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  1. III ZR 95/10 - Informationspflicht der Behörde; Amtspflicht des ARoV; Restitutionsverfahren; Amtshaftung; Rückgabeantrag; Unterlassungsgebot
    Leitsatz: Die Pflicht nach § 31 Abs. 2 VermG, den Verfügungsberechtigten über die Stellung eines Rückgabeantrags nach § 30 VermG zu informieren, besteht in einem Fall, in dem zum Zeitpunkt der Antragstellung der Vermögenswert bereits wirksam veräußert ist und anstelle einer Rückübertragung nur noch ein Anspruch auf Auskehr des Erlöses nach § 3 Abs. 4 Satz 3 VermG in Betracht kommt, nicht als drittgerichtete Amtspflicht, sondern hat nur verfahrensrechtliche Bedeutung (im Anschluss an Senatsurteile vom 21. Oktober 1999 - III ZR 130/98 -, BGHZ 143, 18 und vom 17. Juni 2004 - III ZR 335/03 -, WM 2005, 618).
    BGH
    24.02.2011
  2. V ZB 280/10 - Ermächtigungsbeschluss für Zwangsverwalter als Vollstreckungstitel gegen Schuldner; Besitzeinweisung; Herausgabe von Mietunterlagen; Durchsuchung der Wohnung; Zwangsvollstreckung; Betriebskostenabrechnung; Steuerbescheide; Versicherungsunterlagen; Verwalterunterlagen
    Leitsatz: Der Beschluss über die Anordnung der Zwangsverwaltung mit der darin enthaltenen Ermächtigung des Zwangsverwalters, sich den Besitz an dem Verwaltungsobjekt zu verschaffen, stellt einen Vollstreckungstitel dar, aufgrund dessen der Gerichtsvollzieher den Schuldner aus dem Besitz setzen und den Zwangsverwalter in den Besitz einsetzen kann; auch wenn die Besitzverschaffung die Wohnung des Schuldners betrifft, bedarf es für diese Zwangsvollstreckung keiner richterlichen Anordnung.
    BGH
    24.02.2011
  3. VII ZB 108/08 - Kostenentscheidung; selbständiges Beweisverfahren; Erledigungserklärung
    Leitsatz: Eine Kostenentscheidung in entsprechender Anwendung von § 91 a ZPO kommt im selbständigen Beweisverfahren nicht in Betracht. Das gilt unabhängig davon, zu welchem Zeitpunkt des selbständigen Beweisverfahrens übereinstimmende Erledigungserklärungen der Parteien erfolgen.
    BGH
    24.02.2011
  4. II ZR 158/09 - Gesellschafterhaftung; Aufwendungsersatzanspruch für Gesellschaftsverbindlichkeiten vor Auseinandersetzung; notleidende Immobilien-GbR; Aufwendungen des Gesellschafters
    Leitsatz: Bereits vor der Auseinandersetzung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts kann jeder Gesellschafter die von ihm gemachten Aufwendungen, die er den Umständen nach für erforderlich halten durfte, von der Gesellschaft ersetzt verlangen oder, wenn der Gesellschaft selbst keine freien Mittel zur Verfügung stehen, die Mitgesellschafter auf Aufwendungsersatz - beschränkt auf deren Verlustanteil - in Anspruch nehmen.
    BGH
    22.02.2011
  5. V ZR 82/10 - Großzügige Handhabung des Modernisierungsbegriffs im WEG; Analogie zum Mietrecht; bauliche Veränderung; ordnungsmäßige Verwaltung; Schornsteinöffnung; Schornsteinfegerkosten
    Leitsatz: Die von § 22 Abs. 2 Satz 1 WEG angeordnete entsprechende Heranziehung der mietrechtlichen Regelung des § 559 Abs. 1 BGB gibt Raum für eine großzügigere Handhabung des Modernisierungsbegriffes.
    BGH
    18.02.2011
  6. V ZR 137/10 - Kein Anspruch auf Wärmedämmung nach Abriss einer Grenzwand
    Leitsatz: Wird eine Grenzwand zum Teil abgebrochen, kann der Nachbar für seine angrenzende Giebelwand nach dem BGB keine Wärmedämmung verlangen (Bestätigung von BGH GE 2010,759). (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    18.02.2011
  7. V ZR 197/10 - Befugnis zur Notgeschäftsführung des WEG-Verwalters; Abwendung drohender Gefahren; Aufwendungsersatzanspruch des Verwalters
    Leitsatz: Die Befugnis zur Notgeschäftsführung berechtigt den Verwalter bei der Instandsetzung nur zur Abwendung unmittelbar drohender Gefahren. Ein Aufwendungsersatzanspruch besteht selbst dann nicht, wenn die sofortige Vergabe weiterer Arbeiten eine für die Wohnungseigentümer objektiv vorteilhafte Entscheidung gewesen sein sollte. (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    18.02.2011
  8. III ZR 144/10 - Haftung des Anlagevermittlers; Kapitalanlage; Finanzierter Immobilienkauf; Fondsbeteiligung; Immobilienfonds; Anlagevermittler; Aufklärungspflicht, Plausibilitätsprüfung; Modellrechnungen; Schrottimmobilien
    Leitsatz: Ein Anlagevermittler, der gegenüber seinem Kunden die Wirtschaftlichkeit eines Immobilienfonds anhand einer ihm von der Fondsinitiatorin zur Verfügung gestellten persönlichen Modell-Berechnung erläutert, ist verpflichtet, diese Berechnung einer Plausibilitätsprüfung zu unterziehen und den Kunden auf erkennbare Fehler hinzuweisen.
    BGH
    17.02.2011
  9. V ZB 310/10 - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; Anspruch auf rechtliches Gehör
    Leitsatz: Über einen Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand darf das Gericht nicht vor Ablauf der Wiedereinsetzungsfrist entscheiden. Eine vorzeitige Entscheidung kann den Anspruch des Antragsstellers auf rechtliches Gehör verletzen und die Zulassung der Rechtsbeschwerde begründen.
    BGH
    17.02.2011
  10. IX ZR 83/10 - Insolvenzverfahren, Anrechnungsreihenfolge bei Teilverwertungsleistungen, laufende Zinsen, abgesonderte Befriedigung am belasteten Grundstück, Absonderungsrechte
    Leitsatz: Bei der Verwertung von Absonderungsrechten gilt die Anrechnungsvorschrift des § 367 Abs. 1 BGB auch für die seit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens laufenden Zinsen.
    BGH
    17.02.2011