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Suchergebnis Urteilssuche (551 - 560 von 806)

  1. 63 S 451/08 - Fördervertrag mit der IBB zugunsten Dritter; Einschaltung eines gewerblichen Zwischenvermieters; unterlassene Weitergabe von Pflichten aus Fördervertrag; Drittmittelanrechnung
    Leitsatz: Ein mit dem Land Berlin - vertreten durch die IBB Berlin - geschlossener Förderungsvertrag über die Durchführung von Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen ist ein Vertrag zugunsten Dritter (Mieter). Danach ist ein Fördermittelempfänger verpflichtet, auf eine Begrenzung der Miete in einem Mietvertrag hinzuwirken, wenn er einem Verwalter den Abschluss eines späteren Mietvertrags im eigenen Namen überlässt oder die Mietsache veräußert. Versäumt er das, macht er sich dem Mieter gegenüber schadensersatzpflichtig, wenn er die Verpflichtung zur Drittmittelanrechnung nicht weitergegeben hat. (Leitsatz der Redaktion)
    LG Berlin
    16.06.2009
  2. 67 S 279/08 - Feuchtigkeitsschäden und Mitverursachung durch Mieter
    Leitsatz: Steht fest, dass Feuchtigkeitsschäden zum Teil auf Baumängel, zum anderen Teil aber auf unzureichendes Nutzerverhalten zurückzuführen sind, ist dies bei der Bemessung der Minderungsquote mit zu berücksichtigen. (Leitsatz der Redaktion)
    LG Berlin
    15.06.2009
  3. 1 S 10155/08 - Mehrheitsbeschluss über von der Teilungserklärung abweichenden Umlageschlüssel für Betriebskosten nur bei sachlicher Begründetheit
    Leitsatz: 1. Aus § 16 Abs. 5 WEG folgt, dass durch einen Beschluss nach § 16 Abs. 3 WEG auch von einem in der Teilungserklärung vereinbarten Kostenverteilungsschlüssel abgewichen werden kann. Die Änderung des Kostenverteilungsschlüssels bedarf aber eines sachlichen Grundes, um nicht gegen das Willkürverbot zu verstoßen. 2. Ein sachlicher Grund kann insbesondere darin liegen, dass den unterschiedlichen Gebrauchsmöglichkeiten für die Eigentümer Rechnung getragen wird. Bei der Ermittlung des daraus sich ergebenden Verteilungsmaßstabes ist allerdings auch eine etwaige Verkehrssicherungspflicht, die alle Eigentümer gleichermaßen trifft, zu berücksichtigen.
    LG München I
    10.06.2009
  4. 11 S 183/08 - Anspruch auf Nutzungsentschädigung als Erfüllungsanspruch; teilweise Schlüsselrückgabe bei Mietermehrheit
    Leitsatz: 1. Der Vermieter hat auch dann Anspruch auf Nutzungsentschädigung gegen den ausgezogenen Mieter, wenn nur dieser die Schlüssel zur Wohnung zurückgegeben hat, der andere Mieter aber die Wohnung weiter nutzt. 2. Dem Vermieter kann auch nicht ein Mitverschulden deswegen angelastet werden, weil er erst nach über einem Jahr aus dem Räumungsurteil gegen den in der Wohnung verbliebenen Mieter vollstreckt. (Leitsätze der Redaktion)
    LG Potsdam
    10.06.2009
  5. 63 S 355/08 - Mieterhöhungsverlangen; einzelne Einordnung nach Mietspiegel 2007; fehlender Balkon; nicht nutzbarer Balkon; Erdgeschosswohnung; nicht abschließbare Müllstandfläche; nicht gestaltete Müllstandfläche
    Leitsatz: Das Fehlen eines Balkons ist - was den Berliner Mietspiegel 2007 betrifft - nicht gleichzusetzen mit dem wertmindernden Merkmal eines nicht nutzbaren Balkons (Fortführung von LG Berlin, ZK 63, GE 2009, 383). Zur Abgrenzung zwischen Hochparterre- und Erdgeschosslage ist entscheidend, ob sich die typischen Nachteile der Erdgeschosslage im konkreten Fall feststellen lassen. Das ist für die vermehrte Kälteeinwirkung von unten zu bejahen; doch auch die Höhe der Fenster erlaubt einer Vielzahl von Menschen unerwünschte Einblicke in die Wohnung, und die Einbruchsgefahr dürfte auch noch größer sein im Vergleich zu höher gelegenen Wohnungen. (Leitsätze der Redaktion)
    LG Berlin
    05.06.2009
  6. 65 S 407/08 - Stillschweigender Kündigungsausschluss in Sanierungsvereinbarung
    Leitsatz: Ein Sanierungsvertrag mit dem Land Berlin, in dem zur angemessenen Wohnraumversorgung ein Belegungsrecht begründet wird, kann einen stillschweigenden Ausschluss der Eigenbedarfskündigung für die Dauer der Belegungsbindung enthalten. (Leitsatz der Redaktion)
    LG Berlin
    05.06.2009
  7. 1 T 499/09 - Streitwert für Antrag auf Abberufung des Verwalters
    Leitsatz: Der Streitwert für einen Antrag auf Abberufung des Verwalters nach § 49 a GKG liegt im Regelfall bei 50 % des Honorars des Verwalters für die Restlaufzeit des Verwaltervertrags. Das (fünffache) Interesse des Klägers gemäß § 49 a Abs. 1 Satz 2 GKG bemisst sich nicht (nur) nach seinem Anteil am Verwalterhonorar, sondern geht darüber hinaus.
    LG München I
    03.06.2009
  8. 317 S 166/08 - Nutzungsentschädigung bei Nichträumung nach Zwangsversteigerung
    Leitsatz: Räumt der ehemalige Eigentümer das Grundstück nicht, kann der Ersteigerer im Falle der vorgesehenen Selbstnutzung Nutzungsentschädigung (nur) im Umfang einer zeitanteilig zu berechnenden Wertminderung verlangen. (Leitsatz der Redaktion)
    LG Hamburg
    29.05.2009
  9. 4 T 438/07 - Zur Pflicht des WEG-Verwalters zum Ausweis haushaltsnaher Dienstleistungen in der Jahresrechnung
    Leitsatz: Wohnungseigentümer haben grundsätzlich einen Anspruch darauf, dass der WEG-Verwalter in der Jahresrechnung die haushaltsnahen Dienstleistungen gesondert ausweist; die Ausweisung ist allerdings keine Regelleistung des Verwalters im Rahmen üblicher Verwaltervergütung, so dass die Eigentümergemeinschaft auf diese Zusatzleistung verzichten kann. (Leitsatz der Redaktion)
    LG Bremen
    19.05.2009
  10. 63 S 410/08 - Wirksame Kündigungsschutzklausel-Verordnung
    Leitsatz: 1. Die Kündigungsschutzklausel-Verordnung mit einer Kündigungssperrfrist von sieben Jahren für eine Eigenbedarfskündigung nach Umwandlung in bestimmten Berliner Bezirken ist wirksam. 2. Es ist nicht zu erkennen, dass der Verordnungsgeber von seinem Ermessen fehlerhaft Gebrauch gemacht hätte; die Ermessensentscheidung des Verordnungsgebers ist vom Gericht nicht zu ersetzen. (Leitsätze der Redaktion)
    LG Berlin
    15.05.2009