« neue Suche

Suchergebnis Urteilssuche (121 - 130 von 855)

  1. V ZB 25/07 - Bevorrechtigte Befriedigungsrechte; Berechnung des Vierjahreszeitrahmens für Schmutzwasserbeiträge; Entstehung der Beitragspflicht mit Inkrafttreten der Satzung
    Leitsatz: Für die Berechnung des Vierjahreszeitraums der rückständigen Schmutzwasserbeiträge als bevorrechtigte Rechte zur Befriedigung aus dem Grundstück ist das Inkrafttreten der zugrundeliegenden Satzung maßgebend. (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    27.09.2007
  2. V ZB 56/07 - Rangfolge in der Zwangsversteigerung; Entstehen der Beitragspflicht für Schutzwasserentsorgung mit Erlaß der Satzung; keine rückwirkende Heilung eines vor Erlaß der Satzung erlassenen Beitragsbescheides
    Leitsatz: 1. Für den Beginn des Vierjahreszeitraumes für das Recht auf Befriedigung aus dem zwangsversteigerten Grundstück wegen der rückständigen Beiträge für öffentliche Lasten ist das Entstehen der Beitragspflicht, nicht der vorherige Erlaß des Beitragsbescheides maßgebend. 2. Die Beitragspflicht entsteht mit dem Inkrafttreten der zugrundeliegenden Satzung, mit dem der zunächst mangels vorher erlassener Satzung rechtswidrige Beitragsbescheid ex nunc rechtmäßig wird. (Leitsätze der Redaktion)
    BGH
    27.09.2007
  3. V ZB 83/07 - Verteilung von Kabelanschlußkosten bei fehlender Regelung nach Miteigentumsanteilen; Umlageschlüssel für Leistungen Dritter zur Versorgung des Sondereigentums
    Leitsatz: Sieht die Gemeinschaftsordnung keinen anderen Maßstab vor, entspricht die Verteilung von Kabelanschlußkosten nach Miteigentumsanteilen auch dann ordnungsgemäßer Verwaltung, wenn der Kabelnetzbetreiber diese Kosten gegenüber der Wohnungseigentümergemeinschaft nach einem anderen Schlüssel bemißt.
    BGH
    27.09.2007
  4. V ZR 9/07 - Rechtliches Gehör; Nichtberücksichtigung von entscheidungserheblichem Parteivorbringen
    Leitsatz: Art. 103 Abs. 1 GG verpflichtet das Gericht, die Ausführungen der Prozeßbeteiligten zur Kenntnis zu nehmen und in Erwägung zu ziehen. Geht das Gericht auf den wesentlichen Kern des Vorbringens einer Partei zu einer Frage, die für das Verfahren von zentraler Bedeutung ist, in den Entscheidungsgründen nicht ein, so läßt dies auf die Nichtberücksichtigung des Vortrags schließen
    BGH
    27.09.2007
  5. V ZB 55/07 - Abwasserbeitrag als bevorrechtigte öffentliche Grundstückslast in der Zwangsversteigerung; Fälligkeit des Beitrags bei nach Erlass des Beitragsbescheid inkraftgetretener Beitragssatzung; Vierjahreszeitaum für Erhaltung des Rangvorrangs
    Leitsatz: Das Inkrafttreten der Beitragssatzung bewirkt, dass ein vorher erlassener, mangels Entstehens der Beitragspflicht zunächst rechtswidriger Beitragsbescheid rechtmäßig wird.
    BGH
    27.09.2007
  6. VIII ZR 143/06 - Quotenklausel mit "weichen" Fristen
    Leitsatz: 1. In einem Mietvertrag über eine vom Vermieter renoviert überlassene Wohnung ist eine Formularklausel, die den Mieter bei Beendigung des Mietverhältnisses zur Zahlung eines Anteils an den Kosten für von ihm vorzunehmende, aber noch nicht fällige Schönheitsreparaturen verpflichtet, in ihrem sachlichen Regelungsgehalt nicht zu beanstanden, wenn sie eine Berücksichtigung des tatsächlichen Erhaltungszustands der Wohnung in der Weise ermöglicht, daß für die Berechnung der Quote das Verhältnis zwischen der Mietdauer seit Durchführung der letzten Schönheitsreparaturen und dem Zeitraum nach Durchführung der letzten Schönheitsreparaturen maßgeblich ist, nach dem bei einer hypothetischen Fortsetzung des Mietverhältnisses aufgrund des Wohnverhaltens des Mieters voraussichtlich Renovierungsbedarf bestünde. 2. Eine solche Klausel verstößt jedoch gegen das Transparenzgebot und ist deshalb wegen unangemessener Benachteiligung des Mieters unwirksam, wenn ihr Wortlaut für den Mieter nicht eindeutig erkennen läßt, daß die Abgeltungsquote in dieser Art und Weise zu berechnen ist, sondern dem Vermieter die Möglichkeit gibt, den Mieter aufgrund einer anderen Berechnungsweise, die ebenfalls vom Wortlaut der Klausel gedeckt ist, auf eine unangemessen hohe Quote in Anspruch zu nehmen.
