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III ZR 29/98 - Amtshaftung; Amtspflicht zur Aussetzung der Grundstücksverkehrsgenehmigung bei Anmeldung von Restitutionsansprüchen an dem gekauften Grundstück; GrundstücksverkehrsgenehmigungLeitsatz: Hat der Berechtigte vermögensrechtliche Ansprüche angemeldet, so besteht, wenn der Verfügungsberechtigte das restitutionsbelastete Grundstück an einen Dritten veräußern will, die Pflicht der Genehmigungsbehörde, die nachgesuchte Grundstücksverkehrsgenehmigung für den abgeschlossenen Kaufvertrag nicht (sofort) zu erteilen, sondern das Genehmigungsverfahren bis zum bestandskräftigen Abschluß des Restitutionsverfahrens auszusetzen, auch dem Käufer gegenüber. Ein vom Schutzzweck der verletzten Amtspflicht erfaßter Schaden des Käufers entsteht jedoch nur, wenn der Erwerb oder die Weiterveräußerung des Grundstücks gerade wegen der nicht ausgeräumten "Restitutions-Risiken" erschwert oder vereitelt wird.BGH04.03.1999
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XI ZR 124/98 - Nachweis der Auszahlung von AufbaukreditenLeitsatz: Zu den Anforderungen, die an den Beweis einer Auszahlung der auf der Grundlage des § 16 Finanzierungsverordnung (DDR) aufgenommenen Instandhaltungs- und Instandsetzungskredite zu stellen sind.BGH02.03.1999
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V ZR 318/97 - Kaufpreis, Zahlung des -es durch Ver- rechnung; Dissens, offener -Leitsatz: Haben die Vertragsparteien sich nur darüber geeinigt, daß der Kaufpreis in bestimmter Höhe durch Verrechnung erbracht wer den soll, nicht auch darüber, wel che der in Betracht kommenden bestrittenen Gegenforderungen zur Tilgung verwandt werden sol len, ist der Vertrag im Zweifel nicht geschlossen.BGH26.02.1999
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V ZR 4/98 - Grundstückskaufvertrag; NachbewertungsvereinbarungLeitsatz: Ist in einem Grundstückskaufvertrag mit der Treuhandanstalt wegen der Schwierigkeit der Feststellung des Marktwerts eine Nachbewertung zu einem bestimmten Stichtag vereinbart, kann die Treuhandanstalt im Hinblick auf die zwischenzeitliche Ausweisung des verkauften Grundstücks als Bauland keinen höheren Kaufpreis fordern, wenn sich auch zum vereinbarten Nachbewertungszeitpunkt kein funktionierender Markt herausgebildet hat.BGH26.02.1999
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VII ZR 208/97 - Voller Schadensersatz für einzelnen Wohnungseigentümer; Architektenhaftung; PlanungsfehlerLeitsatz: Der Schadensersatzanspruch nach § 635 BGB, der dem einzelnen Bauherrn einer Bauherrengemeinschaft wegen eines behebbaren Mangels am Gemeinschaftseigentum zusteht, ist auf den Ersatz der gesamten Kosten gerichtet, die zur Mängelbeseitigung erforderlich sind. Das gilt auch für die Haftung des Architekten wegen fehlerhafter Planung oder Bauaufsicht.BGH25.02.1999
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IX ZR 240/98 - Notarhaftung, Subsidiarität der - und Mitverschulden; Subsidiarität, - der Notarhaftung; Mitverschulden; Amtspflichtverletzung, - eines NotarsLeitsatz: a) Auch Erfüllungsansprüche ge gen den Vertragspartner kommen als anderweitige Ersatzmöglichkeit in Betracht, wenn durch eine Amts pflichtverletzung eines Notars be reits ein Schaden entstanden ist. b) Das Verweisungsprivileg aus § 19 Abs. 1 Satz 2 BNotO greift auch dann ein, wenn der Geschä digte eine früher vorhandene an derweitige Ersatzmöglichkeit schuldhaft versäumt hat; eine Ab wägung des beiderseitigen Ver schuldens findet nicht statt.BGH25.02.1999
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IX ZR 24/98 - Bürgschaft auf erstes AnfordernLeitsatz: a) Dem Gläubiger einer Bürgschaft auf erstes Anfordern obliegt der Beweis, daß der geltend gemachte Anspruch durch die vom Bürgen übernommene Verpflichtung gesichert ist. Die Sicherung muß sich aus der Bürgschaft selbst in Verbindung mit den Urkunden, auf die sie verweist, ergeben; sonstige dem Gericht vorliegende Urkunden sowie unstreitige Tatsachen können ergänzend mitberücksichtigt werden. b) Scheitert der auf eine Bürgschaft auf erstes Anfordern gestützte Anspruch, weil dessen Sicherung aus der Urkunde nicht zu entnehmen ist, kann er jedoch aus einer einfachen Bürgschaft begründet sein.BGH25.02.1999
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III ZR 191/98 - Provisionspflicht trotz vorübergehendem Abbruch der VerhandlungenLeitsatz: Hat der Nachweismakler seinem Kunden eine Gelegenheit zum Abschluß eines Vertrags nachgewiesen und wirkt sich der Nachweis beim Abschluß dieses Vertrags, der in angemessenem Zeitabstand nachfolgt, aus, kann die Provisionspflicht nicht mit der Erwägung verneint werden, der Nachweis sei keine wesentliche Maklerleistung gewesen. Dies gilt auch dann, wenn die Verhandlungen des Maklerkunden mit dem unverändert verkaufsbereiten Verkäufer zunächst scheitern und erst aufgrund einer Anzeige des Verkäufers erneut aufgenommen werden.BGH25.02.1999
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XI ZR 49/98 - Anrechnung der Leistung auf mehrere Forderungen; kein Tilgungsbestimmungsrecht in der ZwangsvollstreckungLeitsatz: In der Zwangsvollstreckung steht dem Schuldner ein Tilgungsbestimmungsrecht nach § 366 Abs. 1 BGB nicht zu.BGH23.02.1999
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II ZR 99/98 - Zugang der schriftlichen Annahme eines AngebotsLeitsatz: a) Zur Anwendung des § 151 BGB bei gewillkürter Schriftform für einen Vertrag. b) Aus dem Fehlen des "Vorbehalts" der Notwendigkeit einer Annahmeerklärung der Gegenseite in einem schriftlichen Vertragsangebot läßt sich ein Verzicht des Antragenden auf den Zugang der Annahmeerklärung gemäß § 151 Satz 1 BGB nicht ableiten.BGH22.02.1999