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Suchergebnis Urteilssuche (281 - 290 von 855)

  1. VIII ZB 123/06 - Neue Angriffs- und Verteidigungsmittel in der Berufung
    Leitsatz: Auch unter der Geltung des reformierten Zivilprozeßrechts ist es zulässig, die mit der Berufung erstrebte Abänderung des erstinstanzlichen Urteils ausschließlich mit neuen Angriffs- und Verteidigungsmitteln zu begründen, soweit diese in der Berufungsinstanz zu berücksichtigen sind. Einer Auseinandersetzung mit den Gründen des angefochtenen Urteils bedarf es in diesem Falle nicht.
    BGH
    27.03.2007
  2. II ZB 14/06 - Fristversäumung durch Absendung eines unterfrankierten Briefes mit dem Berufungsschriftsatz; Anwaltsverschulden; Annahmeverweigerung durch Gericht; Postverzögerung; Postverschulden; Büroorganisation des Anwalts; Wiedereinsetzung; Rechtsmittel
    Leitsatz: Wird die Annahme einer unterfrankierten, fristgebundenen Postsendung durch das Gericht verweigert, und gelangt die Sendung infolge einer Postverzögerung erst nach Fristablauf (hier: Wahrung der Berufungsfrist) an den Absender zurück, hat dieser die durch die vergebliche Übermittlung eingetretene Verzögerung ebenso zu verantworten wie die Risiken, die mit einer erneuten Übermittlung verbunden sind.
    BGH
    26.03.2007
  3. II ZR 22/06 - Nachschußverpflichtung für Immobilienfonds ohne vertragliche Grundlage unwirksam; Schrottimmobilien; gesellschaftliche Treuepflicht
    Leitsatz: a) Der Gesellschafterbeschluß einer Personengesellschaft, durch den eine Nachschußverpflichtung begründet wird, die im Gesellschaftsvertrag keine Grundlage hat, ist jedenfalls gegenüber dem Gesellschafter grundsätzlich unwirksam, der dem Beschluß nicht zugestimmt hat (Bestätigung Sen. Urt. v. 5. März 2007 - II ZR 282/05, GE 2007, 715; ZIP 2007, 766). b) Der Gesellschafter kann die ihm gegenüber mangels Erteilung der nach § 707 BGB erforderlichen Zustimmung bestehende Unwirksamkeit des Beschlusses als Einwendung gegenüber der auf den Beschluß gestützten Zahlungsklage der Gesellschaft auch dann geltend machen, wenn nach dem Gesellschaftsvertrag Beschlußmängelstreitigkeiten binnen einer bestimmten Frist eingeleitet werden müssen und diese Frist abgelaufen ist.
    BGH
    26.03.2007
  4. VII ZR 268/05 - Nichtigkeit von Bauträgervertrag
    Leitsatz: Verträge über den Bau von Immobilien fallen in den Anwendungsbereich von § 312 BGB (im Anschluß an BGH, Urteil vom 19. November 1998 - VII ZR 424/97, BauR 1999, 257 = ZfBR 1999, 152). An die Stelle einer nach § 3 Abs. 2, § 12 MaBV i. V. mit § 134 BGB nichtigen Zahlungsvereinbarung tritt als Ersatzregelung weder der Zahlungsplan des § 3 Abs. 2 MaBV noch § 632 a BGB, sondern § 641 Abs. 1 BGB (im Anschluß an BGH, Urteil vom 22. Dezember 2000 - VII ZR 310/99, BGHZ 146, 250). Leistet der Erwerber vor Fälligkeit der Werklohnforderung Zahlungen, durch deren Entgegennahme der Unternehmer gegen das Verbot des § 3 MaBV verstößt, so steht dem bereicherungsrechtlichen Rückzahlungsanspruch des Erwerbers § 813 Abs. 2 BGB grundsätzlich nicht entgegen. § 813 Abs. 2 BGB greift jedoch ein, soweit es des Rückforderungsanspruchs nicht bedarf, weil der von der MaBV bezweckte Schutz des Erwerbers im Einzelfall schon verwirklicht ist.