    BGH
    26.09.2007
  7. VIII ZR 17/07 - Instandsetzungspflicht des Wasserversorgers für Hausanschluss; Hausanschlussleitung von der Grundstücksgrenze bis zur Wasserzähleranlage; Anschlussverschraubungen; Zwischenstücke; Absperrventile; Wasserzählerbügel; Wasserzähler; Kundenanlage; neue Länder; Hauptabsperrvorrichtung; Herstellung; Unterhaltung; Erneuerung; Änderung; Abtrennung; Wasserversorgungsbedingungen der DDR; Hausanschlüsse für Wasser im Beitrittsgebiet; keine Fortgeltung der Instandsetzungsregelungen der früheren DDR ohne Vereinbarung
    Leitsatz: 1. Zur entsprechenden Anwendung des § 10 Abs. 6 AVBWasserV auf das Inkrafttreten dieser Verordnung in den neuen Bundesländern nach Maßgabe der Anlage I Kapitel V Sachgebiet D Abschnitt III Nr. 16 Buchst. b EinigVtr. 2. Von § 10 AVBWasserV abweichende Regelungen, wonach nicht der Wasserversorger, sondern der Grundstückseigentümer für die Instandsetzung des Hausanschlusses verantwortlich ist, sind im Beitrittsgebiet nach dem Einigungsvertrag nur dann wirksam, wenn sie am 3. Oktober 1990 vereinbart waren. (2. Leitsatz von der Redaktion)
    BGH
    26.09.2007
  8. VIII ZB 49/07 - Rechtssache von grundsätzlicher Bedeutung nicht durch Einzelrichter
    Leitsatz: Dem Einzelrichter ist die Entscheidung von Rechtssachen mit grundsätzlicher Bedeutung versagt. Überträgt er das Verfahren wegen von ihm selbst bejahter grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache nicht auf die Kammer, liegt ein Verstoß gegen das Verfassungsgebot des gesetzlichen Richters vor. (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    25.09.2007
  9. II ZR 91/06 - Einmalige Mitgliederumlage im Verein nur in Ausnahmefällen ohne satzungsrechtliche Grundlage dem Grund und der Höhe nach; Sonderkündigungsrecht; Fortbestand des Vereins
    Leitsatz: 1. Die Erhebung einer einmaligen Umlage von Mitgliedern eines eingetragenen Vereins bedarf der Zulassung in der Satzung nicht nur dem Grunde, sondern auch zumindest in Gestalt der Angabe einer Obergrenze der Höhe nach. 2. Unter engen Voraussetzungen, wenn die Umlageerhebung für den Fortbestand des Vereins unabweisbar notwendig und dem einzelnen Mitglied unter Berücksichtigung seiner schutzwürdigen Belange zumutbar ist, kann eine einmalige Umlage auch ohne satzungsmäßige Festlegung einer Obergrenze wirksam beschlossen werden. Das Vereinsmitglied, das die Zahlung der Umlage vermeiden will, hat ein Recht zum Austritt aus dem Verein, das es im Interesse des Vereins in angemessener Zeit ausüben muß.
    BGH
    24.09.2007
  10. II ZR 284/05 - Ausscheiden eines Gesellschafters einer OHG; BGB-Gesellschaftsrecht; Handelsregister
    Leitsatz: Wird das Ausscheiden des Gesellschafters einer OHG nicht in das Handelsregister eingetragen, beginnt - wie im BGB-Gesellschaftsrecht - der Lauf der fünfjährigen Enthaftungsfrist mit der positiven Kenntnis des Gesellschaftsgläubigers vom Ausscheiden des Gesellschafters; die Eintragung des Ausscheidens im Handelsregister ist für den Fristbeginn nicht konstitutiv.
    BGH
    24.09.2007