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Suchergebnis Urteilssuche (341 - 350 von 806)

  1. 8 U 126/09 - Mietzahlung durch rückdatierten Scheck; Fälligkeitsbestimmung; neue Verteidigungsmittel nach Ablauf der Berufungsbegründungsfrist
    Leitsatz: 1. Übergibt der Mieter dem Vermieter einen Scheck über den Betrag einer Monatsmiete, der auf einen Tag kurz vor dem Fälligkeitszeitpunkt einer Monatsmiete (rück-) datiert ist, liegt darin die stillschweigende Bestimmung, dass die kurz nach dem angegebenen Ausstellungsdatum fällig werdende bzw. fällig gewordene Miete getilgt werden soll. 2. Neue Verteidigungsmittel des Berufungsklägers, die erst nach Ablauf der Berufungsbegründungsfrist und nach der Übertragung auf den entscheidenden Einzelrichter vorgebracht werden, können gemäß §§ 530, 296 Abs. 1 ZPO zurückgewiesen werden, wenn die Sache ohne Berücksichtigung dieser Verteidigungsmittel entscheidungsreif ist und der Einzelrichter bei Zulassung dieser Verteidigungsmittel den Rechtsstreit dem gesamten Spruchkörper gemäß § 526 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 ZPO zur Entscheidung über die Rückübernahme vorlegen müsste.
    KG
    26.11.2009
  2. 24 W 18/08 - Freistellungsanspruch des von Gläubigern der Wohnungseigentümergemeinschaft vor Anerkennung von deren Teilrechtsfähigkeit erfolgreich in Anspruch genommenen Wohnungseigentümers; Teilrechtsfähigkeit und Gesamthaftung für öffentliche Entgelte; Müllabfuhrgebühren; Straßenreinigungsentgelt; Wasserkosten; Abwasserkosten; Kommunalabgaben in WEG
    Leitsatz: 1. Auch vor dem Hintergrund der Berliner Kommunalvorschriften betreffend Versorgungsunternehmen kommt es für die Frage, ob Vertragspartner des jeweiligen Versorgers die Wohnungseigentümergemeinschaft oder die einzelnen Wohnungseigentümer wird bzw. werden, maßgeblich auf die Auslegung des betreffenden Vertrages an. 2. Falls die einzelnen Wohnungseigentümer aufgrund ausdrücklicher gesetzlicher Anordnung neben der weiterhin vertraglich verpflichtet bleibenden Wohnungseigentümergemeinschaft gegenüber deren Gläubiger nach außen haften, muss für die Frage, wer im Innenverhältnis der Wohnungseigentümer untereinander die Lasten zu tragen hat, auf die innerhalb der Gemeinschaft geltenden Regelungen abgestellt werden. Dies gilt auch im Verhältnis der einzelnen Wohnungseigentümer zur Gemeinschaft. 3. Falls hiernach ein Freistellungsanspruch eines von einem Gläubiger der Wohnungseigentümergemeinschaft vor Anerkennung von deren Teilrechtsfähigkeit erfolgreich gerichtlich in Anspruch genommenen Wohnungseigentümers gegenüber der Wohnungseigentümergemeinschaft besteht, führt die Geltendmachung dieses Freistellungsanspruchs nicht zu einer - unzulässigen - Durchbrechung der Rechtskraft des gegen den betreffenden Wohnungseigentümer erwirkten Titels. 4. Es besteht keine Vermutung dafür, dass eine unzureichende finanzielle Ausstattung der Gemeinschaft auf einer schuldhaften Pflichtverletzung der einzelnen Wohnungseigentümer beruht. Mit einem auf Zahlung gerichteten Schadensersatzanspruch kann die Gemeinschaft schon deshalb nicht wirksam gegen einen Freistellungsanspruch einzelner Wohnungseigentümer aufrechnen, weil es an der Gleichartigkeit der Forderungen fehlt.
