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Suchergebnis Urteilssuche (261 - 270 von 857)
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V ZR 218/09 - Unterlassungsgebot; Haftung des VerfügungsberechtigtenLeitsatz: Ein Verfügungsberechtigter haftet nicht wegen Verletzung des Unterlassungsgebots aus § 3 Abs. 3 Satz 1 VermG, wenn er einem Dritten eine Belastungsvollmacht erteilt, von der dieser erst nach Erteilung der Grundstücksverkehrsgenehmigung für den zugrunde liegenden schuldrechtlichen Vertrag Gebrauch machen kann. Das gilt auch dann, wenn die Belastungsvollmacht nach einem Widerruf oder einer Rücknahme der Genehmigung wirksam bleibt.BGH29.04.2010
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V ZR 197/09 - Baulast und Wegerecht; Beschwer für Einbußen durch BaulastLeitsatz: Die Beschwer des Beklagten, der zur Bewilligung einer Baulast verurteilt wurde, richtet sich nicht nach dem Vorteil für den Kläger, sondern nach den Nachteilen für den Beklagten (hier: Kosten der Beseitigung von Gehölze, des Zauns, des Mülltonnenstellplatzes und des Randbeets und Einbußen durch die Baulastfläche).BGH29.04.2010
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VIII ZR 263/09 - Fälligstellung Betriebskostenabrechnung nur einem Mitmieter gegenüber; Gesamtschuldnerschaft bei MietermehrheitLeitsatz: Der Vermieter ist nicht daran gehindert, die nach § 556 Abs. 3 BGB geschuldete Abrechnung der Betriebskosten, die eine Nachforderung zu seinen Gunsten ausweist, nur einem von mehreren Mietern gegenüber vorzunehmen und lediglich diesen auf Ausgleich des sich hieraus ergebenden Nachzahlungsbetrags in Anspruch zu nehmen.BGH28.04.2010
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VIII ZR 223/09 - Kein Anspruch auf Entfernung von Stromleitungen für die Versorgung von Straßenanliegern auf privaten GrundstückenLeitsatz: Nimmt ein Elektrizitätsversorgungsunternehmen das innerhalb des Versorgungsgebiets liegende Grundstück eines Anschlussnehmers für die Verlegung von Elektrizitätsleitungen in Anspruch, ist es dem von der Leitungsverlegung betroffenen Grundeigentümer grundsätzlich verwehrt, das Versorgungsunternehmen auf die Inanspruchnahme eines anderen Duldungspflichtigen zu verweisen. Dabei ist das Auswahlermessen des Elektrizitätsversorgungsunternehmens auch nicht dahin eingeschränkt, dass es in Fällen, in denen die Inanspruchnahme von privatem und öffentlichem Grundeigentum gleichwertig möglich ist, das öffentliche Grundeigentum vorrangig in Anspruch zu nehmen hat (Fortführung der Senatsrechtsprechung, Urteil vom 11. März 1992 - VIII ZR 219/91, WM 1992, 1114).BGH28.04.2010
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VIII ZB 81/09 - Unzulässige Einzelrichterentscheidung bei Rechtssachen mit grundsätzlicher BedeutungLeitsatz: Die Zulassung der Rechtsbeschwerde durch den Einzelrichter ist wirksam. Dem Einzelrichter ist jedoch die Entscheidung von Rechtssachen mit grundsätzlicher Bedeutung versagt. (Leitsatz der Redaktion)BGH27.04.2010
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VIII ZR 283/09 - Keine isolierte Räumungsfrist im RevisionsverfahrenLeitsatz: Im Revisionsverfahren kann eine Räumungsfrist nicht isoliert vom Revisionsurteil gewährt werden. (Leitsatz der Redaktion)BGH27.04.2010
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VIII ZB 91/09 - Nachholung der Festsetzung der Beschwer; Zulassung der Berufung; Streitwert; Wertfestsetzung; Erhöhung der GaspreiseLeitsatz: Hat das erstinstanzliche Gericht keine Veranlassung gesehen, die Berufung nach § 511 Abs. 4 Satz 1 ZPO zuzulassen, weil es den Streitwert auf über 600 € festgesetzt hat, und hält das Berufungsgericht diesen Wert für nicht erreicht, muss das Berufungsgericht die Entscheidung darüber nachholen, ob die Voraussetzungen für die Zulassung der Berufung nach § 511 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 ZPO erfüllt sind (Bestätigung der Senatsrechtsprechung, Urteil vom 14. November 2007 - VIII ZR 340/06 -, NJW 2008, 218 = GE 2008, 48).BGH27.04.2010
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II ZR 159/09 - Kündigung; gemeinschaftliches Grundstück; Mehrheitsentscheidung; ordnungsgemäße Verwaltung; BruchteilsgemeinschaftLeitsatz: a) Die Kündigung eines Mietverhältnisses über ein gemeinschaftliches Grundstück kann Gegenstand einer Verwaltungsentscheidung sein, die unter den Voraussetzungen des § 745 Abs. 1 BGB mehrheitlich getroffen werden kann. b) Ist eine mehrheitlich beschlossene Kündigung der Miteigentümergemeinschaft im Außenverhältnis zum Mieter unwirksam, steht dies ihrer Beurteilung als Maßnahme ordnungsmäßiger Verwaltung im Sinn von § 745 Abs. 1 BGB jedenfalls dann nicht entgegen, wenn die Rechtslage bei der Beschlussfassung auch nach Einholung anwaltlichen Rates nicht zuverlässig einzuschätzen war.BGH26.04.2010
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V ZB 233/09 - Berufung bei sachlich zuständigem Landgericht; verschuldete Versäumung der Berufungsfrist durch nicht geprüfte abweichende ZuständigkeitsregelungLeitsatz: Wenn ein Rechtsanwalt nicht hinreichend prüft, welches zentrale Landgericht als WEG-Berufungsgericht durch Rechtsverordnung des Landes bestimmt worden ist, ist die Versäumung der Berufungsfrist in WEG-Sachen nicht unverschuldet und rechtfertigt nicht die Wiedereinsetzung.BGH23.04.2010
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LwZR 20/09 - Fristlose Kündigung des LandpachtvertragesLeitsatz: Die Erklärung der außerordentlichen Kündigung eines Landpachtverhältnisses muss innerhalb einer angemessenen Frist nach dem Eintritt des Kündigungsgrundes und dessen Kenntnis bei dem Kündigungsberechtigten dem anderen Teil zugehen.BGH23.04.2010