« neue Suche

Suchergebnis Urteilssuche (431 - 440 von 800)

  1. 8 U 187/10 - Minderung trotz Auszugs; Rückgabe der Mietsache trotz unvollständiger Räumung
    Leitsatz: Ist ein Mietvertrag über Gewerberäume wirksam gekündigt und renoviert der Vermieter nach dem Auszug des Mieters, aber vor Beendigung des Mietverhältnisses die Mieträume, so dass eine Benutzung der Räume während der Zeit der Renovierung ausgeschlossen ist, ist die Miete trotz des Auszugs des Mieters während der Dauer der Renovierung auf Null reduziert.
    KG
    10.03.2011
  2. I-10 U 72/10 - Hotelreservierungsvertrag, Regeln des Mietrechts, Vorteilsausgleichung, Buchungsplattform
    Leitsatz: 1. Zum bindenden Zustandekommen eines Hotelreservierungsvertrages bei Einschaltung einer Buchungsplattform. 2. Auf den Hotelreservierungsvertrag sind die Regeln des Mietrechts anzuwenden. 3. Ein Hotelier, der schuldhaft eine unberechtigte Kündigung ausspricht und die Erfüllung des Mietvertrags verweigert, ist dem Mieter gemäß §§ 280 Abs. 1 249 BGB zum Ersatz des daraus kausal entstandenen Schadens verpflichtet. 4. Begünstigende Umstände, die mit dem Schadensereignis in einem qualifizierten Zusammenhang stehen, sind grundsätzlich im Wege der Vorteilsausgleichung schadensmindernd zu berücksichtigen. 5. Der Mitverschuldenseinwand ist nur zu berücksichtigen, wenn der hierfür darlegungs- und beweispflichtige Hotelier konkretisiert, in welchen Hotels bei rechtzeitiger Suche durch die Mieterin vergleichbare Zimmer in der gewünschten Anzahl zu welchen Konditionen buchbar gewesen wären.
    OLG Düsseldorf
    10.03.2011
  3. 2 Ws (Reha) 97/10 - Strafrechtliche Rehabilitierung; Flucht keine Freiheitsentziehung
    Leitsatz: Eine der strafrechtlichen Rehabilitierung zugängliche Freiheitsentziehung liegt immer dann vor, wenn die Bewegungsfreiheit allseitig und umfassend durch Einschließen oder Einsperren für eine gewisse Dauer auf einen räumlich begrenzten Raum reduziert ist. Das ist nicht der Fall bei einer Flucht, um der im Falle der Rückkehr in die ehemalige DDR drohenden Inhaftierung aufgrund eines bestehenden Haftbefehls zu entgehen.
    OLG Brandenburg
    10.03.2011
  4. 1 W 99 + 100/10 - Grundbucheintragung der Gesellschaft bürgerlichen Rechts
    Leitsatz: 1. Wird die Gesellschaft bürgerlichen Rechts nicht gemäß §§ 709 Abs. 1, 714 BGB durch alle Gesellschafter gemeinschaftlich vertreten, ist dem Grundbuchamt die abweichende Vertretungsbefugnis in der Form des § 29 Abs. 1 GBO nachzuweisen. 2. Die Vermutung des § 899 a BGB wirkt nicht auf den Zeitpunkt vor Eintragung der Gesellschaft bürgerlichen Rechts im Grundbuch zurück. 3. § 899 a BGB findet auch auf Untergesellschaften Anwendung, die Gesellschafter der gebuchten Gesellschaft bürgerlichen Rechts sind.
    KG
    08.03.2011
  5. I-10 W 16/11 - Betriebskostenvorauszahlungen; Rückforderung von Betriebskostenvorschüssen im Gewerberaummietrecht
    Leitsatz: Rückzahlung seiner kompletten Vorauszahlungen kann der Mieter nur verlangen, wenn der Vermieter bis zum Ablauf der auch im gewerblichen Mietrecht regelmäßig mit einem Jahr anzusetzenden Abrechnungsfrist keine Nebenkostenabrechnung erteilt hat und das Miet- oder Pachtverhältnis beendet ist.