    KG
    24.11.2009
  3. I-24 U 88/09 - Aufrechnungsverbot; Ausschluss der Berücksichtigung von Gegenforderungen des Mieters
    Leitsatz: Ein Aufrechungsverbot des Mieters kann sich aus dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben im Rechtsverkehr ergeben, wenn er gegen fällige, durch rechtswidrige und schuldhafte Leistungsverweigerung über einen Zeitraum von etwa drei Jahren vorenthaltene Mieten eine Aufrechnungslage mit einer neu erworbenen Forderung schafft.
    OLG Düsseldorf
    24.11.2009
  4. 8 U 49/09 - Streitwerterhöhende Hilfsaufrechnung; Gebührenstreitwert; Berufungsstreitwert; Mietkaution; Aufrechnung
    Leitsatz: 1. Ob eine den Gebührenstreitwert erhöhende Hilfsaufrechnung vorliegt, ist für jede Instanz gesondert zu prüfen. 2. Der Streitwert für das Berufungsverfahren erhöht sich nicht, wenn der Beklagte und Berufungskläger im Berufungsverfahren erklärt, an der in erster Instanz erfolglos geltend gemachten Hilfsaufrechnung nicht festzuhalten.
    KG
    23.11.2009
  5. 19 U 25/09 - Nachschüsse durch Gesellschafter einer GbR in Liquidation
    Leitsatz: Die Entscheidung einer GbR i. L., Nachschüsse von den Gesellschaftern zu verlangen, stellt ein sog. Grundlagengeschäft dar, für das grundsätzlich Einstimmigkeit erforderlich ist. (Leitsatz der Redaktion)
    KG
    12.11.2009
  6. 8 U 106/09 - Anwendung des neuen Mietspiegels nur bei Erhebungsstichtag vor Zugang des Erhöhungsverlangens; Raum ohne Abtrennung kein Bad
    Leitsatz: 1. Bei der Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete ist ein Mietspiegel grundsätzlich nicht zu berücksichtigen, dessen Erhebungsstichtag nach dem Zeitpunkt des Zugangs des Mieterhöhungsverlangens liegt. 2. Ein Bad als gesonderter Raum innerhalb der Wohnung liegt nur dann vor, wenn eine Abtrennung vorhanden ist. (Leitsatz zu 2. von der Redaktion)
    KG
    12.11.2009
  7. 8 U 187/09 - Berufungseinlegung bei zwei unterschiedlichen Gerichten
    Leitsatz: Wird die Berufung sowohl bei einem unzuständigen als auch bei einem zuständigen Gericht eingelegt, handelt es sich gleichwohl nur um ein Rechtsmittel, über das nur einheitlich entschieden werden kann. (Leitsatz der Redaktion)
    KG
    12.11.2009
  8. I-24 U 61/09 - Kein Konkurrenzschutz für Bäckerei gegen Fast-Food-Kette (hier: „Subway“)
    Leitsatz: Schuldet der Vermieter einer Bäckerei deren Betreiber Konkurrenzschutz, so handelt er nicht vertragswidrig, wenn er im selben Gebäude Räume an ein Fast-Food-Unternehmen vermietet, das Sandwiches anbietet („Subway").
    OLG Düsseldorf
    09.11.2009
  9. I-24 U 12/09 - Fälligkeit der Mietbürgschaft mit gesicherter Forderung; Leistungsaufforderung
    Leitsatz: Die Mietbürgschaft wird mit den gesicherten Mietforderungen fällig und ist nicht von einer Leistungsaufforderung des Gläubigers abhängig (Anschluss an BGH MDR 2009, 40 = NJW 2009, 1729).
    OLG Düsseldorf
    05.11.2009
  10. I-24 U 81/09 - Kaskoversicherung; Keine Freistellung bei Beschädigung des Fahrzeugs nach Mietende
    Leitsatz: Dem Mieter kommt die vertragliche Haftungsfreistellung (Kaskoversicherungsschutz) nicht zugute, wenn nach Mietende ein von ihm zu vertretender Schaden am Fahrzeug eintritt.
    OLG Düsseldorf
    03.11.2009