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Suchergebnis Urteilssuche (191 - 200 von 903)

  1. III ZR 29/98 - Amtshaftung; Amtspflicht zur Aussetzung der Grundstücksverkehrsgenehmigung bei Anmeldung von Restitutionsansprüchen an dem gekauften Grundstück; Grundstücksverkehrsgenehmigung
    Leitsatz: Hat der Berechtigte vermögensrechtliche Ansprüche angemeldet, so besteht, wenn der Verfügungsberechtigte das restitutionsbelastete Grundstück an einen Dritten veräußern will, die Pflicht der Genehmigungsbehörde, die nachgesuchte Grundstücksverkehrsgenehmigung für den abgeschlossenen Kaufvertrag nicht (sofort) zu erteilen, sondern das Genehmigungsverfahren bis zum bestandskräftigen Abschluß des Restitutionsverfahrens auszusetzen, auch dem Käufer gegenüber. Ein vom Schutzzweck der verletzten Amtspflicht erfaßter Schaden des Käufers entsteht jedoch nur, wenn der Erwerb oder die Weiterveräußerung des Grundstücks gerade wegen der nicht ausgeräumten "Restitutions-Risiken" erschwert oder vereitelt wird.
    BGH
    04.03.1999
  2. XI ZR 124/98 - Nachweis der Auszahlung von Aufbaukrediten
    Leitsatz: Zu den Anforderungen, die an den Beweis einer Auszahlung der auf der Grundlage des § 16 Finanzierungsverordnung (DDR) aufgenommenen Instandhaltungs- und Instandsetzungskredite zu stellen sind.
    BGH
    02.03.1999
  3. V ZR 318/97 - Kaufpreis, Zahlung des -es durch Ver- rechnung; Dissens, offener -
    Leitsatz: Haben die Vertragsparteien sich nur darüber geeinigt, daß der Kaufpreis in bestimmter Höhe durch Verrechnung erbracht wer den soll, nicht auch darüber, wel che der in Betracht kommenden bestrittenen Gegenforderungen zur Tilgung verwandt werden sol len, ist der Vertrag im Zweifel nicht geschlossen.
    BGH
    26.02.1999
  4. V ZR 4/98 - Grundstückskaufvertrag; Nachbewertungsvereinbarung
    Leitsatz: Ist in einem Grundstückskaufvertrag mit der Treuhandanstalt wegen der Schwierigkeit der Feststellung des Marktwerts eine Nachbewertung zu einem bestimmten Stichtag vereinbart, kann die Treuhandanstalt im Hinblick auf die zwischenzeitliche Ausweisung des verkauften Grundstücks als Bauland keinen höheren Kaufpreis fordern, wenn sich auch zum vereinbarten Nachbewertungszeitpunkt kein funktionierender Markt herausgebildet hat.
    BGH
    26.02.1999
  5. VII ZR 208/97 - Voller Schadensersatz für einzelnen Wohnungseigentümer; Architektenhaftung; Planungsfehler
    Leitsatz: Der Schadensersatzanspruch nach § 635 BGB, der dem einzelnen Bauherrn einer Bauherrengemeinschaft wegen eines behebbaren Mangels am Gemeinschaftseigentum zusteht, ist auf den Ersatz der gesamten Kosten gerichtet, die zur Mängelbeseitigung erforderlich sind. Das gilt auch für die Haftung des Architekten wegen fehlerhafter Planung oder Bauaufsicht.
    BGH
    25.02.1999
  6. IX ZR 240/98 - Notarhaftung, Subsidiarität der - und Mitverschulden; Subsidiarität, - der Notarhaftung; Mitverschulden; Amtspflichtverletzung, - eines Notars
    Leitsatz: a) Auch Erfüllungsansprüche ge gen den Vertragspartner kommen als anderweitige Ersatzmöglichkeit in Betracht, wenn durch eine Amts pflichtverletzung eines Notars be reits ein Schaden entstanden ist. b) Das Verweisungsprivileg aus § 19 Abs. 1 Satz 2 BNotO greift auch dann ein, wenn der Geschä digte eine früher vorhandene an derweitige Ersatzmöglichkeit schuldhaft versäumt hat; eine Ab wägung des beiderseitigen Ver schuldens findet nicht statt.
    BGH
    25.02.1999
  7. IX ZR 24/98 - Bürgschaft auf erstes Anfordern
    Leitsatz: a) Dem Gläubiger einer Bürgschaft auf erstes Anfordern obliegt der Beweis, daß der geltend gemachte Anspruch durch die vom Bürgen übernommene Verpflichtung gesichert ist. Die Sicherung muß sich aus der Bürgschaft selbst in Verbindung mit den Urkunden, auf die sie verweist, ergeben; sonstige dem Gericht vorliegende Urkunden sowie unstreitige Tatsachen können ergänzend mitberücksichtigt werden. b) Scheitert der auf eine Bürgschaft auf erstes Anfordern gestützte Anspruch, weil dessen Sicherung aus der Urkunde nicht zu entnehmen ist, kann er jedoch aus einer einfachen Bürgschaft begründet sein.
    BGH
    25.02.1999
  8. III ZR 191/98 - Provisionspflicht trotz vorübergehendem Abbruch der Verhandlungen
    Leitsatz: Hat der Nachweismakler seinem Kunden eine Gelegenheit zum Abschluß eines Vertrags nachgewiesen und wirkt sich der Nachweis beim Abschluß dieses Vertrags, der in angemessenem Zeitabstand nachfolgt, aus, kann die Provisionspflicht nicht mit der Erwägung verneint werden, der Nachweis sei keine wesentliche Maklerleistung gewesen. Dies gilt auch dann, wenn die Verhandlungen des Maklerkunden mit dem unverändert verkaufsbereiten Verkäufer zunächst scheitern und erst aufgrund einer Anzeige des Verkäufers erneut aufgenommen werden.
    BGH
    25.02.1999
  9. XI ZR 49/98 - Anrechnung der Leistung auf mehrere Forderungen; kein Tilgungsbestimmungsrecht in der Zwangsvollstreckung
    Leitsatz: In der Zwangsvollstreckung steht dem Schuldner ein Tilgungsbestimmungsrecht nach § 366 Abs. 1 BGB nicht zu.
    BGH
    23.02.1999
  10. II ZR 99/98 - Zugang der schriftlichen Annahme eines Angebots
    Leitsatz: a) Zur Anwendung des § 151 BGB bei gewillkürter Schriftform für einen Vertrag. b) Aus dem Fehlen des "Vorbehalts" der Notwendigkeit einer Annahmeerklärung der Gegenseite in einem schriftlichen Vertragsangebot läßt sich ein Verzicht des Antragenden auf den Zugang der Annahmeerklärung gemäß § 151 Satz 1 BGB nicht ableiten.
    BGH
    22.02.1999