    OLG Düsseldorf
    03.03.2011
  6. 1 W 57/11 - Zustimmung zur Veräußerung von Wohnungseigentum an geschiedenen Ehegatten; ideeller Miteigentumsanteil
    Leitsatz: 1. Ein Zustimmungserfordernis gemäß § 12 WEG erfasst, falls es ohne nähere Einschränkung vereinbart ist, auch die nur teilweise Veräußerung des Wohnungs- oder Teileigentums in Form eines ideellen Miteigentumsanteils und die Veräußerung an einen Erwerber, der bereits Mitglied der Wohnungseigentümergemeinschaft ist. 2. Ist als Ausnahme von einem Zustimmungserfordernis gemäß § 12 WEG die „Veräußerung an Ehegatten" vereinbart, so gilt diese nicht für eine Veräußerung an den geschiedenen Ehegatten, die erst nach Rechtskraft der Scheidung schuldrechtlich vereinbart wird.
    KG
    01.03.2011
  7. 1 W 58 61/11 - Vertretungsmacht für Gesellschaft bürgerlichen Rechts
    Leitsatz: Die Vertretungsmacht der Personen, die für eine erwerbende Gesellschaft bürgerlichen Rechts handeln, wird auch beim Vollzug eines Tauschvertrags nicht gemäß § 899 a BGB vermutet.
    KG
    01.03.2011
  8. 1 W 472/10 - Vormerkungslöschung; Rückauflassungsvormerkung; Nachweis der Unrichtigkeit des Grundbuchs; Rückauflassungsanspruch; Löschungsbewilligung; Durchführungsvollmacht; auf Lebenszeit des Veräußerers eingeräumter, aufschiebend bedingter Rückerwerbsanspruch; „Aufladen“ einer Rückauflassungsvormerkung; kein automatisches Erlöschen bei Tod
    Leitsatz: 1. Ist eine Vormerkung zunächst zur Sicherung eines nur auf Lebenszeit des Berechtigten eingeräumten Eigentumsverschaffungsanspruchs bewilligt worden, so genügt der urkundliche Nachweis des Todes des Berechtigten nicht zur Löschung der Vormerkung aufgrund Unrichtigkeitsnachweises. 2. Eine dem Notariatsangestellten in einem Grundstückskaufvertrag erteilte Durchführungsvollmacht erstreckt sich, selbst wenn sie zur Abgabe von Löschungsbewilligungen berechtigt, ohne besondere Anhaltspunkte nicht auf die Bewilligung der Löschung einer Vormerkung, die einen auf Lebenszeit des Veräußerers eingeräumten, aufschiebend bedingten Rückerwerbsanspruch sichern sollte und über deren Löschung nach dem Tode des Berechtigten die Vertragsurkunde keine Regelungen enthält.
    KG
    24.02.2011
  9. 1 Reha S 36/11 - Voraussetzungen für eine strafrechtliche Rehabilitierung; Zweifel zu Lasten des Betroffenen
    Leitsatz: Voraussetzung für eine strafrechtliche Rehabilitierung ist, dass die Unterbringung des Betroffenen im Kinderheim politischer Verfolgung gedient hat oder ihr sachfremde Erwägungen zugrunde lagen. Insoweit verbleibende Zweifel am Vorliegen der Anspruchsvoraussetzungen wirken sich im Rehabilitierungsverfahren regelmäßig zu Lasten des Betroffenen aus. (Leitsatz der Redaktion)
    OLG Dresden
    21.02.2011
  10. 11 U 17/10 - Schadensersatz; Verkehrssicherungspflicht; Haftung für Schäden durch vom Dach auf geparkten Pkw herabfallende Eisbrocken; Schneefanggitter
    Leitsatz: Wer bei ihm bekannten extremen winterlichen Schneeverhältnissen sein Kraftfahrzeug derart neben einem Gebäude abstellt, dass der Pkw trotz eines Schneefanggitters auf dem Dach durch einen herabfallenden Eisbrocken beschädigt wird, hat keinen Anspruch auf Schadensersatz. (Leitsatz der Redaktion)
    KG
    09.02.2011