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Suchergebnis Urteilssuche (471 - 480 von 678)
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20 O 331/11 - Kein Maklerlohn bei Vorkenntnis des wirtschaftlich Begünstigten; Maklerprovision; VerflechtungLeitsatz: 1. Der Makler hat nur dann einen Anspruch auf Verkaufsprovision trotz Vorkenntnis, wenn er zusätzliche Informationen geliefert hat, die eine wesentliche Maklerleistung darstellen. 2. Bei der gebotenen wirtschaftlichen Gesamtbetrachtung ist die Vorkenntnis eines Gesellschafters einer Immobilien GbR (rechtlich eine OHG) auch den anderen ehemaligen Gesellschaftern zuzurechnen, wenn eine wirtschaftliche Identität mit der später gegründeten GmbH & Co. KG als Käuferin besteht. (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin30.05.2012
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63 T 78/12 - Aussetzung für Folgeverfahren; Räumung des UntermietersLeitsatz: Ist im Ausgangsverfahren ein zwischen Vermieter und Hauptmieter geführter Räumungsrechtsstreit noch nicht rechtskräftig entschieden, entspricht es billigem Ermessen, das zwischen Vermieter und Untermieter geführte Folgeverfahren gemäß § 148 ZPO bis zum rechtskräftigen Abschluss des Ausgangsverfahrens auszusetzen. Es ist unerheblich, dass die Rechtskraft der Ausgangsentscheidung im Folgeverfahren keine Bindungswirkung entfaltet.LG Berlin29.05.2012
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63 S 426/11 - Keine Minderung wegen Umstellung von Gemeinschaftsantenne auf Kabelfernsehen; FernsehempfangsmöglichkeitLeitsatz: Der Mieter ist nicht zur Mietminderung berechtigt, wenn der Vermieter die bisher vorhandene Gemeinschaftsantenne für Fernsehempfang durch einen Kabelanschluss ersetzt, über den der Mieter gleichermaßen Fernsehempfang hat. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin25.05.2012
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StVK 44/12 - Unübertragbarkeit der HaftopferrenteLeitsatz: Die Überleitung der Haftopferente auf die Staatskasse zur Deckung der Unterbringungskosten während des Maßregelvollzugs ist unzulässig.LG Deggendorf21.05.2012
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63 S 421/11 - Kündigung wegen ungenehmigter Hundehaltung; TierhaltungLeitsatz: Eine ungenehmigte Hundehaltung trotz Abmahnung ist eine erhebliche Pflichtverletzung des Mieters, die den Vermieter zur ordentlichen Kündigung berechtigt. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin18.05.2012
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63 S 84/07 - Mietspiegelfeld mit geringerer Zahl erhobener Mietwerte ohne Vermutungswirkung; Beweisvereitelung des Mieters durch Verweigerung des Zutritts für Sachverständigen; keine Berufung auf aufgehobene Dienstanweisung zur MietbegrenzungLeitsatz: 1. Ein mangels ausreichender Erhebungswerte von der Qualifizierung des Mietspiegels nicht erfasstes Rasterfeld kann nicht immer als Schätzungsgrundlage für die Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete dienen. 2. Veranlassung zur Einholung eines Sachverständigengutachtens besteht insbesondere dann, wenn nur wenige statistische Werte vorliegen und die Spanne zwischen Ober- und Unterwert besonders groß ist (hier: Feld L6 des Berliner Mietspiegels 2005). 3. Hat der Mieter unentschuldigt mehrfach dem gerichtlich bestellten Sachverständigen den Zutritt zur Wohnung verweigert, kann nach den Grundsätzen der Beweisvereitelung die Behauptung des Vermieters zur Höhe der ortsüblichen Vergleichsmiete als wahr unterstellt werden. 4. Ist eine interne Dienstanweisung des Vermieters zur Begrenzung eines Mieterhöhungsverlangens aufgehoben worden, kann der Mieter sich auch dann nicht darauf berufen, wenn er über die Aufhebung nicht unterrichtet worden war. (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin15.05.2012
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63 S 474/11 - Mieterhöhungsverlangen; zulässige RechtsbedingungLeitsatz: Wird der Zweifel an der Wirksamkeit einer vorhergehenden Mieterhöhungserklärung zum Anlass genommen, vorsorglich ein weiteres Mieterhöhungsverlangen zu erklären, so ist auch dieses unbedingt erklärt mit der Einschränkung, dass es erst nachrangig zu prüfen ist. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin15.05.2012
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67 S 344/11 - Teilbetriebskostenabrechnung; Vorbehalt hinsichtlich GrundsteuerLeitsatz: § 556 Abs. 3 Satz 3 steht einer Nachforderung von Betriebskosten (hier: Grundsteuer) nicht entgegen, wenn deren Geltendmachung innerhalb der regelmäßigen Verjährungsfrist von drei Jahren erfolgt. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin14.05.2012
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55 S 322/11 - Gesetzliche Untergrenze für Beschlussfähigkeit; unberechtigte Auflösung der Eigentümerversammlung; neuer Versammlungsleiter und TagungsortLeitsatz: 1. Eine Rückwirkung der Zustellung auf die Klageeinreichung nach § 167 ZPO scheidet aus, wenn der angeforderte Gerichtskostenvorschuss erst nach 18 Tagen eingeht. 2. Durch die Teilungserklärung kann die Untergrenze für die Beschlussfähigkeit nach § 25 Abs. 3 WEG gänzlich aufgehoben werden. 3. Nach unberechtigter Auflösung der Eigentümerversammlung durch den Verwalter können die erschienenen Wohnungseigentümer einen anderen Versammlungsleiter wählen und auch den Tagungsort verlegen (KG, GE 1989, 523). 4. Ein verspätet erscheinender Wohnungseigentümer, der sich nicht nach der Verlegung erkundigt, ist jedenfalls nicht vorsätzlich von der Versammlung ausgeschlossen worden. (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin11.05.2012
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63 S 503/11 - Mängelbeseitigungseinrede; Betriebskostenabrechnung; UmlageschlüsselLeitsatz: 1. Die (begründete) Mängelanzeige führt zum Zurückbehaltungsrecht hinsichtlich der danach fälligen Mieten auch dann, wenn der Mieter die Einrede des nicht erfüllten Vertrages erst danach geltend macht. 2. Die Angabe der Quadratmeterfläche als Umlageschlüssel für die Aufzugskosten reicht für die formelle Wirksamkeit der Betriebskostenabrechnung auch dann aus, wenn darin ihre Berechnung nicht erläutert worden ist. (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin11.05.2012