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Suchergebnis Urteilssuche (271 - 280 von 884)

  1. VIII ZB 127/06 - Verletzung rechtlichen Gehörs bei Berufungsverwerfung
    Leitsatz: Die Beteiligten eines gerichtlichen Verfahrens haben ein Recht darauf, dass sie Gelegenheit erhalten, sich zu dem einer gerichtlichen Entscheidung zugrunde liegenden Sachverhalt zu äußern. Das gilt auch im Fall einer Verwerfung eines unzulässigen Rechtsmittels (vorliegend einer Berufung wegen nicht erfolgter Berufungsbegründung). (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    15.04.2008
  2. X ZR 126/06 - Beweislast für Allgemeine Geschäftsbedingungen/vorformulierte Vertragsbedingungen
    Leitsatz: Im Falle von Vertragsklauseln, die zur Verwendung in einem einzelnen Verbrauchervertrag bestimmt sind, trägt der Verbraucher die Darlegungs- und Beweislast dafür, dass die Vertragsklauseln vorformuliert worden sind und er infolge der Vorformulierung keinen Einfluss auf ihren Inhalt nehmen konnte.
    BGH
    15.04.2008
  3. X ZR 129/06 - Eignungsprüfung bei Ausschreibung; Schadensersatz für Übergehen im Vergabeverfahren
    Leitsatz: 1. Die Eignungsprüfung dient im System der VOB/A bei öffentlicher Ausschreibung bzw. bei offenem Verfahren dazu, die Unternehmen zu ermitteln, die zur Erbringung der konkret nachgefragten Bauleistung nach Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit generell in Betracht kommen und die unzureichend qualifizierten Bieter auszusondern. Dem Angebot eines für geeignet befundenen Bieters darf dasjenige eines Konkurrenten nicht maßgeblich wegen dessen höher eingeschätzter Eignung vorgezogen werden (Bestätigung von BGHZ 139, 273). 2. Möchte ein Bieter die Bauzeit proportional der verlängerten Zuschlags- und Bindefrist anpassen, kann sein Angebot nur ausgeschlossen werden, wenn der Auftraggeber berechtigterweise erwarten konnte, dass der ursprüngliche Fertigstellungstermin trotz des verzögerten Baubeginns eingehalten wird. Ob das der Fall ist, hängt im Wesentlichen von einer Gesamtschau der Umstände des Einzelfalls einschließlich der beiderseitigen Interessen ab.
    BGH
    15.04.2008
  4. V ZR 74/07 - Eigentumsübergang bei Spaltung durch Ausgliederung bezüglich der im Verzeichnis der Vermögensgegenstände bestimmt verzeichneten Grundstücke
    Leitsatz: 1. Der Eigentumsübergang außerhalb des Grundbuchs nach § 55 Abs. 2 Satz 1 UmwG a. F. setzte voraus, dass diese in dem Verzeichnis der Vermögensgegenstände nach § 52 Abs. 4 Nr. 1 UmwG a. F. bestimmt bezeichnet waren. 2. Das Umwandlungsrecht dispensiert bei einer Spaltung den bisherigen Rechtsträger nur von dem Erfordernis, die Gegenstände einzeln auf ein anderes Unternehmen übertragen oder in ein neu gegründetes Unternehmen als Sacheinlagen einbringen zu müssen, befreit ihn jedoch nicht von den aus dem sachenrechtlichen Bestimmtheitsgebot sich ergebenden Anforderungen. 3. Dem Bestimmtheitserfordernis muss in den der Anmeldung zur Eintragung beizufügenden Unterlagen (im Spaltungs- und Übernahmevertrag nach § 126 UmwG n. F., im Spaltungsplan nach § 136 UmwG n. F. oder in einer Vermögensübersicht nach § 52 Abs. 4 Nr. 1 UmwG a. F.) entsprochen werden. (Leitsätze der Entscheidung entnommen)
    BGH
    11.04.2008
  5. V ZR 117/07 - Aufwendungsersatzansprüche des Nachfolgers in die Buchposition
    Leitsatz: Aufwendungsersatzansprüche des Nachfolgers in die Buchposition zu Unrecht eingetragenen Volkseigentums bestehen im Falle der Restitution des Grundstücks allein gegenüber dem Restitutionsberechtigten. Sie werden von § 3 Abs. 3 Satz 4 VermG bestimmt.
