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Suchergebnis Urteilssuche (741 - 750 von 772)

  1. 2Z BR 184/99 - Isolierglasfenster; Gemeinschaftseigentum; Glasschäden; Gemeinschaftsordnung; Austausch von Glasscheiben; Schwimmbad
    Leitsatz: 1. Isolierglasfenster sind grundsätzlich Gemeinschaftseigentum. 2. Obliegt nach der Gemeinschaftsordnung die Behebung von Glasschäden an Fenstern und Türen im Bereich des Wohnungseigentums dem jeweiligen Wohnungseigentümer, so gilt dies auch für den Austausch trüb oder blind gewordener Glasscheiben.
    BayObLG
    03.08.2000
  2. 2Z BR 50/00 - Unzulässige Nutzung von Wohnungseigentum zum Betrieb einer Arztpraxis; Unterlassung; Verwirkung
    Leitsatz: 1. Nach der gebotenen typisierenden Betrachtungsweise stört und beeinträchtigt die Nutzung einer Wohnung als Arztpraxis mit erheblichem Patientenverkehr mehr als eine zweckbestimmungsgemäße Nutzung als Wohnung. 2. Wird eine von mehreren Wohnungen einer Wohnanlage über viele Jahre hinweg zweckbestimmungswidrig genutzt, verstößt das Verlangen auf Unterlassung der zweckbestimmungswidrigen Nutzung anderer Wohnungen grundsätzlich nicht gegen die Grundsätze von Treu und Glauben.
    BayObLG
    20.07.2000
  3. 4 N 98.3522 - Ausschließliche Unterhaltungspflicht für Versorgungsleitungen im öffentlichen Straßengrund bei Gemeinde; Abwasserkanäle
    Leitsatz: Die Satzung für die öffentliche Entwässerungsanlage der Stadt C. vom 14. Juli 1989 in der vom 1. März 1994 an geltenden Fassung ist nichtig, soweit sie in § 1 Abs. 3 i. V. m. § 8 und § 12 Abs. 2 bestimmt, daß die im öffentlichen Straßengrund befindlichen Teile der Grundstücksanschlüsse nicht zur Entwässerungsanlage der Stadt gehören und von den Grundstückseigentümern hergestellt, erneuert, geändert und unterhalten werden.
    BayVGH
    12.07.2000
  4. 2Z BR 175/99 - Wohnungseigentum; Jahresabrechnung; Rechnungsabgrenzung; Belegeinsicht; Anspruch auf Kopien
    Leitsatz: 1. Gegenüber dem Recht jedes Wohnungseigentümers auf Einsicht in die der Jahresabrechnung zugrunde liegenden Belege kann sich der Verwalter nicht auf tatsächliche Schwierigkeiten berufen, die sich bei der Geltendmachung des Einsichtsanspruchs durch die zahlreichen Eigentümer einer großen Wohnanlage für ihn ergeben. Im Rahmen der Einsichtnahme hat der Wohnungseigentümer Anspruch auf Aushändigung von Fotokopien; die Kosten dafür sind dem Verwalter zu erstatten. 2. Ein Eigentümerbeschluß des Inhalts, daß in der Jahresabrechnung bei wichtigen Ausgabepositionen Rechnungsabgrenzungen vorgenommen werden dürfen, entspricht nicht ordnungsmäßiger Verwaltung und ist auf Anfechtung hin für ungültig zu erklären.
    BayObLG
    13.06.2000
  5. 2Z BR 35/00 - Teilungserklärung; Teileigentum; Zweckbestimmung; Laden; Nutzung; Gaststätte
    Leitsatz: Bei der wechselnden Bezeichnung eines Teileigentums in der Teilungserklärung als "Laden/Büro", "Ladenlokal mit Voll-/Teilküche" und "Laden mit Bistro" steht die Bezeichnung "Laden" im Vordergrund. Die damit gegebene Zweckbestimmung mit Vereinbarungscharakter schließt jedenfalls den Betrieb einer Gaststätte aus, die über die allgemeinen Ladenöffnungszeiten hinaus betrieben werden soll.
    BayObLG
    13.06.2000
  6. 3Z BR 59/00 - Löschungsgebühr; Globalgrundschuld; Wohnungseigentumserwerber; Bauherrenmodell
    Leitsatz: Die Grundsätze zur Gleichbehandlung aller Erwerber von Wohnungs- oder Teileigentum einer Wohnungseigentumsanlage bei der Belastung mit Gebühren für die Löschung einer auf allen Eigentumseinheiten lastenden Globalgrundschuld sind auch auf solche Eigentümer anzuwenden, die ihren Miteigentumsanteil im Rahmen eines Bauherrenmodells erworben haben (Fortführung zu BayObLGZ 1992, 247 = NJW-RR 1992, 1459; BayObLGZ 1993, 285 = WuM 1993, 768).
    BayObLG
    30.05.2000
  7. W 2.7 1706/98 - Nachweis der Erbberechtigung; Verfolgungsfall; NS-Verfolgter; Erbschein; Berechtigter
    Leitsatz: Zum Nachweis der Erbberechtigung in Verfolgungsfällen.
    Widerspruchsausschuß des Sächsischen LARoV
    29.05.2000
  8. 2Z BR 174/99 - Sondernutzungsfläche; Teilungserklärung; Anspruchsgegner; Herstellung; ordnungsgemäßer Zustand
    Leitsatz: Hat der Bauträger abweichend von dem der Teilungserklärung beigefügten Lageplan einen Zaun zwischen zwei Sondernutzungsflächen gezogen, richtet sich der Anspruch eines Wohnungseigentümers auf Herstellung eines den Plänen entsprechenden ordnungsmäßigen Zustands grundsätzlich gegen die Wohnungseigentümer in ihrer Gesamtheit. Besteht aber nur Streit zwischen zwei benachbarten Wohnungseigentümern über die Größe ihrer Sondernutzungsflächen und werden die übrigen Wohnungseigentümer dadurch nicht beeinträchtigt, kann der eine den anderen allein in Anspruch nehmen.
    BayObLG
    26.05.2000
  9. 31382/96 - EMRK-konforme Ausgestaltung von Rehabilitierungsverfahren
    Leitsatz: Ein gerichtliches Verfahren, das darauf gerichtet ist, die Verurteilung eines Angehörigen des Antragstellers während der kommunistischen Herrschaft für nichtig zu erklären, ist eine „Streitigkeit in Bezug auf zivilrechtliche Ansprüche und Verpflichtungen" i.S.v. Art. 6 Abs. 1 EMRK. (Leitsatz der Redaktion)
    EGMR
    25.05.2000
  10. 4 U 263/99 - Fehlerhafte Wohnflächenangabe im Mietvertrag; falsche Wohnflächenangabe in Mieterhöhungsverlangen nicht als vertraglich bindende Erklärung
    Leitsatz: Unrichtige Angaben im Mieterhöhungsverlangen gemäß § 2 Abs. 2 MHG sind in der Regel nicht geeignet, Gewährleistungsfolgen im Sinne von § 537 BGB auszulösen. (Leitsatz des Einsenders; negativer Rechtsentscheid)
    HansOLG Hamburg
    05.05.2000