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Suchergebnis Urteilssuche (111 - 120 von 772)

  1. 3 Wx 444/99 - Beschwerdewert; Einziehung; Wohnungseigentum; Wert; Beschwerdegegenstand
    Leitsatz: Der Wert des Beschwerdegegenstands, der sich nach dem vermögenswerten Interesse des Rechtsmittelführers an der Beseitigung einer von der Eigentümergemeinschaft unter Hinweis auf eine mögliche spätere Entziehung seines Wohnungseigentums beschlossenen Abmahnung richtet, übersteigt 1.500 DM.
    OLG Düsseldorf
    24.01.2000
  2. 3 Wx 448/99 - Verfahrensstandschaft; Prozeßstandschaft; Verwalter; ausgeschieden; Ermächtigung; Wohngeld; Mehrheitsbeschluß; Verzugszinsen; Verzug
    Leitsatz: 1. Ist der Verwalter durch Eigentümerbeschluß im Wege der gewillkürten Verfahrensstandschaft zur gerichtlichen Geltendmachung von Wohngeld ermächtigt, so ist er auch nach seinem Ausscheiden aus dem Verwalteramt als legitimiert anzusehen, ein anhängiges Verfahren bis zum Abschluß fortzuführen, sofern die Gemeinschaft die Ermächtigung nicht widerruft. 2. Der unangefochten gebliebene Mehrheitsbeschluß, wonach Hausgelder ab Verzug mit 8 % zu verzinsen sind, ist - da nicht nichtig - für die Beteiligten wirksam und bindend.
    OLG Düsseldorf
    04.02.2000
  3. 3 Wx 465/99 - Abstimmung; Wohnungseigentümerversammlung; Auszählung; Stimmenauszählung; Mehrheitsbeschluß
    Leitsatz: Die Feststellung, daß in einer Wohnungseigentümerversammlung ein Mehrheitsbeschluß zustande gekommen ist, setzt voraus, daß die Anzahl der Ja-Stimmen ermittelt wird; die Feststellung der Anzahl der Nein-Stimmen und der Stimmenthaltungen reicht nicht aus.
    OLG Düsseldorf
    03.04.2000
  4. 3 Wx 51/00 - Notverwalter; Auswahl; Ermessen; gerichtliche Bestellung
    Leitsatz: Bei der Ausübung des Auswahlermessens im Fall der gerichtlichen Bestellung eines Notverwalters hat das Gericht verschiedene, ihm vorliegende Angebote von Verwaltern auch unter Eignungs- und Kostengesichtspunkten gegeneinander abzuwägen.
    OLG Düsseldorf
    19.04.2000
  5. 3 Wx 53/00 - bauliche Veränderung; Inanspruchnahme von Sondereigentum; Treuepflicht
    Leitsatz: 1. Wirkt sich eine bauliche Veränderung des Gemeinschaftseigentums durch einen Miteigentümer permanent nachteilig auf das Sondereigentum eines Wohnungseigentümers aus, indem ein Teil seines Kellers für die Führung zweier Kupferwasserleitungen mitbenutzt wird und dort zwei Deckendurchbrüche angelegt werden, so darf die Maßnahme nicht ohne Zustimmung dieses Sondereigentümers erfolgen. 2. Eine im Gemeinschaftsverhältnis liegende besondere Treuepflicht gebietet nicht die Hinnahme eines substanziellen und fortdauernden Eingriffs in Gestalt der Mitbenutzung eines Teiles des Sondereigentums, um einem anderen Wohnungseigentümer die kostenintensivere, aber durchaus mögliche und nicht von vornherein unzumutbare Verlegung von Wasserleitungen unter seinem Parkettboden zu ersparen.
    OLG Düsseldorf
    27.03.2000
  6. 3 Wx 60/00 - Mehrheitsbeschluß; Teilungserklärung; Abänderung; Zahlung; Hausgeld; Fälligkeit; Vorfälligkeitsbeschluß
    Leitsatz: Die Abänderung der in der Teilungserklärung enthaltenen Regelungen für den Fall der nicht rechtzeitigen Zahlung des Hausgeldes durch bloßen Mehrheitsbeschluß ist unwirksam. Es mag offen bleiben, ob ein solcher Beschluß wegen fehlender Beschlußkompetenz der Gemeinschaft nichtig ist.
    OLG Düsseldorf
    14.04.2000
  7. 3 Wx 77/00 - Gemeinschaftsordnung; Mißhelligkeit; Bestimmtheit; Eintragung; Grundbuch
    Leitsatz: Eine in der Teilungserklärung nach dem Wohnungseigentumsgesetz vorgesehene Regelung zur Entziehung des Wohnungseigentums, die als Gründe der Entziehung u. a. nachbarrechtliche Störungen und "schwere persönliche Mißhelligkeiten" nennt, kann wegen mangelnder Bestimmtheit nicht ins Grundbuch eingetragen werden.
    OLG Düsseldorf
    24.03.2000
  8. 3 Wx 81/00 - Fassade; Sanierung; Wärmedämmung; Ermessen; modernisierende Instandsetzung; Mehrheitsbeschluß
    Leitsatz: 1. Die Sanierung einer durchfeuchteten Fassade unter erstmaliger Aufbringung einer Wärmedämmung kann eine modernisierende Instandsetzungsmaßnahme darstellen. 2. Kommen mehrere gleichermaßen erfolgversprechende Sanierungsmaßnahmen in Betracht, steht der Eigentümergemeinschaft bei der Auswahl ein Ermessensspielraum zu.
    OLG Düsseldorf
    26.04.2000
  9. 3 Wx 9/00 - Abberufung; Verwalter; Wiederbestellung; Eigentümerbeschluß
    Leitsatz: Der Antrag auf gerichtliche Abberufung des Verwalters einer Wohnungseigentümergemeinschaft, der durch - bestandskräftigen - Beschluß der Wohnungseigentümerversammlung für eine weitere Amtszeit wiederbestellt worden ist, kann nur dann mit Erfolg auf die bereits bekannten früheren Umstände gestützt werden, wenn zumindest ein neuer wichtiger Grund angeführt wird, der im Zeitpunkt der Neubestellung noch nicht vorgelegen hat. Das gilt auch dann, wenn der die gerichtliche Abberufung verlangende Antragsteller in der betreffenden Wohnungseigentümerversammlung durch die absolute Stimmenmehrheit eines anderen Wohnungseigentümers majorisiert worden ist.
    OLG Düsseldorf
    03.05.2000
  10. 9 U 88/00 - Ersatzanspruch; GoA; Sonderumlage; Fälligkeit; werdender Eigentümer; Veräußerung von Wohnungseigentum
    Leitsatz: 1. Bei Veräußerung des Wohnungseigentums haftet gegenüber der Wohnungseigentümergemeinschaft für eine zuvor beschlossene und fällige Sonderumlage grundsätzlich der im Wohnungsgrundbuch eingetragene Eigentümer. 2. Zahlt statt diesem der werdende Wohnungseigentümer (Käufer) die Sonderumlage, so kann ihm gegenüber dem (noch als Eigentümer eingetragenen) Verkäufer ein Ersatzanspruch zustehen.
    OLG Düsseldorf
    20.11.2000