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Suchergebnis Urteilssuche (7 Urteile)

  1. I ZR 127/17 - Keine Lizenzgebühren für Fernsehgeräte mit Antenne in Hotelzimmern, öffentliche Wiedergabe von Fernseh- und Rundfunkprogrammen
    Leitsatz: Wenn ein Hotelbetreiber in den Zimmern Fernsehgeräte aufstellt, die über eine DVB-T -Zimmerantenne das Programm unmittelbar empfangen, liegt keine öffentliche Wiedergabe vor, für die Lizenzgebühren an eine Verwertungsgesellschaft zu zahlen sind (Bestätigung von BGH MDR 2016, 781 „Königshof“). (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    21.03.2018
  2. VIII ZR 127/17 - Unzulässiges Teilurteil kein Revisionsgrund, Räumungsklage
    Leitsatz: 1. Ob über eine Räumungsklage nach fristloser Kündigung des Mietverhältnisses wegen Mietrückständen jedenfalls dann durch Teilurteil entschieden werden darf, wenn die Mietrückstände die als zutreffend unterstellten Gegenrechte des Mieters weit übersteigen (hier: Mietrückstand von über 30.000 € bei einer Monatsmiete von 2.500 €), bedarf keiner Entscheidung.2. Jedenfalls wäre ein Verfahrensfehler (Erlass bzw. Bestätigung eines unzulässigen Teilurteils) kein Grund zur Zulassung der Revision. (Leitsätze der Redaktion)
    BGH
    04.07.2017
  3. I ZR 171/19 - Urheberrechtlich geschützte Rundfunkübertragung in Ferienwohnungen
    Leitsatz: Der Betreiber von acht Ferienwohnungen, die mit Radio- und Fernsehgeräten ausgestattet sind, an die Hör- und Fernsehrundfunksendungen über eine Verteileranlage weitergeleitet werden, greift in das ausschließliche Recht von Urhebern, ausübenden Künstlern, Sendeunternehmen und Filmherstellern zur öffentlichen Wiedergabe ihrer Werke oder Leistungen ein.
    BGH
    18.06.2020
  4. I ZR 11/15 - Verjährung bodenschutzrechtlicher Ausgleichsansprüche, Altlasten
    Leitsatz: 1. Zur Vermeidung einer verfassungswidrigen Rückwirkung ist der Anwendungsbereich des § 4 Abs. 3 BBodSchG dahingehend verfassungskonform zu reduzieren, dass diese Vorschrift eine im Jahr 1926 erfolgte Gesamtrechtsnachfolge nicht erfasst. 2. Die Verjährung des bodenschutzrechtlichen Ausgleichsanspruchs nach § 24 Abs. 2 Satz 4 Fall 2 BBodSchG beginnt mit der Beendigung sämtlicher Maßnahmen, für deren Kosten Verpflichtete nach § 24 Abs. 1 BBodSchG haften, einschließlich der den eigentlichen Sanierungsmaßnahmen nachfolgenden, im Sanierungskonzept vorgesehenen Eigenkontrollmaßnahmen (§ 15 Abs. 2 BBodSchG).
    BGH
    29.09.2016
  5. II ZR 382/96 - Konkurs, Gebrauchsüberlassung im -
    Leitsatz: Die Wirkung einer eigenkapitalersetzenden Gebrauchsüberlassung, daß nämlich die Gesellschaft bzw. - im Falle ihres Konkurses - der Konkursverwalter das Grundstück nutzen darf, endet, sofern das überlassene Grundstück mit einem Grundpfandrecht belastet war, in entsprechender Anwendung von § 146 ff. ZVG, § 1123, § 1124 Abs. 2 BGB mit dem Wirksamwerden des im Wege der Zwangsverwaltung erlassenen Beschlagnahmebeschlusses (Klarstellung zu BGHZ 109, 55, 66), ohne daß es eines weiteren Tätigwerdens des Zwangsverwalters bedarf.
    BGH
    07.12.1998
  6. II ZR 83/12 - Eigenkapitalersatzrecht; Überlassung eines Grundstücks durch Gesellschafter
    Leitsatz: Die Gesellschaft ist im Sinn der Rechtsprechungsregeln zum Eigenkapitalersatzrecht überlassungsunwürdig, wenn ihr ein anderer als der Gesellschafter angesichts ihrer finanziellen Verhältnisse den Gegenstand nicht zur Nutzung als Mieter oder Pächter überlassen würde. Für die Bestimmung der Überlassungsunwürdigkeit ist die Bonität der Gesellschaft als Mieter oder Pächter entscheidend und nicht, ob der vereinbarte Miet- oder Pachtzins für den Vermieter oder Verpächter günstig ist.
    BGH
    28.05.2013
  7. 3 U 67/07 - Eigenkapitalersetzende Vermietung durch Dritte
    Leitsatz: Die Überlassung eines Grundstücks an eine überschuldete GmbH durch eine mit ihr verflochtene Kommanditgesellschaft ist eine eigenkapitalersetzende Leistung mit der Folge, dass Ansprüche auf Miete oder Nutzungsentschädigung nur als nachrangige Insolvenzforderungen geltend gemacht werden können. (Leitsatz der Redaktion)
    OLG Brandenburg
    28.11.2007