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Suchergebnis Urteilssuche (421 - 430 von 649)
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65 S 366/04 - Vertragsgemäßer Zustand der Mietsache bezogen auf den Zeitpunkt der WohnungsbesichtigungLeitsatz: Der vertragsgemäße Zustand einer Mietsache richtet sich grundsätzlich nach dem Zustand der Mietsache bei Vertragsschluß sowie danach, was die Parteien als vertragsgemäß vereinbart haben. Verändert sich der Zustand der Mietsache wesentlich in der Zeit zwischen Besichtigung der Mietsache und Vertragsschluß und weist der Vermieter bei Vertragsschluß den Mieter nicht darauf hin, ist aber als vertragsgemäßer Zustand derjenige geschuldet, der zum Besichtigungstermin vorhanden war (Austausch einer hochwertigen gegen eine einfache Einbauküche). (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin05.04.2005
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65 S 406/04 - Anwendung der Orientierungshilfe des Berliner Mietspiegels nur ausnahmsweise im Berufungsverfahren überprüfbarLeitsatz: Die Spannenmerkmale sind nicht Teil des qualifizierten Mietspiegels, sondern eine Einschätzungshilfe. Nur bei Zweifeln an der Richtigkeit oder Vollständigkeit der Feststellungen des Amtsgerichts ist eine erneute Feststellung durch das Berufungsgericht geboten.LG Berlin05.04.2005
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63 S 10/05 - Maßgeblichkeit der als Wohnfläche vereinbarten GrundflächeLeitsatz: Wird im Mietvertrag die Größe der Wohnung ausdrücklich auf der Basis der Grundfläche vereinbart, ist diese und nicht die nach der Wohnflächenverordnung ermittelte Wohnfläche bei der Beurteilung der Frage zugrunde zu legen, ob die tatsächliche Fläche um mehr als 10 % hinter der im Mietvertrag angegebenen zurückbleibt und damit ein zur Minderung berechtigender Mangel vorhanden ist. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin01.04.2005
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65 S 358/04 - Maßgeblichkeit der tatsächlichen Wohnfläche für ortsübliche MieteLeitsatz: Für die Bestimmung des ortsüblichen Mietzinses kommt es nicht auf die Wohnfläche an, die im Mietvertrag angegeben ist, sondern auf die tatsächliche Wohnfläche. Das gilt auch dann, wenn die tatsächliche Wohnfläche größer als die im Mietvertrag angegebene ist. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin29.03.2005
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62 S 321/04 - Betriebskostenabrechnungskorrektur auch nach Mietende möglichLeitsatz: Der Vermieter kann grundsätzlich bei der nachträglichen Erhöhung der Grundsteuer durch das Finanzamt eine schon bezahlte Betriebskostenabrechnung korrigieren und die erhöhten Kosten der Grundsteuer nachträglich umlegen. Das ist auch dann möglich, wenn das Mietverhältnis inzwischen nicht mehr besteht. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin21.03.2005
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67 S 433/03 - Modernisierung; Fensteraustausch in Küche und Bad; finanzielle Härte; Modernisierungsankündigung; ortsüblicher ZustandLeitsatz: 1. Die Angabe der Außenmaße der Heizkörper in den einzelnen Räumen ist für eine ordnungsgemäße Modernisierungsankündigung nicht erforderlich. 2. Der Austausch von Einfachfenstern gegen Isolierglasfenster mit einem verbesserten Wärmedurchgangskoeffizienten in Küche und Bad ist als wohnwertverbessernde und energieeinsparende Maßnahme einzustufen. 3. Die Verfliesung des vorhandenen Steinfußbodens im Bad ist keine Wertverbesserung. 4. Der Mieter, der sich auf eine finanzielle Härte im Sinne des § 554 Abs. 2 Satz 3 BGB beruft, ist nicht gehalten, jedwede Anstrengung zu unternehmen, um sein Haushaltseinkommen zu steigern. 5. Im Ostteil der Stadt ist die Ausstattung einer Altbauwohnung mit Sammelheizung nebst Warmwasserversorgung, der Einbau von Isolierglasfenstern sowie die Verfliesung des Fußbodens und der Wände im Bad noch nicht allgemein üblich.LG Berlin21.03.2005
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65 S 333/04 - Fortgeltung der Überleitungsvorschrift zur Mietrechtsreform auch nach dem SchuldrechtsanpassungsgesetzLeitsatz: 1. Die Übergangsregelung zum Schuldrechtsmodernisierungsgesetz haben die speziellen Übergangsregelungen zur Mietrechtsreform nicht geändert. 2. Vereinbarungen in Altverträgen über die Verlängerung von Kündigungsfristen sind weiterhin gültig.LG Berlin18.03.2005
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65 S 355/04 - Staffelmietvereinbarung, erste Staffel unter einem JahrLeitsatz: Dem Mieter kann es nach Treu und Glauben verwehrt sein, sich auf die Unwirksamkeit einer Staffelmietvereinbarung wegen des Verstoßes gegen die Jahresfrist (§ 557 a Abs. 2 Satz 1, Abs. 4 BGB) zu berufen, wenn der Beginn des Mietverhältnisses, etwa wegen der Verzögerung von Renovierungsarbeiten, nachträglich geringfügig verschoben, eine Anpassung der Staffelmietvereinbarung in zeitlicher Hinsicht dabei aber offensichtlich vergessen wird. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin18.03.2005
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5 O 139/04 - Kaufpreisminderung bei Täuschung über Mieteinnahmen; BeschaffenheitsangabeLeitsatz: 1. Die Mieterträge eines Grundstücks stellen eine Beschaffenheit im Sinne des § 434 BGB dar, so daß bei unzutreffenden Angaben des Verkäufers der Kaufpreis gemindert werden kann. 2. Bei einem kleineren Miethaus, das der Käufer selbst bewohnt, kann der Minderungsbetrag nach den dreifachen Jahresmietmindereinnahmen geschätzt werden.LG Berlin17.03.2005
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65 S 379/04 - Nicht gezahlte Vorschüsse unterliegen nicht dem NachforderungsausschlußLeitsatz: Leistete der Mieter vereinbarte Betriebskostenvorauszahlungen vertragswidrig nicht, können die abgerechneten Betriebskosten bis zur Höhe der vertraglich vereinbarten Vorauszahlungen auch dann nachgefordert werden, wenn der Vermieter die Abrechnungsfrist versäumt hat. Das gilt auch dann, wenn der Mieter Vorschüsse wegen Geltendmachung eines Zurückbehaltungsrechts nicht gezahlt hat. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin08.03.2005