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  1. 7 T 38/89 - Sozialklausel; Hinweispflicht; befristetes Mietverhältnis; Widerspruch gegen Kündigung
    Leitsatz: Im Gegensatz zu dem Kündigungsschutz des Mieters nach den §§ 564 c, 564 b BGB, bei dem dieser selbst aktiv werden muß, bedarf es im Hinblick auf die Anwendbarkeit der Sozialklausel auch im befristeten Mietverhältnis eines rechtzeitigen Hinweises des Vermieters auf die Widerspruchsmöglichkeit gegen die Beendigung des Mietvertrages.
    LG Hildesheim
    15.09.1989
  2. 5 S 164/89 - Renovierung; Schönheitsreparaturen; Unwirksamkeit; Klausel; frisch renoviert
    Leitsatz: 1. Die Kammer folgt dem Rechtsentscheid des OLG Stuttgart vom 17.2.1989 (WM 1989, 121), da eine Klausel, die die Überwälzung von Schönheitsreparaturen auf den Mieter vorsieht, der Prüfung in gebotener generalisierender Betrachtungsweise unterfällt. 2. Eine Wohnung, die drei Monate vor Einzug des Mieters renoviert wurde, ist regelmäßig jedenfalls dann nicht als frisch renoviert anzusehen ist, wenn sie in der Zwischenzeit von einem anderen Mieter bewohnt wurde.
    LG Karlsruhe
    02.11.1989
  3. 9 S 109/89 - Mieterhöhung; zentralbefeuerte Koksetagenheizung; Vergleichbarkeit; Vergleichswohnung
    Leitsatz: Ein Zustimmungsverlangen zur Mieterhöhung genügt den gesetzlichen Anforderungen, wenn als Vergleichsobjekte zu der mit zentralbefeuerter Koksetagenheizung ausgestatteten Mietwohnung solche mit moderner Zentralheizung benannt werden und der Unterschied durch Abschlag kenntlich gemacht wird.
    LG Karlsruhe
    14.07.1989
  4. 1 S 187/88 - Nebenkosten; Betriebskosten; Vereinbarung; Zahlung; Anerkenntnis; stillschweigend
    Leitsatz: Aus der reinen Zahlung vertraglich nicht vereinbarter Nebenkosten in der Vergangenheit kann keine Änderung oder Erweiterung der mietvertraglichen Nebenkostenvereinbarung gefolgert werden.
    LG Kassel
    27.07.1989
  5. 1 S 283/89 - Ersteher; Bindung; Mietvertrag; Zwangsversteigerung; Scheingeschäft; ordnungsgemäße Wirtschaft; Veräußerungsgebot
    Leitsatz: An einen Mietvertrag, der nach Beschlagnahme des Grundstücks vom Vollstreckungsschuldner entgegen einer ordnungsgemäßen Wirtschaft mit einem Dritten vereinbart wurde, ist der Ersteher des Grundstückes nicht gebunden.
    LG Kassel
    06.07.1989
  6. 1 S 391/89 - Allgemeine Geschäftsbedingungen; Überraschungsklausel; Sachzusammenhang; AGB
    Leitsatz: Befindet sich in einem formularmäßigen Mietvertrag die Abbedingung des § 568 BGB nicht im Sachzusammenhang mit den Kündigungsvorschriften oder den Vereinbarungen bzgl. der Mietdauer, so ist sie als überraschende Klausel unwirksam.
    LG Kassel
    07.09.1989
  7. 1 S 268/88 - Arglistige Täuschung; alleinstehend
    Leitsatz: Der Mieter ist "alleinstehend", wenn er unverheiratet einen Ein-Personen-Haushalt zu führen beabsichtigt.
    LG Kiel
    30.11.1989
  8. 1 S 86/89 - Kündigung; Pflegeperson; Unterbringung; Eigenbedarf; Umbaumaßnahmen
    Leitsatz: Die Kündigung wegen Eigenbedarfs zur Unterbringung einer Pflegeperson für den Vermieter ist unbegründet, wenn der Vermieter im Zeitpunkt des Kündigungsausspruchs weder eine Betreuungsperson benennt noch die Ernsthaftigkeit bezeugt, den Bedarfsgrund zu realisieren.
    LG Kiel
    02.11.1989
  9. 14 S 69/89 - Eigenbedarf; Interessenabwägung; Hohes Alter; Härtegrund
    Leitsatz: Im Rahmen des § 556 a BGB sind die Interessen der Parteien grundsätzlich als gleichwertig zu behandeln. Die Vermieter können in diesem Zusammenhang also nicht ihre Rechte aus Art. 14 GG als selbständiges Interesse geltend machen.
    LG Koblenz
    22.09.1989
  10. 1 S 117/89 - Mietminderung; Mängelanzeige; Minderungsrecht; Treppenhaus; Mieterhöhung
    Leitsatz: Nach einer Mieterhöhung lebt das durch vorangegangen vorbehaltlose Mietzahlung ausgeschlossene Mietminderungsrecht wieder auf. Die Mängelanzeige muß die Beanstandung des Mieters hinreichend konkretisiert darlegen, so daß der Vermieter Veranlassung hat, sachgemäß tätig zu werden.
    LG Köln
    07.09.1989