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Suchergebnis Urteilssuche (351 - 360 von 884)
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V ZR 56/07 - Grundstücksverkauf im Bieterverfahren; Grundstücksverkauf und VergaberechtLeitsatz: Die auf der Grundlage des Vergaberechts zu den Pflichten eines Ausschreibenden entwickelten Grundsätze können auf ein für den Verkauf des Grundstücks von einem Träger der öffentlichen Verwaltung gewähltes "Bieterverfahren" nicht ohne weiteres übertragen werden.BGH22.02.2008
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V ZR 86/07 - Mediation; Güteverfahren; Verjährungshemmung durch Einreichung eines Güteantrags; Verjährungsbeginn in Übergangsfällen; Schriftform des Güteantrags; Heilungswirkung nachträglicher GenehmigungLeitsatz: 1. Auch bei Kenntnis des Gläubigers von den den Anspruch begründenden Umständen und der Person des Schuldners bereits vor dem 1. Januar 2002 ist die ab diesem Zeitpunkt geltende kürzere - als die bisherige - dreijährige Verjährungsfrist erst ab 1. Januar 2002 zu berechnen. 2. Die Verjährungsfrist wird durch den Einreichung eines Güteantrags nicht gehemmt, wenn die nach der Verfahrensordnung der Gütestelle dem Güteantrag beizufügende schriftliche Vollmacht nur in Kopie eingereicht worden ist. 3. Eine nach der Stellung des Güteantrages beigebrachte Genehmigung heilt den Formmangel nur dann ex nunc, sofern sie ihrerseits den Formanforderungen entspricht, und hemmt nur dann die Verjährung, wenn sie noch innerhalb laufender Verjährungsfrist bei der Gütestelle eingegangen ist. (Leitsätze der Redaktion)BGH22.02.2008
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IX ZR 255/06 - Masseschmälerung durch Verlust der Nichtvalutierungseinrede; keine Unterdeckung bei Abtretung der Sicherungsgrundschuld; zur Sicherung des Darlehens eines Dritten gemäß insolvenzfest getroffener SicherungsvereinbarungLeitsatz: a) Ist der Schuldner Eigentümer eines mit einer Sicherungsgrundschuld belasteten Grundstücks, kann die Masseschmälerung in dem Verlust der Nichtvalutierungseinrede durch Abtretung der Grundschuld an einen bis dahin ungesicherten Gläubiger liegen. b) Eine unwirksame Unterdeckungnahme liegt nicht vor, wenn die das schuldnerische Grundstück belastende Sicherungsgrundschuld nach der mit dem Zedenten insolvenzfest getroffenen Sicherungsvereinbarung auch das Darlehen eines Dritten sichert und die Grundschuld nach Verfahrenseröffnung in dieser Höhe an ihn abgetreten wird.BGH21.02.2008
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V ZB 123/07 - Anhängigkeit eines Zwangsversteigerungsverfahrens bei Wohnungseigentum; Erlass des Anordnungsbeschlusses; Zwangsversteigerung und Hausgeld; bevorrechtigte AnsprücheLeitsatz: Verfahren in Zwangsversteigerungssachen sind i. S. von § 62 Abs. 1 WEG ab dem Erlass des Anordnungsbeschlusses (§ 20 Abs. 1 ZVG) bei Gericht anhängig.BGH21.02.2008
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V ZB 96/07 - Ordnungsgemäße Anwaltsunterschrift unter Berufung; ParapheLeitsatz: Eine Unterschrift unter einem bestimmenden Schriftsatz setzt einen individuellen Schriftzug voraus, der sich - ohne lesbar sein zu müssen - als Wiedergabe eines Namens darstellt und die Absicht einer vollen Unterschriftsleistung erkennen lässt; ein Schriftzug, der als bewusste oder gewollte Namensabkürzung erscheint (Handzeichen, Paraphe) stellt demgegenüber keine formgültige Unterschrift dar. (Leitsatz der Redaktion)BGH21.02.2008
