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Suchergebnis Urteilssuche (501 - 510 von 546)

  1. V ZR 222/93 - Erbbauzins; Wertsicherungskausel; Schiedsgutachtenabrede; Anpassungsklausel bei Änderung der allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse
    Leitsatz: Ist vereinbarte Voraussetzung für eine Anpassung des Erbbauzinses eine "erhebliche" oder "wesentliche" Änderung der allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse (der Lebenshaltungskosten und der Einkommen), so genügt eine Änderung um mehr als 10 %. Das gilt auch, wenn die Anpassung davon abhängt, daß der bisherige Erbbauzins nicht mehr eine angemessene Vergütung für die Nutzung des Erbbaugrundstücks darstellt, und sich dies nach Treu und Glauben beurteilen soll.
    BGH
    03.02.1995
  2. 2 Z BR 131/94 - Kostenverteilungsschlüssel; grobe Unbilligkeit; Anspruch auf Änderung
    Leitsatz: Führt der gesetzliche oder der in der Teilungserklärung festgelegte Kostenverteilungsschlüssel wegen einer nicht sachgerechten Aufteilung der Miteigentumsanteile zu grob unbilligen, gegen Treu und Glauben verstoßenden Ergebnissen, so kann der davon betroffene Wohnungseigentümer dem gegen ihn gerichteten Zahlungsantrag den Einwand der unzulässigen Rechtsausübung entgegenhalten.
    BayObLG
    02.02.1995
  3. 62 S 294/94 - Staffelmietvereinbarung; Mietpreisüberhöhung; Vergleichsmiete; Mietspiegel; Stichtagsdifferenz
    Leitsatz: 1. Eine Staffelmietvereinbarung, bei der die Miete nicht jeweils mindestens ein Jahr unverändert bleibt, ist unwirksam. 2. Es gilt dann lediglich der für den Anfang vereinbarte Mietzins. 3. In der Regel ist die ortsübliche Vergleichsmiete auch im Verfahren nach § 5 WiStG mit dem Mietspiegel zu ermitteln. 4. Das Gericht ist nicht verpflichtet, einen Zuschlag zu den Mietspiegelwerten (Stichtagsdifferenz) zu machen.
    LG Berlin
    02.02.1995
  4. 7 U 5183/94 - Schadensersatzanspruch des Eigentümers gegen KWV; Kreditmittelverwendung; Kommunale Wohnungsverwaltung; Geschäftsbesorgung; Auskunftsanspruch; Darlegungslast; Beweislast
    Leitsatz: Zum Schadensersatzanspruch des Eigentümers gegen die Wohnungsbaugesellschaft als Rechtsnachfolgerin der KWV wegen ungeklärter Verwendung von Kreditmitteln. (Leitsatz der Redaktion)
    KG
    31.01.1995
  5. 3 C 187/94 - Modernisierungsmieterhöhung; Fahrstuhlneubau; Kostenaufschlüsselung nach Gewerken
    Leitsatz: 1. Ein erkennbar seit langer Zeit stillgelegter Fahrstuhl ist in der Regel nicht mitvermietet, so daß der Neubau eine Modernisierungsmaßnahme sein kann. 2. Bei der Mieterhöhung nach § 3 MHG sind die Gesamtkosten nach größeren Gewerken bzw. Positionen aufzuschlüsseln.
    AG Schöneberg
    31.01.1995
  6. 62 T 171/94 - Gebührenstreitwert; Modernisierungsmaßnahmen
    Leitsatz: Streitwert der Klage auf Duldung von Modernisierungsmaßnahmen.
    LG Berlin
    30.01.1995
  7. 2 Ss 233/94 - Kostenmiete; Änderung der Wirtschaftlichkeitsberechnung
    Leitsatz: Ein Hausverwalter handelt ordnungswidrig im Sinne des § 26 Abs. 1 Nr. 4 WoBindG, wenn er trotz Änderung der Wirtschaftlichkeitsberechnung mit Verringerung der Kostenmiete die höhere Grundmiete weiter entgegennimmt. (Leitsatz der Redaktion)
    KG
    30.01.1995
  8. 8 W 4/95 - Belehrungspflicht staatlicher Stellen über Zuteilungsfähigkeit
    Leitsatz: Zum Umfang der Belehrungspflicht staatlicher Stellen.
    Brdbg. OLG
    30.01.1995
  9. 5 E 607/94 Me - Anhörungsverfahren
    Leitsatz: Fehlt im Anhörungsschreiben der Hinweis auf die Folgen der Fristversäumnis des § 5 Abs. 2 InVorG, ist jedoch allgemein auf die §§ 5 und 6 InVorG sowie die 14tägige Frist hingewiesen, so ist dies bei einem Anhörungsschreiben an einen Rechtsanwalt ausreichend.
    VG Meiningen
    27.01.1995
  10. OVG 2 S 35.94 - Baugenehmigung; Bauvorlagen; Baueinstellungsanordnung
    Leitsatz: 1) Die mit Zugehörigkeitsvermerk der Bauaufsichtsbehörde versehenen Bauvorlagen sind Bestandteil der Baugenehmigung und für die Ermittlung eines Regelungsgehalts verbindlich. 2) Ein die Anordnung der Einstellung der Bauarbeiten rechtfertigendes Abweichen von den genehmigten Bauvorlagen ist jedenfalls dann gegeben, wenn die veränderte Ausführung des Bauvorhabens so erheblich ist, daß die Genehmigungsfrage erneut aufgeworfen wird.
    OVG Berlin
    26.01.1995