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32 Wx 035/08 - Nutzungsumfang eines als "Laden" bezeichneten Teileigentums; Ladenöffnungszeiten; PostfilialeLeitsatz: 1. Aus der Bezeichnung eines Teileigentums als Laden kann nicht abgeleitet werden, dass die Öffnungszeiten auf die zulässigen Öffnungszeiten zum Zeitpunkt der Eintragung der Teilungserklärung im Grundbuch beschränkt sind. 2. Ein Aufstellen von Tischen vor dem Geschäft zum Verzehr dort gekaufter Waren ist mit einer Zweckbestimmung als Laden nicht vereinbar. 3. In einem als Laden bezeichneten Raum kann eine Postfiliale betrieben werden.OLG München30.04.2008
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12 U 6/07 - Minderung bei Fehler der Heizungsanlage; ungewöhnlich hohe Heizkosten; Stand der Technik; unzureichende Wärmedämmung; Energieverluste; kein Modernisierungszwang; veraltetes und mangelhaft isoliertes Leitungsnetz; Leitungsverluste; Fernwärme; MängelLeitsatz: Nur wenn ungewöhnlich hohe Heizkosten auf einem Fehler der Heizungsanlage beruhen, kann ein Mangel der Mietsache vorliegen. Ob ein Fehler der Heizungsanlage vorliegt, ist nach dem Stand der Technik zur Zeit des Einbaus der Heizungsanlage zu beurteilen; der Vermieter ist - ohne besondere Rechtsgrundlage - nicht verpflichtet, die Anlage ständig auf dem neuesten Stand zu halten und schuldet keine Verbesserung der dem technischen Stand zur Zeit der Gebäudeerrichtung entsprechenden Wärmedämmung. Er schuldet aber einen Mindeststandard, den der Mieter bei Vertragsschluss erwarten durfte.KG28.04.2008
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8 U 154/07 - Keine Schönheitsreparaturen bei erheblichen Bauschäden; verzögerungsbedingter Mietausfall; VerzugsschadenLeitsatz: Solange Schönheitsreparaturen wegen bauseitiger Schäden nicht sinnvoll und fachgerecht ausgeführt werden können, tritt keine Fälligkeit ein. Das gilt allerdings nur im Ausnahmefall bei erheblichen Schäden (z. B. umfangreiche Putzrisse an Decken und Wänden). (Leitsatz der Redaktion)KG28.04.2008
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8 U 209/07 - Außerordentliche Kündigung des Gewerberaummietverhältnisses gegenüber Grundstückserwerber wegen Mängeln der Heizung und Warmwasserversorgung; Unterschreitung von Mindest-Temperaturen; Heiztemperaturen; ordnungsgemäße BeheizungLeitsatz: Zu den Voraussetzungen einer Kündigung des (Geschäftsraum-) Mieters wegen nicht ordnungsgemäßer Beheizung während der Heizperiode.KG28.04.2008
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3 W 49/07 - Verfahren nach Hauptsachenerledigung; hinreichende Bestimmtheit eines Zahlungsantrages; Darlegungslast für Erfüllung und Tilgungsbestimmung beim Mieter; Klage auf Zahlung des Mietzinses; Zahlungsklage; Erlöschung von Mietforderungen; Tilgungsbestimmung; AufrechnungLeitsatz: 1. Bei übereinstimmenden Erledigungserklärungen ist im Rahmen des § 91 a ZPO nicht mehr über die Frage einer Erledigung zu befinden, sondern nur noch über die Kosten des Rechtsstreits. 2. Eine Klage auf Zahlung von Mietzins ist hinreichend bestimmt (§ 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO), wenn sie die streitgegenständliche Mietperiode und den hierfür beanspruchten Mietzins angibt. 3. Für das Erlöschen (§ 362 BGB) der Mietforderung und für eine dahingehende Tilgungsbestimmung (§ 366 Abs. 1 BGB) ist der Mieter darlegungs- und beweisbelastet.OLG Brandenburg28.04.2008
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8 U 140/07 - Herausgabe- und Mietzahlungsansprüche des Zwangsverwalters bei Untermietverhältnis; Beschlagnahme; Zwangsverwaltungsverfahren; Herausgabe und Räumung des zwangsverwalteten Grundstücks vom Mieter; zum Schein eingeschalteter Zwischenvermieter; UntermieterLeitsatz: Zur Erstreckung der Beschlagnahme nach Anordnung der Zwangsverwaltung auch auf Forderungen aus einem Untermietverhältnis.KG21.04.2008
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12 U 86/07 - Kosten der Anschlussberufung bei Zurückweisungsbeschluss; Berufung; RücknahmeLeitsatz: Bei Zurückweisung der Berufung nach § 522 Abs. 2 ZPO trägt der Anschlussberufungsführer die Kosten der Anschlussberufung - anders als bei Rücknahme der Berufung - anteilig.KG14.04.2008
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3 U 158/06 - Unwirksame Abwälzung von Verwaltungskosten auf GeschäftsraummieterLeitsatz: 1. Die formularmäßige Abwälzung von Verwaltungskosten in Geschäftsraummietverträgen verstößt gegen das Transparenzgebot, wenn der Begriff nicht näher umschrieben ist und auch eine höhenmäßige Begrenzung fehlt. 2. Der Vermieter von Geschäftsraum kann keine Erhöhung der Nebenkostenvorschüsse verlangen, wenn dies im Vertrag nicht vorgesehen ist. (Leitsätze der Redaktion)OLG Rostock10.04.2008
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32 Wx 001/08 - Verwirkung des Anspruchs auf Beseitigung einer Parabolantenne; VertrauenstatbestandLeitsatz: Der Anspruch auf Beseitigung einer Parabolantenne ist nicht schon dann verwirkt, wenn diese längere Zeit angebracht war und der Eigentümer auf den Verbleib der Antenne vertraut hat. Erforderlich ist auch, dass im Hinblick auf den Vertrauenstatbestand der Verpflichtete sich auch auf den Verbleib eingerichtet hat. Hierzu sind tatsächliche Feststellungen über die Dispositionen des Eigentümers der Antenne erforderlich.OLG München09.04.2008
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12 W 16/08 - Keine Anordnung der Klageerhebung bei vorheriger Erfüllung der einstweiligen Verfügung; Rückgabe der durch verbotene Eigenmacht erlangten Sache; Aufhebung; Widerspruch; Wiedereinräumung des Mitbesitzes; Rechtsbehelf gegen Arrest oder einstweilige VerfügungLeitsatz: Für den Antrag des Schuldners nach § 926 Abs. 1 ZPO fehlt das Rechtsschutzbedürfnis, wenn der zu sichernde Anspruch auf Rückgabe der durch verbotene Eigenmacht (§ 861 BGB) erlangten Sache (hier: Ladengeschäft) infolge Erfüllung durch den Schuldner erloschen ist; richtiger Rechtsbehelf des Schuldners in einem solchen Falle ist der Widerspruch (§ 924 ZPO) oder der Antrag auf Aufhebung der einstweiligen Verfügung wegen veränderter Umstände (§ 927 ZPO).KG08.04.2008