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Suchergebnis Urteilssuche (281 - 290 von 857)
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VIII ZR 254/09 - Kündigung aus wichtigem Grund; Eintritt der Kinder in das Mietverhältnis mit dem verstorbenen MieterLeitsatz: Bei der Abwägung, ob der Vermieter das Mietverhältnis aus wichtigem Grund kündigen darf, kann dem Umstand, dass der in dieses eintretende Sohn der verstorbenen Mieterin mehrere Jahre in der streitigen Wohnung gelebt hat und sich in die dortige Gemeinschaft beanstandungsfrei eingefügt hat, größeres Gewicht zukommen als seine Verurteilung zur Strafhaft sowie seine bestehende Drogenabhängigkeit. (Leitsatz der Redaktion)BGH20.04.2010
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V ZR 171/09 - Kein Ausgleichsanspruch nach Abriss einer GrenzwandLeitsatz: Dass der Abriss eines entlang der Grenze benachbarter Grundstücke errichteten Gebäudes es notwendig macht, ein Gebäude auf dem angrenzenden Grundstück vor Witterungseinflüssen zu schützen, begründet keinen Ausgleichsanspruch des Eigentümers des angrenzenden Grundstücks.BGH16.04.2010
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V ZR 175/09 - Überhöhte Nachzahlungsklausel im städtebaulichen Vertrag; Grundstückskauf im Einheimischenmodell; Nutzungsbeschränkung; Verfügungsbeschränkung; Verpflichtung zur Selbstnutzung; Grundstückskaufvertrag; unangemessene Kaufpreiszuzahlung; Abschöpfung von Vorteilen; Rückforderung von Subventionen; Primärverpflichtung; Obliegenheit; städtebaulicher Vertrag; geltungserhaltende ReduktionLeitsatz: a) Im Rahmen eines Einheimischenmodells vereinbarte Nutzungs- und Verfügungsbeschränkungen begründen keine Primärverpflichtungen, sondern Obliegenheiten des Grundstückskäufers. b) Bei einer Kaufpreisverbilligung von 50 % kann eine zwanzigjährige Verpflichtung des Käufers, das Grundstück selbst zu nutzen, noch angemessen sein. c) Eine bei früherer Aufgabe der Selbstnutzung zu leistende Kaufpreiszuzahlung ist unangemessen, wenn sie über die Rückforderung der gewährten Subvention und die Abschöpfung sonstiger mit dieser zusammenhängender Vorteile hinausgeht.BGH16.04.2010
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III ZR 153/09 - Detaillierte Angebotslisten über Mietwohnungen als NachweistätigkeitLeitsatz: 1. Die Übersendung von Angebotslisten mit konkreten Hinweisen auf Vertragsabschlussmöglichkeiten (Person des Vermieters, Telefonnummer, detaillierte Beschreibung des Mietobjekts) ist eine Maklertätigkeit im Sinne des Wohnungsvermittlungsgesetzes. 2. Eine vom späteren Vertragsabschluss unabhängige Service-Vergütung kann als ungerechtfertigte Bereicherung zurückgefordert werden. (Leitsätze der Redaktion)BGH15.04.2010
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V ZR 182/09 - Umwandlung der Fremdgrundschuld in Eigentümergrundschuld bei Eigentumserwerb eines GesamtgläubigersLeitsatz: Die Regelung in § 429 Abs. 2 BGB findet keine Anwendung, wenn einer von mehreren Gesamtgläubigern einer Grundschuld Eigentümer des belasteten Grundstücks wird.BGH15.04.2010
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V ZB 122/09 - Zustellung an nicht vertretungsbefugten Bevollmächtigten; konstitutive Wirkung des Ausschließungsbeschlusses; Zwangsversteigerung; VollstreckungsmangelLeitsatz: Zustellungen an einen gegen Art. 1 § 1 RBerG verstoßenden Bevollmächtigten sind bis zu dessen Zurückweisung durch das Gericht wirksam (vgl. nunmehr auch § 79 Abs. 3 Satz 2 ZPO); ein den Bevollmächtigten vom Verfahren ausschließender Beschluss wirkt konstitutiv und entfaltet keine Rückwirkung.BGH15.04.2010
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IX ZR 189/09 - Haftung des Steuerberaters für Geldstrafe des Mandanten; vorsätzliche Steuerhinterziehung; unrichtige Angaben in der Steuererklärung; Vermögensschaden; Schadensersatz wegen Pflichtverletzung; Mitverschulden; Vorsatz; Schutzpflicht; StrafbefehlLeitsatz: Lassen sich hinsichtlich einer im Strafbefehlsverfahren verhängten Geldstrafe wegen vorsätzlicher Steuerhinterziehung des Mandanten keine konkreten Feststellungen zur subjektiven Tatbestandsseite treffen, so kann der Steuerberater, der unrichtige Angaben bei der Steuererklärung gemacht hat, verpflichtet sein, den durch die verhängte Geldstrafe entstandenen Vermögensschaden zu ersetzen.BGH15.04.2010
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VIII ZR 120/09 - Umstellung der Teilinklusivmiete für preisgebundenen Wohnraum auf Nettomiete durch BetriebskostenabrechnungLeitsatz: Sieht der Mietvertrag über eine preisgebundene Wohnung nur die Umlage einzelner Betriebskosten vor (Teilinklusivmiete), kann der Vermieter durch einseitige Erklärung - für die Zukunft - die Umlage weiterer Betriebskosten im Sinne des § 27 II. Berechnungsverordnung erreichen, indem er dem Mieter diese nach Art und Höhe bekannt gibt; dies kann auch dadurch geschehen, dass er dem Mieter eine - formell ordnungsgemäße - Betriebskostenabrechnung erteilt, die derartige Betriebskosten umfasst.BGH14.04.2010
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VIII ZR 206/09 - Erneute Fristsetzung zur Mängelbeseitigung vor fristloser KündigungLeitsatz: 1. Hat der Mieter nach erfolgloser Fristsetzung zur Mängelbeseitigung (hier: Feuchtigkeitsschäden) ein selbständiges Beweisverfahren eingeleitet, ist eine spätere fristlose Kündigung (hier: nach etwa neun Monaten) nur nach einer erneuten Aufforderung zur Mängelbeseitigung möglich. 2. Das gilt auch für eine Kündigung wegen Gesundheitsgefährdung. (Leitsätze der Redaktion)BGH13.04.2010
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VIII ZR 80/09 - Mieteranspruch auf Übersendung von BelegkopienLeitsatz: Es obliegt tatrichterlicher Würdigung, ob einem Mieter wegen seines Umzugs in eine andere Stadt und seines Studiums bedingten Aufenthalts im Ausland eine Belegeinsicht am Ort seiner bisherigen Wohnung nicht zumutbar ist. (Leitsatz der Redaktion)BGH13.04.2010