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Suchergebnis Urteilssuche (581 - 590 von 857)
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63 S 681/09 - Verfristung der Betriebskostenabrechnung trotz rechtzeitiger Zustellungsveranlassung durch Einschreiben, das nicht abgeholt wirdLeitsatz: Eine Betriebskostenabrechnung ist verfristet, auch wenn der Vermieter die Abrechnung rechtzeitig zur Zustellung durch Einschreiben mit Rückschein veranlasst, der Postbote den Mieter nicht antrifft, einen Benachrichtigungsschein in den Briefkasten des Mieters eingelegt, der Mieter die Einschreibsendung nicht abgeholt und der davon benachrichtigte Vermieter eine erneute Zustellung unternimmt, die jedoch erst nach dem Jahreswechsel Erfolg hat. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin27.07.2010
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67 S 165/09 - Rückbauverpflichtung und SchadensersatzLeitsatz: Der Rückbauanspruch entfällt erst dann, wenn der Vermieter nach fristlosem Ablauf der gesetzten Frist Schadensersatz verlangt. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin26.07.2010
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63 S 632/09 - Kautionsrückzahlungsanspruch nach Ausscheiden der Mitmieterin bei gleichzeitiger Begründung eines neuen Mietverhältnisses mit verbliebenem Mieter und „Stehenlassen“ der AltkautionLeitsatz: Nach dem Ausscheiden einer Mitmieterin wird ein neues Mietverhältnis mit dem verbleibenden Mieter begründet unter Einbeziehung der früher gezahlten Kaution; am Mietvertragsende ist der verbleibende Mieter allein berechtigt, die Rückzahlung der Kaution zu verlangen. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin20.07.2010
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63 S 578/09 - Voraussetzungen für eine VerwertungskündigungLeitsatz: 1. Voraussetzung für eine Verwertungskündigung nach § 573 Abs. 2 Nr. 3 BGB ist, dass der Vermieter durch eine Fortsetzung des Mietverhältnisses einen erheblichen Nachteil erleidet. 2. Hat er die Wohnung im vermieteten Zustand erworben, ist unter anderem ein Vergleich zwischen dem damaligen Kaufpreis und dem Verkaufserlös im vermieteten Zustand vorzunehmen. 3. Maßgeblich ist der tatsächlich gezahlte Kaufpreis; Minderungsmöglichkeiten sind zu berücksichtigen. 4. Im Übrigen sind das Bestandsinteresse des Mieters und das Verwertungsinteresse des Eigentümers unter Berücksichtigung aller Umstände abzuwägen.LG Berlin13.07.2010
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63 S 379/09 - Unwirksame Farbwahlklausel: „bei Auszug weiß gestrichenLeitsatz: Eine Vereinbarung im Mietvertrag, wonach bei Auszug Decken, Fenster und Türen weiß gestrichen sein müssen, ist unwirksam mit der Folge, dass Schönheitsreparaturen vom Mieter nicht geschuldet sind. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin06.07.2010
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63 S 319/09 - Kautionsleistung durch Sparbuchverpfändung; Anspruch des Erwerbers gegen Mieter auf Zustimmung oder WiederauffüllungLeitsatz: 1. Bei Verpfändung eines Sparbuches als Mietsicherheit ist nach Grundstücksveräußerung die Zustimmung des Mieters zur Übertragung an den Erwerber erforderlich. 2. Hat der Mieter die Zustimmung verweigert und der Voreigentümer deshalb die Freigabe der Kaution erklärt, kann der Erwerber vom Mieter Wiederauffüllung verlangen. (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin06.07.2010
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65 S 355/09 - Grenzen der Rückbaupflicht des Mieters bei VertragsendeLeitsatz: 1. Die Einwilligung des Vermieters zu bestimmten Baumaßnahmen des Mieters berechtigt den Mieter in der Regel noch nicht zur Annahme eines Verzichts des Vermieters, bei Vertragsende den Rückbau zu verlangen. 2. Anders ist es bei einer dauerhaften Wertverbesserungsmaßnahme, die nur mit erheblichem Aufwand an Kosten wieder zu entfernen wäre und deren Beseitigung die Mietsache in einen schlechteren Zustand versetzen würde (hier bejaht für Einbau von Nachtspeicheröfen und Verlegung von Elektroleitungen über vom Mieter abgehängte Decken). 3. Eine Rückbaupflicht entfällt ferner bei vom Mieter mit Einverständnis des Vermieters durchgeführten Instandsetzungsmaßnahmen (hier: Fußbodenausgleich durch Spanplatten). (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin06.07.2010
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85 S 47/10 WEG - Änderung der Kostenverteilung mit einfacher MehrheitLeitsatz: Auch ein mit Zweidrittel-Mehrheit aufgrund einer Öffnungsklausel gefasster früherer Mehrheitsbeschluss der Wohnungseigentümer über die Aufzugskosten kann nach Inkrafttreten der WEG-Reform mit einfacher Mehrheit geändert werden. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin02.07.2010
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63 S 540/09 - Keine Verpflichtung des Mieters zur nachträglichen Installation von Heizkörpern in Küche und Bad zur Vermeidung von SchimmelbildungLeitsatz: 1. Auch wenn bei Beginn des Mietverhältnisses in Bad und Küche keine Heizkörper vorhanden sind, darf der Mieter annehmen, dass bei üblicher Nutzung keine Feuchtigkeitsschäden auftreten. 2. Gleichwohl entstandene Schimmelbildungen und deren Ursachen sind vom Vermieter (etwa durch nachträgliche Installation von Heizkörpern) zu beseitigen. (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin29.06.2010
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63 S 530/09 - Mieterhöhung trotz fehlender Modernisierungsankündigung möglichLeitsatz: 1. Eine fehlende Modernisierungsankündigung schließt die spätere Mieterhöhung nach Abschluss der Bauarbeiten auch dann nicht auf Dauer aus, wenn der Mieter der Modernisierung widersprochen hatte. 2. Voraussetzung ist, dass die Modernisierungsmaßnahme materiell gerechtfertigt war, der Mieter sie also nach § 554 BGB zu dulden hatte. (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin25.06.2010