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318 S 36/10 - Lagerung von Gegenständen; Grundstückseinfahrt; Gebrauchsregelung; Hausordnung; WohnungseigentumLeitsatz: 1. Ein Wohnungseigentümer darf die Grundstückseinfahrt nicht zur Lagerung von Gegenständen nutzen. 2. Er ist andererseits nicht verpflichtet, ein reparaturbedürftiges Rolltor an der Zufahrt zu schließen. (Nichtamtliche Leitsätze)LG Hamburg20.10.2010
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63 S 110/10 - Mieterhöhungsverlangen; Orientierungsmerkmale; Berliner Mietspiegel 2009; Küche; Müllstandsfläche; verglaster Balkon; Kochmöglichkeit; Wintergarten; Loggia; hohe Lärmbelastung; bevorzugte CitylageLeitsatz: 1. Von den negativen Merkmalen „keine Kochmöglichkeit" und „keine Spüle" in der Küche ist nicht auszugehen, wenn der Mieter einen mietvertraglichen Anspruch auf Bereitstellung dieser Einrichtung hat. 2. Eine Müllstandsfläche in einem abschließbaren Hof der Wohnanlage ist i. S. d. Mietspiegels 2009 „nur den Mietern zugänglich". 3. Ein Wintergarten in der Form eines „verglasten Balkons" ist erst dann wohnwerterhöhend, wenn er mindestens 4 m2 groß ist. (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin15.10.2010
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65 S 136/10 - Mietminderung nicht nach scheinbar exakten mathematischen TabellenLeitsatz: 1. Die Mietminderung ist nicht nach einem formelmäßigen Bewertungsschema zu ermitteln, bei dem die Wohnwerte mit dem Faktor der Wertminderung scheinbar mathematisch exakt verknüpft werden; das Gericht hat vielmehr den Gebrauchswert der Räume und deren Beeinträchtigung im Einzelfall zu bestimmen. 2. Angemessene Minderung der Gesamtmiete bei folgenden Mängeln: nasse Wand in der Küche mit Schimmelbildung 15 %, mangelhafte Verfugung im Bad 4 %, schadhafte Wasserschenkel an der Balkontür 1 %, umfangreiche Arbeiten in der Wohnung mit Ausfall der Wasserversorgung, Lärm durch Trocknungsgeräte und Bauschutt 75 %. (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin15.10.2010
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65 T 37/10 - Unverwertbares Sachverständigengutachten; Vergleichswohnungen nur durch Straßennamen beschrieben; unidentifizierbare Vergleichswohnungen; fehlende Nachprüfbarkeit; unterlassene Besichtigung; grobe Fahrlässigkeit des Mietpreissachverständigen; Pflichtwidrigkeit; SachverständigengebührenLeitsatz: Ein Gutachten, das nur die Straßennamen der Vergleichswohnungen, die der Sachverständige zudem nicht besichtigt hat, angibt, ist nicht verwertbar. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin12.10.2010
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63 S 309/09 - Wohnrecht des Vollstreckungsschuldners bei ZwangsverwaltungLeitsatz: Das Wohnrecht des Vollstreckungsschuldners bzw. einer zu seinem Hausstand gehörenden Person besteht als Anspruch, ohne dass es auf eine Beantragung durch den Schuldner ankommt und unabhängig davon, ob der Zwangsverwalter davon weiß. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin08.10.2010
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10 S 1/10 - Anwendungsbereich der Sachenrechtsbereinigung; Nutzungsbegriff; Freizeiteinrichtungen; Fortbestand von WegerechtenLeitsatz: Betriebliche Freizeiteinrichtungen, wie etwa Ferienheime, Hotels oder Gemeinschaftsanlagen wie Sportanlagen oder Clubhäuser, fallen in den Anwendungsbereich des Sachenrechtsbereinigungsgesetzes. Der Nutzungsbegriff des § 116 SachenRBerG ist nicht personenbezogen, sondern grundstücksbezogen. Danach ist auch der Rechtsnachfolger zur Nutzung eines errichteten Weges berechtigt. (Nichtamtliche Leitsätze)LG Potsdam08.10.2010
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65 S 504/09 - Schönheitsreparaturen; Streichen von Fenstern und Türen ohne Beschränkung auf InnenanstrichLeitsatz: Eine Klausel, die das Streichen von Fenstern und Türen ohne Beschränkung auf einen Innenanstrich vorschreibt, ist unwirksam und führt zur Unwirksamkeit der gesamten Überwälzungsklausel für Schönheitsreparaturen. Das gilt auch dann, wenn mietvertraglich keine Kautionszahlung vereinbart worden ist. Eine Reduzierung der Klausel auf den zulässigen Teil ist nicht möglich (im Anschluss an BGH Urteil vom 18. Februar 2009 - VIII ZR 210/08 -, GE 2009, 573 und Urteil vom 13. Januar 2010 - VIII ZR 48/09 -, GE 2010, 335). (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin08.10.2010
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63 S 36/10 - Verspätete Aufrechnung des Vermieters mit Gegenansprüchen bei Kautionsrückzahlungsklage; Mietkaution; Fristversäumnis bei KlageerwiderungLeitsatz: Versäumt der Vermieter bei einer Klage des Mieters auf Rückzahlung der Kaution die mehrfach verlängerte Frist zur Klageerwiderung unentschuldigt, kann die Aufrechnung mit Gegenansprüchen auf Schadensersatz als verspätet zurückgewiesen werden. Das kommt auch bei einem frühen ersten Termin in Betracht. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin05.10.2010
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63 S 386/09 - Rechtsgeschäftlicher Vermieterwechsel durch dreiseitigen Vertrag oder zweiseitigen mit Zustimmung des Mieters; Mietzahlung keine konkludente Zustimmung zum Vermieterwechsel; unerhebliche Mängel (hier: schadhafter Linoleumbelag, Verkleinerung der Fensterfläche, Entfernung eines Ventilators, Verlegung eines Durchlauferhitzers)Leitsatz: Ein rechtsgeschäftlicher Vermieterwechsel kann nur durch zweiseitigen Vertrag zwischen altem und neuem Vermieter mit (notwendiger) Zustimmung des Mieters zustande kommen oder durch dreiseitigen Vertrag zwischen den Vorgenannten. Für die notwendige Zustimmung des Mieters reicht allein die unveränderte Mietzahlung an die bisherige Hausverwaltung nicht aus. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin05.10.2010
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63 S 619/09 - Graffiti im Treppenhaus kein MietmangelLeitsatz: Farbschmierereien (Graffiti) im Treppenhaus sind nur dann ein Mangel, dessen Beseitigung der Mieter verlangen kann, wenn eine besondere Beschaffenheit des Treppenhauses ausdrücklich oder konkludent vereinbart wurde, etwa weil die Mieträume zu repräsentativen Zwecken gemietet worden sind. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin05.10.2010