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  1. III ZR 259/01 - Amtshaftung, Grenzen der - bei unrichtiger Auskunft zu Bauvorhaben
    Leitsatz: Eine amtliche Auskunft, in der ein Bauvorhaben fälschlicherweise grundsätzlich für zulässig erklärt, zugleich aber ausdrücklich auf die Erfordernisse einer Baugenehmigung und einer Beteiligung der Nachbarn hingewiesen wird, begründet für den Bauherrn kein schutzwürdiges Vertrauen dahin, mit den Bauarbeiten vor Erhalt der Baugenehmigung beginnen zu dürfen. Dies gilt bei einem insgesamt genehmigungspflichtigen Vorhaben auch für solche Einzelmaßnahmen, die - isoliert betrachtet - einer Genehmigung nicht bedurft hätten.
    BGH
    24.10.2002
  2. III ZR 107/02 - Gebäudeeigentumserwerb; öffentlicher Glaube des Grundbuchs; Eintragung in das Gebäudegrundbuch
    Leitsatz: Für die Möglichkeit des Erwerbs selbständigen Gebäudeeigentums aufgrund der Vorschriften über den öffentlichen Glauben des Grundbuchs genügt es, wenn die Eintragung des Gebäudeeigentums (auch) bei dem belasteten Grundstück zugleich mit der Umschreibung des Eigentums im Gebäudegrundbuch erfolgt ist.
    BGH
    24.10.2002
  3. XI ZR 393/01 - Bürgschaft, keine - für Mietausfallschaden
    Leitsatz: Eine Bürgschaft nach § 7 MaBV sichert keine späteren Ansprüche auf Ersatz von Aufwendungen für Mängelbeseitigung, wenn der Eigentümer das Werk vom Unternehmer als mangelfrei abgenommen hat. Sie dient auch nicht der Absicherung eines Mietausfallschadens (§ 286 Abs. 1 BGB a. F.) und vom Eigentümer zu erbringender öffentlicher Sanierungsabgaben.
    BGH
    22.10.2002
  4. V ZR 268/01 - Feststellungsklage für Ankaufsrecht
    Leitsatz: Der Anspruch aus § 82 Abs. 1 Nr. 1 SachenRBerG kann Gegenstand einer Feststellungsklage sein. Der Zulässigkeit einer solchen Klage steht nicht entgegen, daß die Feststellung des Anspruchs unter der Bedingung des Ankaufs von Gebäude und/oder baulicher Anlage verlangt wird, sofern das Ankaufsrecht geltend gemacht worden ist.
    BGH
    18.10.2002
  5. IX ZB 303/02 - Gebührenfreiheit, keine - bei unstatthafter Beschwerde; Kostenansatz, Beschwerde gegen den -
    Leitsatz: § 5 Abs. 6 GKG gilt nicht, wenn die Beschwerde gegen den Kostenansatz unstatthaft ist.
    BGH
    17.10.2002
  6. IX ZR 3/01 - Gefahrerhöhung, unterlassene Anzeige der - durch Zwangsverwalter; Zwangsverwalter, unterlassene Anzeige der Gefahrerhöhung durch -; Alternativverhalten, rechtmäßiges - und Haftung für Unterlassen
    Leitsatz: Hat der Versicherer die Regulierung eines Brandschadens auf dem verwalteten Grundstück abgelehnt, weil der Zwangsverwalter es versäumt hat, einen gefahrerhöhenden Umstand anzuzeigen, und verteidigt sich der Zwangsverwalter gegenüber der aus diesem Grunde erhobenen Schadensersatzklage mit der Behauptung, auch bei rechtzeitiger Anzeige an den Versicherer hätte bei Schadenseintritt kein Versicherungsschutz mehr bestanden, so erhebt er damit nicht den Einwand des rechtmäßigen Alternativverhaltens, sondern bestreitet den vom Kl. zu beweisenden Ursachenzusammenhang zwischen Pflichtverletzung und Schaden.
    BGH
    17.10.2002
  7. X ZR 69/01 - Fristsetzung, - bei Zahlungsanspruch des Werkunternehmers; Abnahmeverweigerung, Fristsetzung und -
    Leitsatz: Einer Fristsetzung nach § 640 Abs. 1 Satz 2 BGB in der Fassung des Gesetzes zur Beschleunigung fälliger Zahlungen bedarf es jedenfalls dann nicht, wenn die von der Rechtsprechung entwickelten Voraussetzungen für eine klageweise Durchsetzung des Werklohnanspruchs trotz fehlender Abnahme bereits bei Inkrafttreten dieses Gesetzes vorlagen. ZPO § 282 Abs. 1 Nur unter besonderen Umständen kann daraus, daß die Partei in der mündlichen Verhandlung ihre Angriffs- und Verteidigungsmittel so zeitig vorzubringen hat, wie es nach der Prozeßlage einer sorgfältigen und auf Förderung des Verfahrens bedachten Prozeßführung entspricht, eine Verpflichtung der Partei abgeleitet werden, Ermittlungen zur Feststellung ihr nicht bekannter tatsächlicher Umstände anzustellen.
    BGH
    15.10.2002
  8. VII ZR 315/01 - Werklohn, Fälligkeit für - bei Schadensersatzansprüchen des Bestellers
    Leitsatz: Der Werklohn wird trotz berechtigter Abnahmeverweigerung fällig, wenn der Auftraggeber nicht mehr Erfüllung, sondern wegen der mangelhaften Leistung nur noch Schadensersatz oder Minderung verlangt.
    BGH
    10.10.2002
  9. VI ZB 27/02 - Rechtsbeschwerde, keine - gegen Wiedereinsetzung; Wiedereinsetzung, keine Rechtsbeschwerde gegen -
    Leitsatz: Die Wiedereinsetzung bleibt trotz Zulassung der Rechtsbeschwerde durch das Ausgangsgericht unanfechtbar. Die Rechtsbeschwerde ist nicht statthaft.
    BGH
    08.10.2002
  10. VI ZR 182/01 - Verjährung, Kenntnis und Beginn der -
    Leitsatz: 1. Der für den Beginn der Verjährung gem. § 852 Abs. 1 BGB a. F. erforderlichen positiven Kenntnis steht es grundsätzlich nicht gleich, wenn die Unkenntnis des Geschädigten über den Schadenshergang und die Person des Schädigers darauf beruht, daß er nicht aus eigener Initiative Erkundigungen eingezogen hat. 2. Zur Sorgfaltspflicht des Geschäftsherrn hinsichtlich der Auswahl und Überwachung seiner Verrichtungsgehilfen.
    BGH
    08.10.2002