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Suchergebnis Urteilssuche (761 - 770 von 903)

  1. BVerwG 7 C 17.98 - Ausschlussgrund; Ausschließungsgrund; Restitutionsausschluss; Rückübertragungsausschluss; redlicher Erwerb; Unredlichkeit; Stichtagsregelung; Erwerb volkseigener Gebäude für Gewerbezwecke; Aufhebung des Nutzungsrechts
    Leitsatz: Ein den Rücknahmetatbestand des § 4 Abs. 2 Satz 2 Buchst. b VermG erfüllender Erwerb volkseigener Gebäude für Gewerbezwecke auf der Grundlage des § 1 des Verkaufsgesetzes vom 7. März 1990 setzt voraus, daß der Erwerber bei Vertragsabschluß privater Handwerker oder Gewerbebetreibender war. Es bleibt offen, ob darüber hin-aus auch Fälle erfaßt werden, in denen die Aufnahme eines Handwerks- oder Gewerbebetriebs bei Vertragsabschluß sichergestellt war.
    BVerwG
    25.03.1999
  2. BVerwG 7 C 12.98 - Rückübertragungsanspruch; Restitutionsanspruch; Schädigungstatbestand; entschädigungslose Enteignung; Umwertung von Reichsmarkforderungen; Währungsreform
    Leitsatz: Die Ablehnung der Umwertung von Reichsmarkforderungen, deren rechtmäßigen Erwerb der Kontoinhaber den DDR-Behörden nicht nachgewiesen hat, ist als Maßnahme im Zusammenhang mit der Währungsreform in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands keine entschädigungslose Enteignung im Sinne des § 1 Abs. 1 Buchst. a oder des § 1 Abs. 8 Buchst. a VermG.
    BVerwG
    25.03.1999
  3. BVerwG 7 C 11.98 - Ausschlussgrund; Ausschließungsgrund; Restitutionsausschlußgrund; Rückübertragungsausschluss; redlicher Erwerb; Gebäudeeigentümer; Hauskauf kraft Nutzungsrecht
    Leitsatz: Ein als Gebäudeeigentümer im Grundbuch eingetragener Erwerber hatte eine in der Rechtswirklichkeit der DDR unangreifbare und da-her für den redlichen Erwerb ausreichende Position, wenn ihm für den im Februar 1990 beurkundeten Hauskauf zwar keine Genehmigung nach der Grundstücksverkehrsordnung erteilt, jedoch ein Nutzungsrecht an dem volkseigenen Grundstück verliehen worden war.
    BVerwG
    25.03.1999
  4. BVerwG 8 B 249.98 - Einzelrestitution von Grundstücken; Ablösebetrag für untergegangenes dingliches Recht; unbekannter Rechtsinhaber
    Leitsatz: Bei der Einzelrestitution von Grundstücken hat der Berechtigte für ein bei Überführung des Grundstücks in Volkseigentum untergegangenes dingliches Recht auch dann einen Ablösebetrag zu hinterlegen, wenn der Inhaber des Rechts unbekannt ist.
    BVerwG
    22.03.1999
  5. BVerwG 8 B 225.98 - Widerspruchsverfahren; Zuziehung eines Bevollmächtigten
    Leitsatz: Auch nach § 38 Abs. 2 Satz 2 VermG ist die Zuziehung eines Bevollmächtigten im Widerspruchsverfahren in der Regel nicht notwendig. Sie ist jedoch dann notwendig, wenn es dem Widerspruchsführer nach seinen persönlichen Verhältnissen und wegen der Schwierigkeit der Sache nicht zuzumuten ist, das Widerspruchsverfahren selbst zu führen.
    BVerwG
    15.03.1999
  6. BVerwG 4 B 112.98 - Mündliche Verhandlung, Beweisaufnahme, Entscheidung ohne mündliche Verhandlung; Berufungsverfahren, begründete Berufung
    Leitsatz: Ob Art. 6 Abs. 1 EMRK stets Genüge getan ist, wenn zwar im erstinstanzlichen Verfahren des Verwaltungsgerichts, nicht aber im Berufungsverfahren des Oberverwaltungsgerichts die Möglichkeit der mündlichen Verhandlung bestand, bleibt offen. Eine mündliche Verhandlung ist nach Art. 6 Abs. 1 EMRK jedenfalls dann im allgemeinen nicht im verwaltungsgerichtlichen Berufungsverfahren zwingend geboten, wenn eine Beweisaufnahme vor der voll besetzten Richterbank des Berufungsgerichts an Ort und Stelle stattgefunden hat, den Beteiligten hierbei Gelegenheit zur Äußerung gegeben war, das Berufungsgericht seine Auffassung über das Ergebnis der Beweisaufnahme mitgeteilt hat und - aus einem anderen Gesichtspunkt heraus - nur noch Rechtsfragen zu entscheiden waren. Zur Auslegung und Anwendung des § 130 a VwGO im Sinne des Art. 6 Abs. 1 EMRK.
    BVerwG
    12.03.1999
  7. BVerwG 4 BN 6.99 - Bebauungsplan; Normenkontrolle; Antragsbefugnis; Abwägung; abwägungserhebliche Belange; Baustellenlärm; Baulogistikzentrum
    Leitsatz: Bei der Aufstellung eines Bebauungsplans gehört das Interesse des Eigentümers eines außerhalb des Planbereichs gelegenen Grundstücks, bei der späteren Realisierung des Bebauungsplans nicht von den Auswirkungen (hier: Lärm und Staub) einer ebenfalls außerhalb des Planbereichs gelegenen Baustelleneinrichtung (hier: Baulogistikzentrum Potsdamer Platz) beeinträchtigt zu werden, grundsätzlich nicht zu den Belangen, die in der Abwägung berücksichtigt werden müssen. Ein auf Nichtberücksichtigung dieses Belanges gestützter Normenkontrollantrag ist mangels Antragsbefugnis unzulässig.
    BVerwG
    12.03.1999
  8. BVerwG 3 C 21.98 - Gebäudeeigentum; Bebauung; Gebäudeerrichtung; LPG-Nachfolgerin
    Leitsatz: Die Verwendung alter Bausubstanz steht der Annahme einer Gebäudeerrichtung i. S. des § 27 LPGG (1982) i. V. m. Art. 233 § 2 b Abs. 2 Satz 1 (2. Alt.) EGBGB regelmäßig entgegen, es sei denn, die verwendete alte Bausubstanz war in Anbetracht der Gesamtmaßnahme unmaßgeblich. Zur Revisibilität von vor oder mit dem Beitritt ausgelaufenem DDR-Recht.
    BVerwG
    09.03.1999
  9. BVerwG 3 B 2.99 - Verwaltungsvermögen; Verwaltungsaufgabe; Widmung; Divergenz
    Leitsatz: Zum Begriff der Divergenz hinsichtlich der Annahme von "Verwaltungsvermögen".
    BVerwG
    09.03.1999
  10. BVerwG 8 B 252.98 - Kündigungsbescheid; Sicherungshypothek; Zwangsvollstreckungstitel; Leistungsbescheid
    Leitsatz: 1. Der Bescheid gemäß Art. 14 Abs. 6 Satz 6 2. VermRÄndG über die Kündigung der Sicherungshypothek nach § 18 Abs. 1 Satz 3 VermG (F. 1991) ist dinglicher Titel auf Duldung der Zwangsvollstreckung wegen der in der Hypothek genannten Geldsumme aus dem Grundstück. 2. Eines besonderen Leistungsbescheides für die durch Kündigung fällig gestellte Forderung bedarf es insofern nicht.
    BVerwG
    08.03.1999