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  1. VIII ZR 227/10 - Zum Umfang der Spannenausschöpfung bei Mieterhöhung mit Mietspiegel; Ermittlung der ortsüblichen Miete bei Spannenmietspiegel
    Leitsatz: a) Die Auslegung eines Mietspiegels (§ 558 a Abs. 2 Nr. 1, §§ 558 c, 558 d BGB) unterliegt der uneingeschränkten revisionsrechtlichen Nachprüfung. b) Zur Auslegung des Mietspiegels 2007 der Stadt Regensburg. c) Bei der Ermittlung der Einzelvergleichsmiete darf nicht „generell" - d. h. unabhängig von den Merkmalen der Wohnung - der obere Wert einer im qualifizierten Mietspiegel ausgewiesenen Spanne angesetzt werden. (zu c Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    04.05.2011
  2. VIII ZR 191/10 - Fristlose Kündigung wegen unpünktlicher Mietzahlung; Kombination von Vorauszahlungsklausel mit Aufrechnungsklausel
    Leitsatz: 1. Eine Formularklausel, die abweichend von § 551 BGB a. F. bestimmt, dass die Miete für den jeweiligen Monat im Voraus zu zahlen ist, stellt auch in Kombination mit einer Aufrechnungsklausel, der zufolge die Aufrechnung einen Monat zuvor anzukündigen ist, keine unangemessene Benachteiligung des Mieters dar. 2. Zu den Voraussetzungen einer fristlosen Kündigung wegen unpünktlicher Mietzahlung. 3. Nimmt der Vermieter ein wiederkehrendes vertragswidriges Verhalten (hier: ständig unpünktliche Mietzahlung) des Mieters über Jahre widerspruchslos hin, kann das zumindest den Anschein erwecken, dass er diesem Verhalten kein erhebliches Gewicht beimisst und er keine wesentliche Beeinträchtigung seiner Interessen sieht; dies kann bei der umfassenden Abwägung der Interessen der Mietvertragsparteien nicht unberücksichtigt bleiben. (Leitsatz zu 3 von der Redaktion)
    BGH
    04.05.2011
  3. XII ZR 112/09 - Vereinbarung von Verwaltungskosten; überraschende Klausel
    Leitsatz: Belaufen sich die formularmäßig vereinbarten Verwaltungskosten auf etwa 5,5 % der Bruttomiete, kann der Mieter Unwirksamkeit wegen überraschender Klausel nicht geltend machen. (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    04.05.2011
  4. XII ZR 142/08 - Notwendige Angabe der für die revisionsrechtliche Nachprüfung erforderlichen Beurteilungsgrundlage im Berufungsurteil
    Leitsatz: Enthält das Berufungsurteil weder eigene Tatsachenfeststellungen noch eine Bezugnahme auf den Tatbestand der amtsgerichtlichen Entscheidung, so fehlt ihm die für die revisionsrechtliche Nachprüfung erforderliche Beurteilungsgrundlage. (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    04.05.2011
  5. VIII ZR 139/10 - Rückforderung des irrtümlich errechneten Guthabenbetrags aus einer Betriebskostenabrechnung
    Leitsatz: Der Vermieter kann nach Ablauf der Abrechnungsfrist auch nicht Rückzahlung eines irrtümlich errechneten Guthabenbetrages aus einer Betriebskostenabrechnung verlangen. (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    03.05.2011
  6. XI ZR 152/09 - Konkludente Genehmigung einer Lastschriftabbuchung bei Dauerschuldverhältnissen; Einwendungen gegen Abbuchung
    Leitsatz: a) Eine konkludente Genehmigung einer Lastschriftabbuchung vom Konto eines Verbrauchers, der wiederkehrende und im Wesentlichen gleichbleibende Forderungen aus Dauerschuldverhältnissen zugrunde liegen, kommt nach den Umständen des Einzelfalls in Betracht. b) Anders als bei einem Unternehmer kann die kontoführende Bank bei einem Verbraucher nicht ohne Weiteres davon ausgehen, dass die Kontobewegungen zeitnah nachvollzogen und überprüft werden. Bei einem Verbraucher muss vielmehr anhand konkreter Anhaltspunkte für die Bank erkennbar sein, dass der Kontoinhaber die Überprüfung vorgenommen hat. Erst dann und nach Ablauf einer angemessenen Überlegungsfrist kann sie davon ausgehen, dass er keine Einwendungen gegen die aus dem Kontoauszug ersichtlichen Buchungen erhebt. c) In der Regel kann die Bank aber spätestens dann, wenn der Verbraucher bei monatlichen und im Wesentlichen gleich hohen Lastschriftabbuchungen bereits die Mitteilung von zwei Folgeabbuchungen erhalten hat, davon ausgehen, dass in Bezug auf die mindestens zwei Monate zurückliegende Abbuchung keine Einwendungen erhoben werden.
    BGH
    03.05.2011
  7. V ZR 174/10 - Nachbarrechtliche Ausschlussfrist für Verlangen auf Einhaltung des Grenzabstands; Abstandsflächen vor Außenwänden von baulichen Anlagen
    Leitsatz: Die Ausschlussfrist nach § 3 Abs. 3 Satz 2 NRG BW gilt auch bei genehmigungsfreien Vorhaben; Fristbeginn ist anstelle des Zugangs der Benachrichtigung nach § 55 LBO BW der Zeitpunkt, in welchem der Nachbar von der (beabsichtigten) Baumaßnahme Kenntnis erlangt.
    BGH
    29.04.2011
  8. V ZR 182/10 - Vernehmung des Urkundsnotars über Mangel an Urteilsvermögen; unzulässige Beweisantizipation; Missverhältnis von Leistung und Gegenleistung; Sittenwidrigkeit; Wucher
    Leitsatz: Kein Wucher trotz Missverhältnis von Leistung und Gegenleistung bei ausreichender Verständnisfähigkeit. (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    28.04.2011
  9. V ZB 194/10 - Grundbucheintragung einer GbR
    Leitsatz: Erwirbt eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) Grundstücks- oder Wohnungseigentum, reicht es für die Eintragung des Eigentumswechsels in das Grundbuch aus, wenn die GbR und ihre Gesellschafter in der notariellen Auflassungsverhandlung benannt sind und die für die GbR Handelnden erklären, dass sie deren alleinige Gesellschafter sind; weiterer Nachweise der Existenz, der Identität und der Vertretungsverhältnisse dieser GbR bedarf es gegenüber dem Grundbuchamt nicht.
    BGH
    28.04.2011
  10. V ZA 20/10 - Übergang des Eigentums eines vertraglich genutzten, ehemals volkseigenen Grundstücks auf den in eine Kapitalgesellschaft umgewandelten vormals volkseigenen Betrieb
    Leitsatz: Es ist nicht gerechtfertigt, zum Nachteil des Unternehmens, das (auch) nach dem 1. Juli 1990 die aus dem Bau und der Instandhaltung des Gebäudes entstandenen Kreditkosten abzutragen hatte, dem vertraglichen Nutzer das (Mit-) Eigentum an dem volkseigenen Grundstück - mit dem Gebäude als dessen Bestandteil - zuzuweisen, wenn dieser zwar zur Nutzung des Gebäudes (oder von Teilen davon) berechtigt war, aber die aus dem Bau und der Unterhaltung des Gebäudes entstandenen Kosten bis dahin weder getragen hatte noch nach dem 1. Juli 1990 tragen musste. (Leitsatz der Entscheidung entnommen)
    BGH
    28.04.2011