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Suchergebnis Urteilssuche (131 - 140 von 903)

  1. 7 U 3859/98 - Nutzungsherausgabeanspruch; Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft; Gebäudeeigentum; Moratorium; vagabundierendes Gebäudeeigentum
    Leitsatz: 1. War eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft Rechtsträger eines Grundstückes, und ist kein selbständiges Gebäudeeigentum begründet worden, so ist diese dem Eigentümer zur Herausgabe der gezogenen Nutzungen verpflichtet. 2. Das Moratorium des Art. 233 § 2 a Abs. 1 S. 1 lit. b) EGBGB setzt bei Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften das Vorliegen eines sog. vagabundierenden Gebäudeeigentums voraus. Sinn und Zweck ist nicht der Schutz von während des Bestehens der DDR getätigten Aufwendungen und Investitionen.
    OLG Dresden
    27.05.1999
  2. 3 W 1832/99 - Flächenerwerbsprogramm; Grundstückserwerb; Amtswiderspruch
    Leitsatz: Die tatsächliche Unsicherheit, ob der Grundstückserwerb nach dem Flächenerwerbsprogramm gemeinschaftsrechtswidrig ist, rechtfertigt nicht die Eintragung eines Amtswiderspruchs in analoger Anwendung des § 53 GBO neben dem Vollzug des Eigentumswechsels im Grundbuch.
    OLG Dresden
    10.12.1999
  3. 3 W 0329/99 - Besitzvermerk; Besitzrecht; einstweiligeVerfügung; Ausschlussgründe; Gebäudeeigentum; Bahnhofsanlagen; Güterschuppen; Nutzungsvertrag
    Leitsatz: Der Besitzvermerk kann im Verfahren der einstweiligen Verfügung ohne Prüfung etwaiger Ausschlußgründe (§ 2 Abs. 2 Nr. 1 SachenRBerG) eingetragen werden.
    OLG Dresden
    30.06.1999
  4. 18 U 2745/98 - Bewirtschaftspflicht; Treuhandanstalt; Treuhandverwaltung
    Leitsatz: Zur Frage, ob und in welchem Umfang die Treuhandanstalt/Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben verpflichtet ist, die - vermeintlich - "zur zeitweiligen treuhänderischen Verwaltung" (§ 1 der 3. Durchführungsverordnung zum Treuhandgesetz) übergebenen Vermögenswerte ordnungsgemäß zu bewirtschaften und instand zu halten (rechtskräftig infolge Nichtannahmebeschlusses des BGH vom 23.3.2000, V ZR 143/99).
    OLG Dresden
    10.03.1999
  5. 17 U 3693/98 - Wegerecht; Fahrrecht; Mitbenutzungsentgelt; Zufahrtsgrunddienstbarkeit
    Leitsatz: Zur Anwendbarkeit von § 116 Abs. 1 SachenRBerG, hier: Wiederbegründung eines dinglichen Wege- und Fahrrechts.
    OLG Dresden
    21.06.1999
  6. 11 U 1028/99 - Grundstückskaufvertrag; Vorvertrag; Nichtigkeit; Sittenwidrigkeit; Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung
    Leitsatz: Ein im Jahre 1990 geschlossener Grundstückskaufvertrag, der einen Kaufpreis von nur 1/13 des Verkehrswerts bestimmt, ist nichtig.
    OLG Dresden
    15.12.1999
  7. 4 W 48/99 - Unpfändbarkeit von Betriebskostenzahlungen
    Leitsatz: Ansprüche des Vermieters auf Zahlung von Betriebskostenvorschüssen und aus einer Betriebskostenabrechnung sind zweckgebunden und damit weder abtretbar noch pfändbar.(Leitsatz der Redaktion)
    OLG Celle
    13.04.1999
  8. 1 REMiet 1/99 - Rückforderung nicht abgerechneter Betriebskostenvorschüsse
    Leitsatz: 1. Unterläßt es der Vermieter von Wohnraum bei inzwischen beendetem Mietverhältnis, über die in vergangenen Zeiträumen angefallenen Mietnebenkosten eine ordnungsgemäße Abrechnung zu erteilen, und holt er die Abrechnung auch nicht während des vom Mieter angestrengten Prozesses auf Rückzahlung der Nebenkostenvorauszahlungen nach, so kann der Mieter die für die nicht abgerechneten Zeiträume geleisteten Nebenkostenvorauszahlungen zurückverlangen, soweit sie nicht durch unstreitig entstandene Nebenkosten verbraucht sind. Der Mieter ist gehalten, anhand gegebener Anhaltspunkte die Mindesthöhe der tatsächlich entstandenen Nebenkosten zu schätzen und annäherungsweise vorzutragen.2. Kann er dies mangels jeglicher Anhaltspunkte nicht, ist er berechtigt, die Vorauszahlungen insgesamt zurückzufordern.
    OLG Braunschweig
    08.07.1999
  9. 1 RE-Miet 2/99 - Verwirkung des Widerrufsrechts nach Haustürwiderrufsgeschäft
    Leitsatz: Auf das Recht zum Widerruf einer Willenserklärung, die unter den Voraussetzungen des § 1 Abs. 1 HausTWG zum Abschluß eines Mietvertrages über Wohnraum geführt hat, ist die Vorschrift des § 7 Abs. 2 S. 3 VerbrKrG nicht analog anzuwenden. Jedoch kann das Widerrufsrecht verwirkt sein, wenn nach Vertragsschluß ein Jahr verstrichen ist und die bisherige Vertragslaufzeit dem Widerrufsberechtigten die von ihm eingegangenen Verpflichtungen hinreichend deutlich vor Augen geführt hat.
    OLG Braunschweig
    15.09.1999
  10. 1 RE-Miet 3/99 - Wirtschaftsstrafgesetz; Mietpreisüberhöhung; geringes Angebot; Voraussetzungen für das Ausnutzen einer Mangellage
    Leitsatz: 1. Bei der Anwendung des § 5 Abs. 2 WiStG ist grundsätzlich auf den Teilmarkt abzustellen, zu dem die Wohnung gehört. Gibt es einen solchen Teilmarkt nicht, kann das die Gerichte nicht davon entbinden, das Tatbestandsmerkmal des geringen Angebots für vergleichbare Wohnungen zu prüfen. 2. An der Ausnutzung eines geringen Angebots durch den Vermieter fehlt es nach verbreiteter Auffassung, wenn der Mieter seine ergebnislosen Bemühungen um eine andere Wohnung nicht dargelegt hat. (Leitsätze der Redaktion)
    OLG Braunschweig
    21.10.1999