    BGH
    11.04.2008
  6. V ZR 158/07 - Duldung der Wärmedämmung durch Nachbarn an gemeinsamer Giebelwand; Fassadenverkleidung; Nachbarwand; halbscheidige Giebelmauer; Grenzeinrichtung; Teilhaber an gemeinsamen Wänden; gemeinschaftliche Grenzeinrichtung; Mitbenutzungsrecht; Gerüst; Verwaltungsmaßnahme; Abriss einer gemeinsamen Giebelmauer; Anbaupläne; Hammerschlags- und Leiterrecht
    Leitsatz: Der Teilhaber einer gemeinsamen Giebelwand, der an diese (noch) nicht (vollständig) angebaut hat und derzeit auch nicht anbauen will, muss Maßnahmen des anderen Teilhabers zur Wärmedämmung dulden, die dazu führen, dass der freie Bereich der Wand einem den heutigen Erfordernissen entsprechenden Standard entspricht.
    BGH
    11.04.2008
  7. VII ZR 214/06 - Unverhältnismäßigkeit der Mängelbeseitigung; Nachbesserung; anerkannte Regeln der Technik; Interesse des Auftraggebers an einer vertraglich vereinbarten höherwertigen und risikoärmeren Art der Ausführung; Abweichung von der geschuldeten Leistung; Ausmaß von Pflichtverletzung und Verschuldensgrad; Werkvertrag; Abdichtungsmaßnahmen
    Leitsatz: Bei der Beurteilung der Unverhältnismäßigkeit der Mängelbeseitigung darf das Interesse des Auftraggebers an einer vertraglich vereinbarten höherwertigen und risikoärmeren Art der Ausführung nicht deshalb als gering bewertet werden, weil die tatsächlich erbrachte Leistung den anerkannten Regeln der Technik entspricht.
    BGH
    10.04.2008
  8. VII ZR 58/07 - Verjährungshemmung durch Aufrechnung im Prozess
    Leitsatz: a) Erklärt der Kl. im Prozess hilfsweise die Aufrechnung gegenüber einer Forderung des Beklagten, die dieser primär zur Aufrechnung gegen die Klageforderung gestellt hat, kann dies die Verjährung der Gegenforderung des Klägers hemmen. b) Macht der Schuldner einer abgetretenen Forderung gegenüber dem Zessionar die Aufrechnung mit einer ihm gegen den Zedenten zustehenden Forderung prozessual geltend, tritt die Hemmung der Verjährung gegenüber dem Zedenten ein.
    BGH
    10.04.2008
  9. V ZB 114/07 - Zuschlagsmangel wegen fehlender Zustellung; Vorbehaltungsvollmacht; Heilung durch nachträgliche Zustellung der Vollmacht für eine Vollstreckungsunterwerfung
    Leitsatz: a) Ein Verfahrensfehler, der nach § 83 Nr. 6 ZVG zur Versagung des Zuschlags führt, kann durch Nachholung der unterbliebenen Förmlichkeit geheilt werden, wenn Rechte von Beteiligten nicht beeinträchtigt werden. b) Das trifft in der Regel für Mängel bei der Titelzustellung zu (hier: unterbliebene Zustellung der Vollmacht für eine Vollstreckungsunterwerfung).
    BGH
    10.04.2008
  10. XII ZR 205/06 - Nutzungsentgelterhöhung für Datschengrundstücke; Vertragsmoratorium; Nutzungsverträge zu Erholungszwecken; Nutzungsentschädigung; Erläuterungs- und Begründungsgebot; Erhöhung in einem Schritt; Mindestentgelt; nachgeholte Nutzungsentgelterhöhung; Mindestbetrag in einem Schritt in voller Höhe für die Zukunft auch ohne Erläuterung und Begründung
    Leitsatz: Nach § 3 NutzEV mögliche, aber zunächst versäumte Erhöhungen des Nutzungsentgeltes können zu einem späteren Zeitpunkt in voller Höhe in einem Schritt für die Zukunft verlangt werden.
    BGH
    09.04.2008