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I ZB 53/06 - Aufbewahrung von aufbewahrungspflichtigen Geschäftsunterlagen nach Räumung; Einlagerung: Einlagerungskosten; notwendige Zwangsvollstreckungskosten; Kostenvorschuss; Ablauf der Abholungsfrist; Lagerkosten; Aufbewahrung auf StaatskostenLeitsatz: Bei den Kosten, die nach Ablauf der zweimonatigen Aufbewahrungsfrist des § 885 Abs. 4 Satz 1 ZPO für die weitere Einlagerung der dem Vollstreckungsschuldner gehörenden aufbewahrungspflichtigen Geschäftsunterlagen entstehen, handelt es sich nicht um notwendige Zwangsvollstreckungskosten, für die der Vollstreckungsgläubiger nach § 13 Abs. 1 Nr. 1 GVKostG als Kostenschuldner einzustehen hat.BGH21.02.2008
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I ZB 66/07 - Ermächtigungsbeschluss für Zwangsverwalter als Vollstreckungstitel gegen Eigentümer; Auskunft über Verbleib einer vor Besichtigung geleisteten MietkautionLeitsatz: Hat der Schuldner, gegen den der Zwangsverwalter aufgrund des die Zwangsverwaltung anordnenden Beschlusses die Zwangsvollstreckung zur Erwirkung der Herausgabe der vom Mieter geleisteten Barkaution betreibt, eidesstattlich versichert, er habe als Vermieter der der Zwangsverwaltung unterliegenden Sache die Kaution mit rückständigen Mietzahlungen verrechnet, ist er im Verfahren der Herausgabevollstreckung regelmäßig nicht zu weitergehenden Auskünften darüber verpflichtet, mit welchen Forderungen genau er die Kaution verrechnet hat.BGH21.02.2008
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IV ZR 32/06 - Aufhebung des Zuwendungsverzichts durch notariellen VertragLeitsatz: Ein Zuwendungsverzicht kann (ebenso wie der Erbverzicht) durch notariellen Vertrag mit dem Erblasser wieder aufgehoben werden, wenn der Erblasser den Rechtszustand vor dem Verzicht durch Verfügung von Todes wegen nicht vollständig wiederherstellen könnte.BGH20.02.2008
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XII ZR 58/04 - Bruchteilsgemeinschaft; Mitberechtigung; Teilungsversteigerung; Bruchteilseigentümer; Aufrechnung gegen Gemeinschaftsforderungen; Zuschlagsbeschluss; Teilungsplan; BargebotLeitsatz: 1. Betreibt der eine Bruchteilseigentümer eines Grundstücks dessen Teilungsversteigerung und erhält daraufhin der andere den Zuschlag, ohne sein Bargebot zu berichtigen, setzt sich ihre Gemeinschaft an der ihnen nach § 118 Abs. 1 ZVG unverteilt übertragenen Forderung als Mitberechtigung nach § 432 BGB fort. 2. Auch wenn die Bruchteile feststehen und keine Gemeinschaftsverbindlichkeiten mehr zu berichtigen sind, ist ihre Gemeinschaft hinsichtlich der übertragenen Forderung noch nicht durch Teilung in Natur aufgehoben (Abgrenzung zum Senatsurteil vom 17. November 1999 - XII ZR 281/97 - FamRZ 2000, 355, 356). 3. Mangels Gegenseitigkeit der Forderungen kann der Ersteher daher gegen diese Forderung nicht mit einer Forderung (hier: auf Zugewinnausgleich) aufrechnen, die ihm gegen den anderen Mitberechtigten zusteht. 4. Dieser kann aus dem Zuschlagsbeschluss wegen der gemeinschaftlichen Forderung gegen den Ersteher auch ohne dessen Zustimmung mit dem Ziel der Leistung an beide gemeinsam die Vollstreckung gegen ihn und damit auch die nochmalige Versteigerung des Grundstücks betreiben.BGH20.02.2008
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VIII ZR 139/07 - Kein Anspruch des Mieters auf Rücknahme einer AbmahnungLeitsatz: Der Mieter hat gegen den Vermieter keinen Anspruch auf Beseitigung oder Unterlassung einer von ihm als unberechtigt erachteten Abmahnung. Eine Klage auf Feststellung, dass eine vom Vermieter erteilte Abmahnung aus tatsächlichen Gründen unberechtigt war, ist unzulässig.BGH20.02.2008