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Suchergebnis Urteilssuche (141 - 150 von 608)

  1. IV ZR 183/03 - Leistungsfreiheit bei Gefahrerhöhung
    Leitsatz: Für die Frage der Leistungsfreiheit des Versicherers nach den §§ 23 Abs. 1, 25 Abs. 1 VVG ist die Gefahrenlage bei Abschluß des Versicherungsvertrages mit derjenigen zu vergleichen, die nach einer Veränderung der für die versicherte Gefahr maßgeblichen Umstände eingetreten ist. Dabei ist die jeweilige Gefahrenlage aufgrund einer Gesamtabwägung aller gefahrrelevanten Umstände des Einzelfalles zu bestimmen. Wie die Versicherer bestimmte Umstände bewerten und wie sich diese Umstände auf die Prämiengestaltung auswirken, hat in diesem Zusammenhang zwar erhebliche Indizwirkung, ersetzt die vom Tatrichter geforderte eigene Gesamtabwägung aber nicht.
    BGH
    05.05.2004
  2. V ZB 46/03 - Bestätigung von Grundurteil im Rechtsmittelverfahren
    Leitsatz: Die Bestätigung eines Grundurteils im Rechtsmittelverfahren bedeutet keine Zurückverweisung im Sinne von § 15 Abs. 1 Satz 1 BRAGO.
    BGH
    29.04.2004
  3. IV ZR 62/03 - Sonderkündigungsrecht des Erwerbers für Versicherungen
    Leitsatz: a) Die Monatsfrist, innerhalb deren der Erwerber einer versicherten Sache die bestehenden Versicherungen kündigen kann (§ 70 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 1 VVG), beginnt grundsätzlich mit der Erfüllung des Eigentumserwerbstatbestandes, im Fall des Erwerbs eines Grundstücks im Wege der Zwangsversteigerung mit dem Zuschlagsbeschluß. b) Soweit der Erwerber erst später Kenntnis von der Versicherung erlangt hat und die Kündigungsfrist erst von dieser Kenntnis an läuft (§ 70 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 VVG), genügt für den Fristbeginn die Kenntnis davon, daß bestimmte Risiken bei einem bestimmten Versicherer gedeckt sind.
    BGH
    28.04.2004
  4. XII ZR 21/02 - Unrealistisch niedrige Betriebskostenvorauszahlungen; Aufklärungspflichten
    Leitsatz: Allein der Umstand, daß die vom gewerblichen Vermieter verlangte Betriebskostenvorauszahlung die später entstandenen Kosten deutlich unterschreiten, führt noch nicht zur Annahme einer Verletzung der Aufklärungspflicht. Eine solche ist nur bei Vorliegen besonderer Umstände, die einen Vertrauenstatbestand beim Mieter begründen, zu bejahen (im Anschluß an BGH, Urteil vom 11. Februar 2004 - VIII ZR 195/03 - NJW 2004, 1102 = GE 2004, 416).
    BGH
    28.04.2004
  5. VIII ZR 177/03 - Berechnung der Kappungsgrenze; Mieterhöhung wegen gestiegener Kapitalkosten
    Leitsatz: Bei Berechnung der Kappungsgrenze bleibt eine Mieterhöhung wegen gestiegener Kapitalkosten nicht außer Betracht.
    BGH
    28.04.2004
  6. VIII ZR 178/03 - Anrechenbarkeit von Kapitalkostenerhöhung bei Sozialwohnungen auf Mieterhöhung nach Wegfall der Preisbindung
    Leitsatz: Eine im preisgebundenen Wohnraum wegen gestiegener Kapitalkosten erklärte Mieterhöhung ist nach Wegfall der Preisbindung bei einem nach dem 31. August 2001 zugegangenen Mieterhöhungsverlangen in die Berechnung der Kappungsgrenze des § 558 Abs. 3 BGB einzubeziehen.
    BGH
    28.04.2004
  7. VIII ZR 185/03 - Keine Anrechnung von vereinbarten Mieterhöhungen wg. Modernisierungsmaßnahmen oder wg. Erhöhung der Betriebskosten oder Kapitalkosten
    Leitsatz: Bei der Berechnung der Kappungsgrenze nach § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 MHG bleiben auch solche Mieterhöhungen unberücksichtigt, die auf den in den §§ 3 - 5 MHG genannten Gründen beruhen, jedoch nicht in dem dort vorgesehenen einseitigen Verfahren vom Vermieter geltend gemacht, sondern einvernehmlich von den Parteien vereinbart worden sind.
    BGH
    28.04.2004
  8. VIII ZR 230/03 - Wirksame Verpflichtung zu Schönheitsreparaturen
    Leitsatz: Eine Formularklausel, wonach a) der Mieter Schönheitsreparaturen während der Mietdauer übernimmt, b) Schönheitsreparaturen im allgemeinen nach Ablauf bestimmter Fristen erforderlich sind, c) der Mieter spätestens bis Ende des Mietverhältnisses alle bis dahin nach dem Grad der Abnutzung erforderlichen Arbeiten auszuführen hat, ist wirksam. (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    28.04.2004
  9. IV ZR 85/03 - Verjährung; Restitutionsanspruch als Nachabfindungsanspruch
    Leitsatz: Die Verjährung der auf Leistungen nach dem Vermögensgesetz bezogenen Ausgleichsansprüche entsprechend § 2313 Abs. 2 Satz 1, Abs. 1 Satz 3 BGB beginnt mit Inkrafttreten des Vermögensgesetzes (Bestätigung von BGHZ 123, 76). Unerheblich ist, wann Ansprüche nach dem Vermögensgesetz durch Verwaltungsbescheide festgestellt werden.
    BGH
    28.04.2004
  10. III ZR 108/03 - Anlagenhaftung der Gemeinde bei Starkregen
    Leitsatz: Führt ein ganz ungewöhnlicher und seltener Starkregen (hier: Wiederkehrzeit von mehr als hundert Jahren) zu einem Rückstau in der Abwasserkanalisation und zu einem Wiederaustritt des Niederschlagswassers, kann sich die Gemeinde gegenüber der Anlagenhaftung aus § 2 HPflG auf höhere Gewalt berufen.
    BGH
    22.04.2004