11.2010
-
4 K 5.10 - Verweigerung von Ausgleichsleistung wegen Tätigkeit als WehrmachtsrichterLeitsatz: Die Behörde hat die Darlegungs- und Beweislast für den Ausschlusstatbestand für eine Ausgleichszahlung (§ 1 Abs. 4 AusglLeistG). Es gibt keine tatsächliche oder gesetzliche Vermutung, spricht auch nicht der erste Anschein dafür, dass ein Militärrichter in der NS-Zeit gegen die Grundsätze der Menschlichkeit oder Rechtsstaatlichkeit verstoßen oder dem nationalsozialistischem System erheblichen Vorschub geleistet hat. Eine Unaufklärbarkeit des Wirkens des Militärrichters geht damit zu Lasten der Behörde. Die Regelungen des Gesetzes zur Aufhebung nationalsozialistischer Unrechtsurteile in der Strafrechtspflege bringen keine Beweislastregelung für den Fall der Unaufklärbarkeit der konkreten Tätigkeit eines entschädigungslos auf besatzungshoheitlicher Grundlage enteigneten Wehrmachtrichters.VG Berlin08.10.2010
-
VG 2 K 71.10 - Amtshaftung; Baumkontrolle; Verkehrssicherungspflicht; AkteneinsichtLeitsatz: Das Berliner Informationsfreiheitsgesetz berechtigt auch dann zur Akteneinsicht, wenn mit der begehrten Information ein Amtshaftungsprozess gegen die Behörde vorbereitet werden soll.VG Berlin07.10.2010
-
29 K 201.10 - Abführung des Veräußerungserlöses aus dem Verkauf des mit einem Eigenheim bebauten volkseigenen Grundstücks an Nutzungsberechtigten; KomplettierungskaufLeitsatz: Veräußerungserlöse aus dem Verkauf von ehemals volkseigenem Grund und Boden nach dem 27. Juli 1990 an die Inhaber dinglicher Nutzungsrechte für Eigenheime sind an den Entschädigungsfonds abzuführen, wenn die Rückübertragung nach § 4 des Vermögensgesetzes ausgeschlossen ist. (Leitsatz der Redaktion)VG Berlin29.09.2010
-
29 K 299.10 - Verzinsung des Entschädigungsanspruchs der NS-Verfolgten bei Globalanmeldung der JCCLeitsatz: § 1 Abs. 1 a Satz 3 NS‑VEntschG ist in Fällen, in denen eine Präzisierung (Benennung) des Vermögenswertes bereits vor dem 8. September 2005 erfolgt ist, grundsätzlich nicht anwendbar. Vielmehr besteht Anspruch auf Zinsen gem. § 2 Sätze 9 bis 11 ab dem 1. Januar 2004.VG Berlin29.09.2010