    BGH
    22.03.2007
  5. V ZB 136/06 - Zuschlagsversagung aus sonstigen Gründen; sittenwidrige Grundstücksverschleuderung in der Zwangsversteigerung
    Leitsatz: Der Zuschlag in der Zwangsversteigerung ist wegen sittenwidriger Härte aufgrund eines krassen Mißverhältnisses zwischen dem Versteigerungserlös und dem Grundstückswert nur dann zu versagen, wenn Umstände vorliegen, die ein wesentlich höheres Gebot in einem neuen Termin erwarten lassen. Daneben gib es keinen selbständigen, von Amts wegen zu berücksichtigenden Zuschlagsversagungsgrund der sittenwidrigen Verschleuderung. (Leitsätze der Redaktion)
    BGH
    22.03.2007
  6. V ZB 138/06 - Zeitgleiche Zwangsversteigerung mehrerer örtlich und wirtschaftlich zusammenhängender Grundstücke; Verbindung von Zwangsversteigerungsverfahren
    Leitsatz: Die zeitgleiche Versteigerung mehrerer Grundstücke durch das Vollstreckungsgericht ist auch dann zulässig, wenn die Voraussetzungen für eine Verbindung der Verfahren nach § 18 ZVG nicht vorliegen. Diese Verfahrensweise widerspricht im Regelfall auch nicht dem verfassungsrechtlichen Gebot einer fairen Verfahrensgestaltung.
    BGH
    22.03.2007
  7. III ZR 218/06 - Informationspflicht des Anlagevermittlers über gezahlte Innenprovisionen bei Immobilienfonds; Schrottimmobilien; Prospekthaftung; kick-back-Provisionen
    Leitsatz: Zur Pflicht des Anlagevermittlers, eine für den Vertrieb gezahlte Innenprovision offen zu legen, die im Prospekt für den Beitritt zu einem Immobilienfonds nicht aufgeführt war.
    BGH
    22.03.2007
  8. V ZB 152/06 - Teilungsversteigerungsverfahren; Aufhebung einer Gemeinschaft; Einstellung des Aufhebungsverfahrens; Berücksichtigung von Pflegekindern; Vollstreckungsschutz im (Teilungs-)Versteigerungsverfahren
    Leitsatz: a) § 180 Abs. 3 ZVG ist auf gemeinsame Pflegekinder nicht anwendbar. b) § 765 a ZPO ist im Teilungsversteigerungsverfahren entsprechend anzuwenden. c) Belange von gemeinsamen Pflegekindern sind im (Teilungs-) Versteigerungsverfahren in die nach § 765 a ZPO gebotene Abwägung einzubeziehen.
    BGH
    22.03.2007
  9. III ZR 218/06 - Anlagevermittler; Innenprovision; Beitritt zu Immobilienfonds
    Leitsatz: Zur Pflicht des Anlagevermittlers, eine für den Vertrieb gezahlte Innenprovision offen zu legen, die im Prospekt für den Beitritt zu einem Immobilienfonds nicht aufgeführt war.
    BGH
    22.03.2007
  10. III ZR 98/06 - Anlagemodell; Wirtschaftsprüfer als Mittelverwendungskontrolleur
    Leitsatz: Der in ein Anlagemodell als Mittelverwendungskontrolleur eingebundene Wirtschaftsprüfer ist grundsätzlich nicht verpflichtet, den Anlageinteressenten, der vor seinem Beitritt einen Prospekt u. a. mit dem ‑ allgemein verständlichen ‑ Text des abzuschließenden Mittelverwendungskontrollvertrages erhalten hat, über Reichweite und Risiken dieses Vertrages aufzuklären.
    BGH
    22.03.2007