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Suchergebnis Urteilssuche (161 - 170 von 613)

  1. VII ZB 61/12 - Zustimmung zur Bauteilöffnung am Gemeinschaftseigentum; Außentreppe; Fahrradkeller; Tiefgarage
    Leitsatz: 1. Ein Gericht kann einem am selbständigen Beweisverfahren nicht beteiligten Dritten nicht aufgeben, eine Bauteilöffnung in seiner Wohnung zum Zwecke der Beweissicherung zu dulden. 2. Zur Wohnung in diesem Sinne gehören auch eine im Gemeinschaftseigentum stehende Außentreppe, ein Fahrradkeller und eine Tiefgarage.
    BGH
    16.05.2013
  2. IX ZR 224/12 - Zwangsverwaltung; Nutzung einer Wohnung in dem zwangsverwalteten Anwesen durch die Ehefrau des Schuldners; Anfechtbarkeit des zugrunde liegenden Mietvertrags; Umzugsverpflichtung des Schuldners, wenn für den Hausstand entbehrliche Räume vorhanden sind
    Leitsatz: 1. Nutzt die Ehefrau des Schuldners als Mieterin eine Wohnung in einem zwangsverwalteten Anwesen, in welcher auch der Schuldner zur Zeit der Beschlagnahme seinen Hausstand unterhält, richtet sich die Rechtsstellung des Schuldners und seiner Ehefrau gegenüber dem Zwangsverwalter nach dem wirksamen Mietvertrag; auf die Entbehrlichkeit von Räumen der gemieteten Wohnung kommt es nicht an. 2. Nutzt die Ehefrau des Schuldners eine Wohnung in dem zwangsverwalteten Anwesen aufgrund eines vor der Beschlagnahme abgeschlossenen Mietvertrages, nach welchem sie nur Nebenkosten zu erstatten hat, ist der Vertrag auch dem Zwangsverwalter gegenüber wirksam, obwohl keine Miete geschuldet wird. Ein solcher Vertrag kann jedoch von einem Titelgläubiger des Schuldners nach Maßgabe des Anfechtungsgesetzes angefochten werden. Der Zwangsverwalter ist dazu kraft Gesetzes nicht befugt. 3. Nur solange der Schuldner in dem zwangsverwalteten Anwesen seinen zur Zeit der Beschlagnahme dort unterhaltenen Hausstand fortführt, hat der Zwangsverwalter auch dessen mitwohnenden Familienangehörigen die für den Hausstand unentbehrlichen Räume unentgeltlich zu belassen. Der Begriff des Hausstandes ist in der Zwangsverwaltung nach allgemeinem Recht auszulegen. 4. Wohnt der Schuldner zur Zeit der Beschlagnahme auf dem Grundstück und umfasst die Wohnung Räume, die für seinen Hausstand entbehrlich sind, aber mangels baulicher Trennung nicht selbständig vermietet werden können, kann der Zwangsverwalter verlangen, dass der Schuldner in eine andere Wohnung umzieht, die ihm vom Zwangsverwalter mietfrei überlassen wird, wenn dem Schuldner und seinen mitwohnenden Angehörigen ein Umzug zuzumuten ist. Der Schuldner kann den zumutbaren Umzug abwenden, wenn er für die Nutzung der entbehrlichen Räume seiner Wohnung dem Zwangsverwalter einen angemessenen Wertersatz zahlt.
    BGH
    16.05.2013
  3. V ZB 198/12 - Teilungsversteigerung des Grundstücks einer GbR
    Leitsatz: a) Gegenstand eines Teilungsversteigerungsverfahrens kann auch das Grundstück einer GbR sein. Die Anerkennung der Rechtsfähigkeit der GbR ändert daran nichts. b) Den Antrag kann der einzelne Gesellschafter stellen, ohne zuvor seinen Anspruch auf Versteigerung des Gesellschaftsgrundstücks gegen die übrigen Gesellschafter oder die GbR gerichtlich durchsetzen zu müssen. c) Die GbR selbst und die übrigen Gesellschafter können Einwände aus dem Gesellschaftsvertrag oder dem Gesellschaftsverhältnis gegen die Teilungsversteigerung im Wege der Widerspruchsklage analog § 771 ZPO geltend machen.
