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Suchergebnis Urteilssuche (311 - 320 von 649)

  1. 12 U 121/04 - Keine Nutzungsentschädigung nach Schloßauswechslung
    Leitsatz: 1. Befindet sich der Zustellungsempfänger vier Monate in Strafhaft, sind die zuvor bewohnten Räume während dieser Zeit nicht mehr "Wohnung" im Sinne der Zustellungsvorschriften. 2. Hat der Mieter nach Austausch der Schlösser durch den Vermieter keinen Zugang zu den Mieträumen, hat der Vermieter - unabhängig von der Wirksamkeit der von ihm zuvor ausgesprochenen fristlosen Kündigung - keinen Anspruch auf Nutzungsentschädigung nach § 546 a BGB für die Zeit nach Austausch der Schlösser. Im ersten Rechtszug nicht geltend gemachte Angriffs- und Verteidigungsmittel sind im Berufungsverfahren nicht allein deshalb mangels Nachlässigkeit der Partei im Sinne des § 531 Abs. 2 Nr. 3 zuzulassen, weil sich der Beklagte vier Monate in Strafhaft befand.
    KG
    15.08.2005
  2. I-24 U 14/05 - Nutzungsentschädigung wegen Vorenthaltens; Schadensersatzanspruch wegen Mietausfalls
    Leitsatz: Nutzungsentschädigung steht dem Vermieter mangels Vorenthaltens nicht zu, wenn er die Schlösser zu den Mieträumen ausgewechselt oder sein Vermieterpfandrecht an vom Mieter zurückgelassenen Sachen ausübt. Der Schadensersatzanspruch des Vermieters wegen Mietausfalls als Kündigungsfolge ist nur gemindert, wenn der Mieter unzureichende Bemühungen des Vermieters um eine anderweitige Vermietung beweist. Für die unbefugte Nutzung von dem Vermieterpfandrecht unterliegenden Sachen schuldet der Vermieter dem Mieter einen Ausgleich nur dann, wenn er einen Vermögensvorteil erlangt hat. Zur Mangelfreiheit einer Nebenkostenabrechnung.
    OLG Düsseldorf
    19.07.2005
  3. I-24 W 33/05 - Streitwert für Konkurrenzschutz durch einstweilige Verfügung
    Leitsatz: Der Streitwert für die Durchsetzung von Konkurrenzschutz im Wege der einstweiligen Verfügung ist nach dem Erfüllungsinteresse des Mieters unter Berücksichtigung einer möglichen ordentlichen Kündigung des Mietvertrages durch den Vermieter sowie der Mietminderung und des Schadensersatzes auf Grund der Konkurrenz festzusetzen.
    OLG Düsseldorf
    18.07.2005
  4. 25 U 69/04 - Störung der Geschäftsgrundlage, Anpassung des Kaufpreises, Bergwerkseigentum
    Leitsatz: Zu den Voraussetzungen der Anpassung des Kaufpreises für ein Grundstück (hier: frühere Grundsätze des Wegfalls bzw. der Störung der Geschäftsgrundlage).
    KG
    08.07.2005
  5. I-10 202/04 - BGB-Gesellschaft als Kläger; GbR
    Leitsatz: 1. Klagen mehrere Gesellschafter einer BGB-Gesellschaft eine Gesamthandsforderung ein, sind nicht die - hier als Kläger zu 1) und 2) bezeichneten - Gesellschafter als Kläger im Rubrum aufzuführen, sondern die GbR ist selbst Kläger. 2. Ob für die Berufung über eine Entscheidung des Amtsgerichts nach § 119 GVG Abs. 1 Nr. 1 b GVG das Oberlandesgericht zuständig ist, richtet sich in diesem Fall nicht nach dem ausländischen allgemeinen Gerichtsstand eines der Gesellschafter (hier: M.), sondern gemäß § 17 ZPO nach dem allgemeinen Gerichtsstand der klagenden BGB-Gesellschaft (hier: Düsseldorf). 3. Zur Anwendung des Meistbegünstigungsprinzips bei einer zunächst beim Landgericht eingelegten Berufung, wenn zum einen das Amtsgericht versäumt hat, die tatsächlich klagende BGB-Gesellschaft im Rubrum des angefochtenen Urteils als Kläger auszuweisen und zum anderen die Berufung vor dem Landgericht nach dessen unzutreffenden Hinweis auf § 119 Abs. 1 Nr. 1 b GVG zurückgenommen und sodann fristgerecht zum Oberlandesgericht eingelegt wird (Anschluß an BGH, Beschluß vom 25. November 2003 - VIII ZR 121/03 -, NZM 2004, 219 = WM 2004, 220).
    OLG Düsseldorf
    07.07.2005
  6. 8 U 13/05 - Kosten für Müllschlucker auch für Geschäftsraummieter; keine Minderung bei überhöhten Heizkosten
    Leitsatz: 1. Ein Mieter hat sich an den Kosten eines Müllschluckers zu beteiligen, sofern ihm die Nutzung des Müllschluckers aufgrund der vertraglichen Vereinbarung zur Verfügung steht. Die Kostenbeteiligungspflicht entfällt nicht, wenn er den Müllschlucker tatsächlich nicht nutzt. 2. Beanstandet ein Mieter die Isoliereigenschaft einer Fensterfront erstmals nach Umstellung auf eine verbrauchsabhängige Heizkostenabrechnung, weil ihm die verbrauchsabhängig ermittelten Heizkosten zu hoch erscheinen, liegt ein Sachmangel, der die Gebrauchstauglichkeit der vermieteten Sache einschränkt, nicht vor. Der Kostenaspekt ist für den Begriff des Sachmangels irrelevant.
    KG
    04.07.2005
  7. 4 U 56/05 - Unwirksame Einheimischenklausel
    Leitsatz: Eine Klausel in einem notariellen Kaufvertrag, nach der sich ein Grundstückskäufer verpflichtet, im Fall des Weiterverkaufs des bebauten Grundstücks innerhalb von sieben Jahren nach Fertigstellung des Wohnhauses an die verkaufende Gemeinde 300 % des Kaufpreises "nachzuzahlen" ist wegen einseitiger Benachteiligung des Käufers unwirksam.
    OLG Celle
    29.06.2005
  8. I-24 U 85/05 - Keine Aufklärungspflicht des Vermieters; Vertragsabschluß
    Leitsatz: Ungefragt braucht ein Vermieter bei Vertragsabschluß nicht über Mietverhältnisse mit früheren Mietern aufzuklären.
    OLG Düsseldorf
    21.06.2005
  9. 8 U 211/04 - Schönheitsreparaturen und normaler Geschmack; Farbgestaltung
    Leitsatz: Grundsätzlich ist der Mieter in der geschmacklichen Ausgestaltung der Mieträume zwar weitgehend frei; er darf dabei aber nicht die Grenzen des normalen Geschmacks in einer Weise überschreiten, daß eine Neuvermietung der Räume in dem geschaffenen Zustand praktisch unmöglich ist. (Leitsatz der Redaktion)
    KG
    09.06.2005
  10. 12 W 26/05 - Nettomiete zzgl. Mehrwertsteuer für Streitwertberechnung
    Leitsatz: Der Streitwert für eine Räumungsklage ist nach dem Jahresbetrag der Nettomiete zzgl. der vertraglich vereinbarten Mehrwertsteuer zu berechnen. (Leitsatz der Redaktion)
    KG
    08.06.2005