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Suchergebnis Urteilssuche (601 - 610 von 884)

  1. BSRH 0050/05 - Keine strafrechtliche Rehabilitierung bei Maßnahmen der Kreis- oder Landesbodenkommission
    Leitsatz: Entscheidungen der Kreisbodenkommission und der Landesbodenkommission sind nicht als strafrechtliche Maßnahme im Sinne des § 1 Abs. 5 StrRehaG zu bewerten, so dass diese nicht im Wege der strafrechtlichen Rehabilitierung für rechtsstaatswidrig erklärt und aufgehoben werden können. (Leitsatz der Entscheidung entnommen)
    LG Dresden
    18.07.2008
  2. 36 S 9508/08 - Vollziehbarkeit rechtswidriger/angefochtener Eigentümerbeschlüsse; Baustopp durch einstweilige Verfügung in Wohnungseigentumsanlage
    Leitsatz: Im Verfahren der einstweiligen Verfügung ist eine Abwägung der widerstreitenden Interessen vorzunehmen. Dabei ist die Grundsatzentscheidung des Gesetzgebers zu berücksichtigen, wonach auch rechtswidrige bzw. angefochtene Eigentümerbeschlüsse, solange sie nicht durch rechtskräftiges Urteil für ungültig erklärt wurden, gültig und daher zu vollziehen sind.
    LG München I
    17.07.2008
  3. 67 T 66/08 - Kein Ordnungsgeld aus sachfremden Erwägungen; Anordnung des persönlichen Erscheinens der Partei im Termin; Verhängung von Ordnungsgeldbeschlüssen; Nichtstellung von Anträgen
    Leitsatz: Ist trotz der Anordnung des persönlichen Erscheinens die Partei im Termin ausgeblieben und wird ein Widerrufsvergleich abgeschlossen, darf im Falle des Widerrufs kein Ordnungsgeld festgesetzt werden. (Leitsatz der Redaktion)
    LG Berlin
    14.07.2008
  4. 63 S 400/07 - Mieterhöhungsverlangen; Orientierungshilfe; mieterseits ersetzter Herd; Kellerdurchfeuchtung; Müllstandsfläche; tatsächliche Wohnfläche; vorhandenen Kochmöglichkeit; Ungepflegtheit einer offenen Müllstandsfläche
    Leitsatz: Ersetzt der Mieter einen vermieterseits gestellten (auch defekten) Küchenherd durch einen eigenen (besseren), ist die Wohnung bei der Einordnung in die Orientierungshilfe des Berliner Mietspiegels als mit einer vorhandenen Kochmöglichkeit zu behandeln. Eine Kellerfeuchtigkeit stellt sich als wohnwertminderndes Merkmal dar, auch wenn die Wassereintrittsstelle örtlich begrenzt ist. Eine Ungepflegtheit der offenen Müllstandsfläche ergibt sich nicht bereits daraus, dass mitunter auch vereinzelt Plastiktüten neben die Müllgefäße gestellt werden. Bei der Berechnung der Miete ist die tatsächliche Fläche der Wohnung zugrunde zu legen. Aus dem Umstand, dass der Vermieter in Nebenkostenabrechnungen und vorangegangenen Mieterhöhungsverlangen bislang eine niedrigere Fläche angegeben hat, ergibt sich nicht eine abweichende Vereinbarung über die Größe der Wohnung. Der Mieter darf eine vom Vermieter mit Maßen versehene Grundrisszeichnung nicht nur mit Nichtwissen bestreiten; er muss konkrete Einwände gegen die tatsächliche Wohnungsgröße vortragen. (Leitsätze der Redaktion)
    LG Berlin
    11.07.2008
  5. 63 S 475/07 - Anspruch des Mieters auf Mietschuldenfreiheitsbescheinigung; Vorauszahlung von Betriebskosten; mietvertragliche Nebenpflichten; Zahlungsrückstand; Rosinenpickerzeugnis; eingeschränktes Mieterzeugnis
    Leitsatz: Der Mieter hat gegen seinen ehemaligen Vermieter keinen Anspruch auf Ausstellung einer eingeschränkten "Mietschuldenfreiheitsbescheinigung" nur im Hinblick auf geleistete Kaltmiete, wenn zwischen den ehemaligen Mietvertragsparteien streitig ist, in welcher Höhe Nebenkostenvorauszahlungen zu leisten waren und verrechnet worden sind, und der Mieter Vorauszahlungen in geforderter Höhe nicht geleistet hat. (Leitsatz der Redaktion)