    BGH
    16.05.2013
  4. VII ZR 257/11 - Prüfpflicht des Statikers für Bodenverhältnisse; Grundlagenermittlung; Standfestigkeit; Baugrundprüfung; Grundwasserverhältnisse; mangelhafte Statik; Mitverschulden; Verschuldenszurechnung; Wasser im Keller
    Leitsatz: a) Die von einem Tragwerksplaner für ein Gebäude erstellte Statik ist mangelhaft, wenn sie den vereinbarten Zweck, die Standfestigkeit des Gebäudes unter Berücksichtigung des Baugrundes und seiner Tragfähigkeit zu gewährleisten, nicht erfüllt, weil sie die nach den konkreten Boden- und Grundwasserverhältnissen erforderlichen Maßnahmen nicht vorsieht. b) Den Auftraggeber trifft grundsätzlich die Obliegenheit, dem Tragwerksplaner die für die mangelfreie Erstellung der Statik erforderlichen Angaben zu den Boden- und Grundwasserverhältnissen zu machen. Hat er unzutreffende Angaben gemacht und ist deshalb die Statik mangelhaft, trifft den Auftraggeber für einen daraus entstehenden Schaden eine Mithaftung wegen Verschuldens gegen sich selbst. c) Hat der von dem Auftraggeber beauftragte planende Architekt die unzutreffenden Angaben gemacht, muss sich der Auftraggeber dessen Verschulden gemäß §§ 254, 278 BGB zurechnen lassen.
    BGH
    15.05.2013
  5. XII ZR 115/11 - Als Gesellschafterbeitrag gewährte Nutzungsüberlassung; Beschlagnahme; Zwangsverwalter; GbR
    Leitsatz: Durch die Beschlagnahme im Rahmen der Zwangsverwaltung endet die vom Grundstückseigentümer an eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts als Gesellschafterbeitrag gewährte Nutzungsüberlassung.
    BGH
    15.05.2013
  6. VIII ZB 51/12 - Zulassung der Rechtsbeschwerde durch Einzelrichter und gegen Kostenentscheidung, Rechtsbeschwerde gegen Kostenentscheidung, Zahlungsverzug, Räumungsklage
    Leitsatz: 1. Die Zulassung der Rechtsbeschwerde durch den Einzelrichter ist nicht deshalb unwirksam, weil schon aufgrund des Zulassungsgrundes eine Kammerentscheidung erforderlich gewesen wäre. 2. Gegen eine Kostenentscheidung ist Rechtsbeschwerde auch nicht über die Brücke materiell-rechtlicher Gründe zulässig. (Leitsätze der Redaktion)
    BGH
    14.05.2013
  7. II ZR 76/12 - Zurückverweisung wegen umfangreicher oder aufwendiger Beweisaufnahme
    Leitsatz: Eine Zurückverweisung durch das Berufungsgericht ist nicht deshalb gerechtfertigt, weil den Parteien aufgrund eines Verfahrensmangels des erstinstanzlichen Verfahrens Gelegenheit zu weiterem Vortrag zu geben ist und danach möglicherweise eine Beweisaufnahme erforderlich wird.
    BGH
    14.05.2013
  8. VI ZR 255/11 - Schmerzensgeld nach Schüssen auf Gerichtsvollzieher; Herausgabe und Räumung
    Leitsatz: § 323 c StGB ist ein Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB.
    BGH
    14.05.2013
  9. VIII ZR 268/12 - Keine Parabolantenne bei Kabelanschluss
    Leitsatz: 1. Der Anspruch des Vermieters auf Entfernung einer vom Mieter mit Erlaubnis des Vermieters installierten Parabolantenne hängt nicht von der (alternativen) Empfangsmöglichkeit einer bestimmten Anzahl von Sendern in der Muttersprache des Mieters ab. 2. Zum Wegfall der Gestattung einer Parabolantenne nach Anschluss ans Kabelfernsehen. (Leitsätze der Redaktion)
    BGH
    14.05.2013
  10. XII ZR 132/12 - Ausgleich von finanziellen Zuwendungen nach Scheitern der nichtehelichen Lebensgemeinschaft; Darlehen an Lebenspartner; anteilige Aufwendungen; fiktive Miete als Maßstab
    Leitsatz: Nach Beendigung einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft kommen Ausgleichsansprüche wegen finanzieller Zuwendungen (hier: Darlehensraten) des einen Partners für den Erwerb und Umbau eines im Alleineigentum des anderen Partners stehenden Wohnhauses grundsätzlich insoweit nicht in Betracht, als die Leistungen nicht deutlich über die Miete hinausgehen, die für vergleichbaren Wohnraum aufzuwenden wäre.
    BGH
    08.05.2013