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12 S 1790/10 - Zuschlag für Schönheitsreparaturen im preisfreien WohnraumLeitsatz: Sind die Schönheitsreparaturen mietvertraglich von Anfang an nicht auf den Mieter abgewälzt, kann der Vermieter einen Zuschlag zur ortsüblichen Vergleichsmiete verlangen. Der in einem derartigen Fall für Schönheitsreparaturen kalkulierte Anteil ist Teil der Gesamtmiete, und zwar auch dann, wenn er gesondert aufgeführt wird. Die Höhe des Zuschlags kann sich an den Werten des § 28 Abs. 4 II. BV orientieren. (Leitsatz der Redaktion)LG München II09.11.2010
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1 S 10608/10 - Stromsperre gegenüber einem WohnungseigentümerLeitsatz: 1. Der Beschluss einer Versorgungssperre ist zulässig nur nach vorheriger Abmahnung und bei einem gravierenden Leistungsrückstand, wovon regelmäßig auszugehen ist, wenn der Wohngeldrückstand sechs Monatsraten übersteigt. Dabei muss die Abmahnung lediglich dem Vollzug der Sperre vorausgehen, nicht schon einer nur vorbereitenden Beschlussfassung. 2. Die Versorgungssperre kann auch dann die Stromzufuhr erfassen, wenn der betroffene Miteigentümer zwar den Strom direkt von dem Stromversorgungsunternehmen bezieht und dieses auch ihm gegenüber direkt abrechnet, die Stromleitung, die zu der Sondereigentumseinheit des Miteigentümers führt, jedoch im Gemeinschaftseigentum steht. 3. Gebäudebestandteile stehen gemäß § 5 Abs. 1 WEG nur dann im Sondereigentum, wenn sie sowohl in einem funktionalen als auch in einem räumlichen Zusammenhang mit der Sondereigentumseinheit gemäß § 3 Abs. 1 WEG stehen, und wenn ihre Veränderung, Beseitigung oder Entfernung allenfalls zu einer noch hinzunehmenden Beeinträchtigung führen würde. 4. Demnach steht eine Stromleitung, die von einem gemeinschaftlichen Zählerraum im Keller des gemeinschaftlichen Anwesens durch das Gebäude in eine Sondereigentumseinheit führt, auch dann nicht im Sondereigentum, wenn sie ausschließlich der Stromversorgung dieser Sondereigentumseinheit dient.LG München I08.11.2010
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55 S 94/10 WEG - Anfechtung einer zweifelhaften Gebrauchsregelung; Lagerung von Autoreifen im KellerLeitsatz: Bleiben bei objektiver Auslegung einer von den Wohnungseigentümern beschlossenen Gebrauchsregelung Zweifel, ob sie andere Nutzungen ausschließt oder mitumfasst, ist sie jedenfalls auf Anfechtung hin für ungültig zu erklären. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin06.11.2010
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63 S 100/10 - Formell wirksames Mieterhöhungsverlangen im Namen des VerkäufersLeitsatz: Auch wenn der Verkäufer im notariellen Kaufvertrag das Recht auf Mieterhöhung an den Käufer abgetreten oder ihn dazu ermächtigt hat, ist vor der Eigentumsumschreibung ein Mieterhöhungsverlangen der Hausverwaltung „im Namen des Eigentümers" (also des Verkäufers) formell wirksam.LG Berlin05.11.2010
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63 S 106/10 - Erläuterung der Energieeinsparung; Mieterhöhung; ModernisierungLeitsatz: Für die Erläuterung der Energieeinsparung als Voraussetzung der deswegen erfolgten Mieterhöhung reicht die Mitteilung des höheren Wärmedämmwertes in der Modernisierungsankündigung aus. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin02.11.2010
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65 S 419/09 - Restschuldbefreiung; Mieterinsolvenz; nach Insolvenzeröffnung entstandene Mietzinsansprüche; MasseunzulänglichkeitLeitsatz: Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens entstandene Mietansprüche werden von der Restschuldbefreiung nicht erfasst. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin02.11.2010
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63 S 95/10 - Kein Anspruch auf Entfernung der nicht fest auf dem Balkon installierten ParabolantenneLeitsatz: 1. Der Vermieter darf nicht die Entfernung einer auf dem Balkon stehenden (nicht fest installierten) Parabolantenne verlangen, wenn die optische Beeinträchtigung sich als relativ geringfügig darstellt und der Mieter nur so alevitische Fernsehsender empfangen kann. 2. Der Berufungsstreitwert (Beschwer) für den in erster Instanz unterlegenen Mieter übersteigt 600 €. (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin26.10.2010
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67 S 624/09 - Mit Zustimmung des Vermieters ausgebauter Kellerraum zählt nicht als WohnflächeLeitsatz: 1. Ein mit Zustimmung des Vermieters vom Mieter ausgebauter Kellerraum ist jedenfalls dann nicht der im Mietvertrag angegebenen Fläche für ein Mieterhöhungsverlangen hinzuzurechnen, wenn er die gesetzlichen Anforderungen (BauO) für Wohnraum nicht erfüllt und eine Beschaffenheitsvereinbarung der Parteien fehlt, wonach der Keller mitzählen soll. 2. Ein ausgebauter Kellerraum ist auch dann nicht als Abstellraum im Sinne der Orientierungshilfe zum Mietspiegel anzusehen, wenn er von der Wohnung aus direkt zu erreichen ist. (Leitsätze der Redaktion)LG Berlin25.10.2010
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63 S 690/09 - Keine treuwidrige Räumungsklage bei ungeklärten Feuchtigkeitsschäden; unwirksame Kündigung als Abmahnung; erneute einmalige unpünktliche Mietzahlung als KündigungsgrundLeitsatz: 1. Es ist nicht treuwidrig, wenn der Vermieter gegen den gekündigten Wohnungsmieter Räumungsklage erhebt, ohne zuvor im Wege einer Klage auf Zahlung der rückständigen Mieten die Berechtigung des Mieters zur Mietminderung geklärt zu haben. 2. Bereits eine einmalige verspätete Mietzahlung nach einer Abmahnung reicht für eine außerordentliche Kündigung. 3. In einer unwirksamen Kündigung liegt zugleich eine Abmahnung. (Nichtamtliche Leitsätze)LG Berlin22.10.2010
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63 S 451/10 - Duldungspflicht des Mieters bei Austausch der vorhandenen Verbrauchserfassungsgeräte durch solche mit Funkablesung; Verbrauchserfassung; ModernisierungLeitsatz: Der Wohnraummieter hat den Austausch der vorhandenen Verbrauchserfassungsgeräte für Heizwärme sowie für Kalt- und Warmwasser durch solche mit Funkablesung zumindest deswegen zu dulden, weil es sich um eine Wohnwertverbesserung handelt. (Leitsatz der Redaktion)LG Berlin22.10.2010