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Suchergebnis Urteilssuche (341 - 350 von 615)

  1. 6 S 4785/95 - DDR-Mietvertrag; Kündigungsfrist; Kündigungsklausel
    Leitsatz: Die in einem aus der DDR-Zeit stammenden Mietvertrag enthaltene Klausel, wonach der Mieter mit einer Frist von nur 14 Tagen kündigen kann, ist grundsätzlich wirksam.
    LG Chemnitz
    15.02.1996
  2. 86 T 323/95 - Eigentumsänderung; Auflassung; Vorkaufsrecht; gutgläubiger Erwerb; Verkehrsgeschäft; Grundstücksanteil: Ehevermögensgemeinschaft
    Leitsatz: 1. Für Anträge auf Eintragung einer Eigentumsänderung, die nach dem 3. Oktober 1990 eingehen, bedarf es der Auflassung, wenn die am 2. Oktober 1990 gültig gewesenen Vorschriften nicht eingehalten worden sind. 2. Ein preisgebundenes Vorkaufsrecht war nach DDR-Recht unzulässig und führt zur Nichtigkeit des Kaufvertrages. 3. Vorschriften über den gutgläubigen Erwerb galten in der DDR jedenfalls nur für Verkehrsgeschäfte. 4. Die Übertragung eines Grundstücksanteils aus der ehelichen Vermögensgemeinschaft ist kein Verkehrsgeschäft.
    LG Berlin
    13.02.1996
  3. 1 O 74/95 - Bodenreformgrundstück; Herausgabeanspruch
    Leitsatz: Art. 233 § 12 Abs. 2 lit. d EGBGB ist kein Auffangtatbestand für den Landesfiskus und bietet gegenüber dem Besitzer eines Bodenreformgrundstücks keine Anspruchsgrundlage auf Herausgabe.
    LG Potsdam
    09.02.1996
  4. 61 S 343/95 - einstweilige Verfügung; Rechtsschutzbedürfnis; Modernisierung, Außenbereich
    Leitsatz: Kein Rechtsschutzbedürfnis des Mieters auf Erlaß einer einstweiligen Verfügung gegen Baumaßnahmen im Außenbereich.
    LG Berlin
    08.02.1996
  5. 1 S 269/95 - demnächst; Zustellung; Mieterhöhung; Klage auf Zustimmung
    Leitsatz: Die Klage auf Zustimmung zur Mieterhöhung ist nicht "demnächst" zugestellt, wenn sie erst nahezu sechs Monate nach Ablauf der Klagefrist dem Mieter zugestellt wird und den Prozeßbevollmächtigten des Kl. hieran zumindest ein Mitverschulden trifft.
    LG Ellwangen
    07.02.1996
  6. 22 O 240/95 - Staatshaftungsanspruch; Haftung des Staatssekretärs der Stasi
    Leitsatz: Keine persönliche Einstandspflicht des Staatssekretärs des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit für Staatsunrecht.
    LG Berlin
    07.02.1996
  7. 64 S 352/95 - Betriebskostenumlage; Gewerberaum; Mieterhöhungsklausel
    Leitsatz: 1. Die Überwälzung von Betriebskosten bedarf auch in einem Gewerberaummietvertrag einer eindeutigen Regelung. 2. Sind in einem Gewerberaummietvertrag Vorschüsse für bestimmte aufgeführte Betriebskostenarten und daneben für "sonstige Betriebskosten" vereinbart und ist in einer gesonderten Klausel die Erhöhung der Vorschüsse und der (Teilinklusiv-) Miete geregelt, so ist die in der gesonderten Klausel vorbehaltene Erhöhung der Miete wegen Steigerungen der in der vorangegangenen Vereinbarung nicht aufgeführten Betriebskosten unwirksam. Diese versteckte Erhöhungsmöglichkeit widerspricht dem Transparenzgebot und dem Verbot überraschender Klauseln.
    LG Berlin
    06.02.1996
  8. 23 (7) S 577/94 - Eigenbedarf; Wartefrist; Kündigung; Bruchteilseigentum; Miteigentümer; ausschließliche Nutzung; Abgeschlossenheitsbescheinigung; Umwandlung in Wohnungseigentum; Umgehungsgeschäft
    Leitsatz: Die in § 564 b Abs. 2 Nr. 2 Satz 2 BGB bestimmte Wartefrist ist bei Kündigung eines Wohnraummietverhältnisses unter Berufung auf ein berechtigtes Interesse im Sinne des Satzes 1 der Vorschrift (Eigenbedarf) des für die Wohnung ausschließlich nutzungsberechtigten Miteigentümers jedenfalls dann einzuhalten, wenn - dem Miteigentümer bei Erwerb des Bruchteilseigentums an dem Hausgrundstück eine bestimmte Wohnung zur ausschließlichen Nutzung zugewiesen worden ist und - diese Nutzungsregelung ebenso wie der dauernde Ausschluß des Aufhebungsverlangens im Grundbuch eingetragen sind, - aufgrund des Kaufvertrages nach § 3 WEG Wohnungseigentum gebildet werden soll und - bei Abschluß des Kaufvertrages die Abgeschlossenheitsbescheinigung bereits vorgelegen hat.
    LG Duisburg
    06.02.1996
  9. 63 S 331/95 - Mieterhöhungserklärung; Modernisierung; Modernisierungszuschlag; Vertragsänderung
    Leitsatz: 1. Eine Mieterhöhung nach Modernisierung muß die Kosten nachvollziehbar darlegen. 2. Eine zweimalige Zahlung des Modernisierungszuschlags führt nicht zur Vertragsänderung.
    LG Berlin
    06.02.1996
  10. 63 S 258/95 - Mieterhöhungsverlangen; Mietspiegel; ortsübliche Vergleichsmiete; Betriebskostenabzug; Preisbindung
    Leitsatz: 1. Ein vor Ablauf der Preisbindung zugegangenes Erhöhungsverlangen ist wirksam, wenn die erhöhte Miete erst nach Ablauf der Preisbindung zu zahlen ist. 2. Bei einer vereinbarten Nettomiete sind nicht die tatsächlichen Betriebskosten von den Mietspiegelwerten abzuziehen, sondern die statistisch ermittelten Durchschnittswerte des Mietspiegels.
    LG Berlin
    02.02.1996