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3 U 100/09 - Keine Kündigung bei Mangelkenntnis und vorbehaltloser Verlängerung eines Zeitmietvertrages mit VerlängerungsklauselLeitsatz: 1. Die Vorschrift des § 536 b BGB, wonach die Kündigung ausgeschlossen ist, wenn der Mieter bei Vertragsschluss den Mangel der Mietsache kennt, ist auch bei einem Verlängerungsvertrag anzuwenden, wenn der Mieter trotz Kenntnis oder grobfahrlässiger Unkenntnis des Mangels vorbehaltlos die Vertragszeit verlängert. 2. Ein Kündigungsrecht wegen erheblicher Gesundheitsgefährdung ist erst eröffnet, wenn nach dem gegenwärtigen Stand der medizinischen Wissenschaft unter Anlegung eines objektiven Maßstabs zu besorgen ist, dass durch die Benutzung der Räume eine nachhaltige oder gar dauernde Schädigung droht und Gesundheitsstörungen mit Krankheitscharakter konkret zu befürchten sind; Beeinträchtigungen des Wohlbefindens durch hohe Temperaturen (hier: über 26 °C) reichen nicht aus.OLG Brandenburg12.09.2012
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4 U 122/10 - Rückabwicklung eines Grundstückskaufvertrags; Ausgleichspflicht für Übermaßnutzung einer Forstfläche bei SturmschadenLeitsatz: Beinhaltet der rückabzuwickelnde Grundstückskaufvertrag eine Verpflichtung des Käufers zu ordnungsgemäßer Forstwirtschaft, so ist als Sturmschaden angefallenes Holz nicht als Nutzung zu berücksichtigen. Daraus erzielte Verwertungserlöse unterfallen deshalb nicht der Ausgleichspflicht für Übermaßnutzung. (Leitsatz der Redaktion)OLG Brandenburg28.11.2012
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6 S 132/11 - Vergleichbarkeit der VergleichswohnungenLeitsatz: Haben die vom Vermieter benannten Vergleichswohnungen auf den ersten Blick nichts mit der Wohnung des Mieters zu tun, sind sie als Vergleichswohnungen ungeeignet (vorliegend Mieterwohnung mit unzureichendem Bad im umgebauten Teil der Küche ohne eigene Tür im Hinterhaus, das nicht direkt mit Pkw zu erreichen ist). Ein derartiges Verlangen ist formell unwirksam. (Leitsatz der Redaktion)LG Zwickau13.03.2012
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19 T 148/12 - Konkludente Zustimmung zur Untervermietung; Schweigen als Zustimmung; Verweigerung der UntermieterlaubnisLeitsatz: Konkludente Duldung einer zunächst abgelehnten Untervermietung nach Ablauf von drei Monaten. (Leitsatz der Redaktion)LG Stuttgart11.06.2012
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16 Rh 166/09 - Mangelversorgung; Rehabilitierung; Sonder- und Spezialheimsystem; Unterbringung im Sonderheim für PsychodiagnostikLeitsatz: Die Unterbringung in einem Sonderheim für Psychodiagnostik allein wegen Erziehungsschwierigkeiten dient einem sachfremden Zweck und rechtfertigt die strafrechtliche Rehabilitierung. (Leitsatz der Redaktion)LG Rostock11.04.2012
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13 S 127/12 - Mieterhöhungsverlangen durch Hausverwalter ohne Vertretungszusatz unwirksamLeitsatz: Ein Mieterhöhungsverlangen, das als Absender nur den Hausverwalter und nicht den Vermieter angibt, ist unwirksam. (Leitsatz der Redaktion)LG Potsdam21.11.2012
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4 S 96/12 - Aufnahme eines volljährigen Kindes kein KündigungsgrundLeitsatz: Der Mieter einer ausreichend großen Wohnung ist auch dann befugt, ein eigenes Kind in die Wohnung aufzunehmen, wenn das Kind volljährig ist und vor dem Einzug bereits einen eigenen Hausstand geführt hat. Einer Erlaubnis des Vermieters i. S. d. § 540 BGB bedarf der Mieter insoweit nicht.LG Potsdam04.09.2012
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1 T 137/12 - Bezeichnung des Grundstücks in der Bestimmung des VersteigerungsterminsLeitsatz: Bei der Versteigerung von Teileigentum ist die Angabe des in einem zahlenmäßigen Bruchteil ausgedrückten Miteigentumsanteils in der Bestimmung des Versteigerungstermins notwendig. Ein ohne diese Angabe gleichwohl erteilter Zuschlag hat keinen Bestand. (Leitsatz der Redaktion)LG Potsdam08.10.2012
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1 S 1504/12 - Abgrenzung von Gemeinschafts- und Sondereigentum; Duplex-ParkerLeitsatz: 1. An Bauteilen einer Doppelstockgarage (Duplex-Parker) kann auch dann Sondereigentum bestehen, wenn die zugehörige Hydraulikanlage infolge des Betriebs mehrerer Garageneinheiten zwingendes Gemeinschaftseigentum darstellt. 2. Sind in einer Teilungserklärung Mehrfachparker als Sondereigentum aufgeführt, sind einzelne Bauteile des Mehrfachparkers nur dann sondereigentumsfähig, wenn sie ausschließlich einer Sondereigentumseinheit und nicht dem gemeinschaftlichen Gebrauch dienen. 3. Das zur Hebebühne einer Doppelstockgarage gehörende Fahrblech ist - soweit es entfernt werden kann, ohne die Funktionsfähigkeit der Hebeanlage im Übrigen zu beeinträchtigen - sondereigentumsfähig.LG München I05.11.2012
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1 S 26801/11 - Schadensersatzpflicht des WEG-VerwaltersLeitsatz: Lehnt es der Verwalter bei einer im Sondereigentum aufgetretenen Feuchtigkeit und Schimmelbildung ab, der Ursache nachzugehen, obgleich hierfür ein Mangel am Gemeinschaftseigentum nicht von vornherein auszuschließen war, handelt er pflichtwidrig. Stellt sich dann später heraus, dass Ursache ein Mangel im Gemeinschaftseigentum ist, hat der Verwalter dem geschädigten Eigentümer den entstandenen Schaden zu ersetzen.LG München I15.10.2012