    LG Berlin
    11.07.2008
  6. 63 S 476/07 - Mietminderung wegen fehlender Nutzungsgenehmigung aufgrund von Baumängeln
    Leitsatz: Miete ist nicht (mehr) geschuldet, wenn die zum Betrieb eines Wettbüros gemieteten Räume wegen einer Untersagungsverfügung der öffentlichen Hand aufgrund von Bauordnungsvorschriften nicht nutzbar sind (Mietminderung auf Null). (Leitsatz der Redaktion)
    LG Berlin
    11.07.2008
  7. 65 S 261/07 - Wärmecontracting mit vorhandener Zentralheizung und Wirtschaftlichkeitsgebot; gewerbliche Lieferung von Wärme und Warmwasser durch vermietereigene Zentralheizung; Vereinbarung über Betriebs- und Heizkosten; kalkulatorische Kosten für Instandhaltungen, Abschreibungen, Kapital und Gewinn; voller Wärmepreis; Laufzeiten von Wärmecontracting-Verträgen
    Leitsatz: Bei vorliegender mietvertraglicher Vereinbarung steht es dem Vermieter zur Umlage von Heizkosten frei, ob er die Kosten des Betriebs einer im Haus befindlichen, selbst betriebenen Heizungsanlage auf die Mieter umlegt oder ob er sich eines Wärmecontractors bedient und die durch Inanspruchnahme des Wärmecontractors anfallenden Wärmekosten abrechnet. Dabei geht das Wirtschaftlichkeitsgebot nicht soweit, dass der Vermieter bereits bei der Grundentscheidung, wie er die Wärmeversorgung gewährleistet, die Kosten berücksichtigen und eine Art Kostenanalyse anstellen muss, welche Art der Versorgung für den Vermieter am sparsamsten ist. (Leitsatz der Redaktion)
    LG Berlin
    11.07.2008
  8. 25 O 15/08 - Aufrechnung mit verjährter Forderung; verpfändetes Sparbuch als Kaution mit Barkaution gleichzusetzen
    Leitsatz: Die in Form einer Verpfändung eines Sparbuchs geleistete Mietsicherheit ist einer Barkaution gleichzusetzen. Der Vermieter kann daher gegenüber der Forderung des Mieters auf Rückgabe der Mietsicherheit nach Ende des Mietverhältnisses auch mit verjährten Gegenforderungen aufrechnen, da eine Gleichartigkeit der Forderungen i. S. von § 387 BGB vorliegt. (Leitsatz der Redaktion)
    LG Berlin
    09.07.2008
  9. 86 T 438/08; 86 T 439/08 - Grunddienstbarkeit; Ausschluss der Duldungspflicht eintragungsfähig; Überbau durch Wärmedämmung
    Leitsatz: Der Eigentümer eines überbauenden Grundstücks kann im Rahmen einer Grunddienstbarkeit von der Ausübung des daraus resultierenden Duldungsrechts ausgeschlossen werden. (Leitsatz der Redaktion)
    LG Berlin
    08.07.2008
  10. 63 S 482/07 - Heizkostenerfassung mit unterschiedlichen Erfassungsgeräten
    Leitsatz: Ist mieterseits vorgetragen, dass in verschiedenen Wohnungen an vergleichbaren Heizkörpern unterschiedliche Heizkostenverteiler mit unterschiedlichen Skalen angebracht sind, muss sich der Vermieter dazu im Rahmen eines Streits über die Heizkostenabrechnung erklären und entsprechende Datenblätter für die Heizkörper und die Verteiler vorlegen. Sind gegen die Nachvollziehbarkeit der Ablesewerte mieterseits konkrete Einwendungen erhoben worden (vorliegend Vertauschung von auf den Verteilern angebrachten Skalen), kann der Vermieter sich nicht darauf berufen, er sei zur Offenlegung der Ableseprotokolle nicht verpflichtet und es bestehe insofern auch kein Einsichtsrecht des Mieters. (Leitsatz der Redaktion)
    LG Berlin
    04.07.2008